Führungskräfte von und mit Tieren lernen

Führungskräfte von und mit Tieren lernen

Immer häufiger werden Tiere in Seminaren genutzt, um Führungskräfte und Berufstätige in ihrer Sozialkompetenz zu schulen – also auf Augenhöhe miteinander zu agieren, Achtsamkeit und Wertschätzung zu zeigen und Vorurteile abzubauen. Besonders geeignet sind dazu überraschenderweise Lamas. Denn obwohl jeder bei den Tieren sofort ans Spucken denkt, tun sie dies viel seltener als erwartet.

Vielmehr präsentieren sie sich als selbstbewusste und in sich ruhende Kreaturen, die neugierig und gleichzeitig distanziert sind – sie haben den Menschen voraus, nur sehr selten gewisse Grenzen zu überschreiten. In den Seminaren mit den Lamas steht aber vor allem Stressbewältigung im Vordergrund. Wanderungen sollen zur Ruhe und Entschleunigung beitragen. Um mit einem Lama auf Wanderung zu gehen, muss vorher eine Vertrauensbasis, eine Art Mensch-Lama-Team, geschaffen werden. Menschen müssen den Tieren auf dem Weg Sicherheit geben, damit diese auch in unerwarteten Situationen gelassen bleiben. Anschließend wird reflektiert, was diese Situationen für den Arbeitsalltag mit Teams, Mitarbeitern und Kollegen bedeuten kann.

Mehr über sich selber erfahren

Vor rund zehn Jahren begann der Trend, Seminare mit Tieren anzubieten – erst mit Pferden, später auch mit Eseln, Alpakas und schließlich Lamas. Angebote gibt es auch mit Wölfen und Greifvögeln. Tierseminare sind deshalb speziell, da sie nachhaltig als besonderes Erlebnis im Gedächtnis bleiben. Pferde werden beispielsweise auch beim Bewerbungstraining für Studenten genutzt, um die eigenen Stärken und Schwächen besser zu erkennen. Sich selber besser kennenzulernen steht oftmals im Vordergrund.
Dabei geht es darum, dass die Teilnehmer erkennen, dass auch Emotionen, die sich eigentlich nur im Inneren abspielen, dennoch zu Reaktionen bei Anderen führen können. Tiere sind dabei besonders empfindsam – beispielsweise wenn ein Seminarteilnehmer unsicher im Umgang mit dem Pferd wird. Führungskräfte sollen so lernen, dass ihre eigenen Emotionen sich schnell auf ihre Mitarbeiter übertragen. Manchmal werden die Pferde aber auch nur beobachtet, um sensibler in der Wahrnehmung des Verhaltens anderer zu werden.

Greifvögel als authentische Trainingspartner

Manager sollen in Seminaren mit Adlern, Bussarden, Falken und Eulen unter anderem lernen, die Verschiedenartigkeit der Tiere zu beobachten und diese auf ihre Mitarbeiter zu übertragen. Viele Inhalte entstammen der Falknerausbildung: Die Manager müssen die Vögel mit Ruhe auf dem Arm tragen und beim Faustappell mit den anderen Teilnehmern agieren. Sie müssen den Tieren Vertrauen vermitteln, authentisch sein und bloß nicht zu großspurig werden. Greifvögel reagieren nicht auf äußeren Druck – was den Managern in ihrer Sozialkompetenz als Führungskraft weiterhelfen soll. Es geht darum, auf Augenhöhe zu arbeiten.

 

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