Haustiere nur mit Bio-Futter ernähren?

Haustiere nur mit Bio-Futter ernähren?

In den letzten Jahren sorgten vermehrt Lebensmittelskandale in den Medien für Wirbel und schürten damit auch die Angst der Verbraucher. Aus Unsicherheit entscheiden sich daher immer mehr Kunden für Bio-Lebensmittel, die aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen und weder mit Pestiziden belastet noch gentechnisch verändert sind. Die meisten Tierhalter möchten natürlich auch für ihren Schützling nur das Beste und entscheiden sich daher für eine Fütterung mit Bio-Nahrung. Inzwischen haben viele Futtermittelhersteller diesen Wunsch erkannt und bieten Hunde- und Katzenfutter an, das ausschließlich mit Bio-Zutaten hergestellt wird. Doch ist dieses wirklich von besserer Qualität und eine Fütterung mit Bio-Futter empfehlenswert?

Was steckt wirklich in Bio-Futter?

Damit ein Hersteller sein Bio-Futter mit dem Biosiegel versehen darf, müssen bei der Herstellung die Vorgaben der EG-Öko-Verordnung eingehalten werden. Darunter fallen nicht nur die verwendeten Zutaten, sondern auch die Herstellungs- und Verarbeitungsverfahren. So müssen etwa bei einem Bio-Futter 95 Prozent der Inhaltsstoffe aus ökologischem Anbau stammen. Das bedeutet zum Beispiel, dass pflanzliche Zutaten, wie etwa Getreide, nicht mit Pestiziden oder Kunstdüngern behandelt sein dürfen. Natürlich muss auch das verarbeitete Fleisch aus Bio-Betrieben stammen. Die Tierhaltung in Bio-Betrieben unterscheidet sich nicht nur durch die strengeren Haltungsbedingungen, sondern auch die Fütterung. Während bei der konventionellen Tierhaltung Antibiotika zur Vorbeugung von Krankheiten sowie wachstumsfördernde Medikamente in das Futter gemischt werden, dürfen diese bei Bio-Betrieben nicht zum Einsatz kommen.

Ist Bio-Futter qualitativ hochwertiger?

Hunde- oder Katzenfutter in Bio-Qualität wird nicht nur mit Inhaltsstoffen aus ökologischem Anbau hergestellt, sondern kommt in den meisten Fällen ohne Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe aus. In vielen Futtersorten wird sogar auf die Verwendung von tierischen Nebenerzeugnissen, wie Knochenresten oder Hufen, verzichtet. Dadurch ist die Futterqualität durchaus als hochwertiger zu bezeichnen und der Fleischanteil ist dementsprechend höher. Allerdings ist das nicht bei jedem Bio-Futter der Fall. Daher sollte auch hier vor dem Kauf ein Blick auf die Zutatenliste geworfen werden.

 

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