Die Typologie der Tierbesitzer

30 Millionen Hunde, Katzen, Kaninchen und sonstige Zwei- und Vierbeiner werden aktuell in Deutschlands Wohnungen, Häusern und Gärten gehalten. Die Vielfalt an Tieren ist groß und so ist es nicht überraschend, dass auch die Tierbesitzer ihre eigenen Eigenheiten und Macken haben. Die neun bekanntesten Typen sollen nun hier vorgestellt werden:

Die Supermamas

Supermamas halten sich bevorzugt kleine Hunderasse oder edle Katzenrassen mit einwandfreiem Stammbaum. Die Tiere werden mit moderner Kleidung und Glitzerhalsbändern geschmückt. Natürlich sind sie immer in der Nähe ihrer Mamas, werden auf dem Schoß getätschelt und nur in Designer-Taschen herum getragen.

Die „Der tut nix“-Sager

Einige Tierärzte sind von Biss- und Kratzwunden gezeichnet. Von gutem Gehorsam ist keine Spur. Statt ihren Tieren Kommandos zu geben, beschwichtigt dieser Typ alle Anwesenden damit, dass ihr Vierbeiner niemandem etwas tut.

Die Barfer

Tiere von Barfern bekommen nur exklusives Futter zusammengestellt – bloß nichts aus der Dose. BARF bedeutet biologisches und artgerechtes, rohes Futter. Die Hunde ernähren sich wie Wildhunde oder Wölfe von rohem Fleisch, Knochen und Gemüse.

Die Exotenbesitzer

Hunde, Katzen, Mäuse sind wirklich nichts für diesen Typen. Er hält sich lieber exotische und kaum bekannte Tierarten wie Axolotl, Warane oder Schlangen. Das Risiko wird dabei eher ignoriert. Problematisch wird es, einen Tierarzt zu finden, der sich mit den Exoten auskennt. Nach einem kompetenten Arzt sollte man sich schon vor dem Kauf informieren.

Die Kümmerer

Bevor schwache, kranke Tiere ins Tierheim oder eingeschläfert werden müssen, übernimmt sie der Kümmerer. Sie sind sehr liebenswert, in einigen Fällen aber etwas überfordert: Das Rudel wird immer größer, Kosten für Pflege und Futter unbezahlbar.

Die „Was? So teuer?“-Fraktion

Dieser Typ leidet bei jedem Tierarztbesuch kräftig mit – hauptsächlich aber wegen der hohen Rechnung. Sie sehen es nicht ein, für einen Tierarztbesuch mehr als ein Taschengeld zu bezahlen. Einige Vertreter der Kategorie können sich medizinische Betreuung oft einfach nicht leisten.

Die Homöopathen

Homöopathen lehnen klassische Schulmedizin ab und orientieren sich an wissenschaftlich nicht fundierten Studien. Tierärzte, die trotzdem Umsatz machen wollen, kommen ihm entgegen und verschreiben Bachblüten oder Kügelchen.

Die Superherrchen

Meistens gehören Männer zu diesem Typ. Ihre Wach- und Schutzhunderassen sind bestens trainiert und hören sofort. Sie sind aktiv im Hundesportverein und gehen mehrmals die Woche zum Training.

Die „Ich habe gelesen, dass..“ – Besserwisser

Dieser Typ kommt bereits mit einer im Internet gefundenen Diagnose zum Tierarzt. Sie vom Gegenteil zu überzeugen, ist oft nicht einfach.