Meine Haustiere verstehen sich nicht mehr: Gründe für die Verhaltensänderung

Meine Haustiere verstehen sich nicht mehr: Gründe für die Verhaltensänderung

Das Leben mit zwei Haustieren kann harmonisch verlaufen – und urplötzlich zum Problem werden. Waren die Tiere vor Kurzem noch unzertrennlich, raufen sie plötzlich und greifen sich gegenseitig an. Unter Umständen können sie dann nicht mehr gemeinsam gehalten werden und der Tierbesitzer muss sie trennen. Um das Verhalten wieder ändern zu können, muss genau bekannt sein, aus welchem Grund sich das Verhalten überhaupt verändert hat.

Vom pubertierenden Tier

Wie auch der Mensch durchläuft ein Tier verschiedene Lebens- und Entwicklungsstadien. Gerade wer sich junge Tiere anschafft, kann sich zunächst daran erfreuen, dass die Tiere gemeinsam spielen und toben. Später kommen die pelzigen Freunde allerdings in die Pubertät – wie auch der Mensch. Plötzlich beginnt sich das Verhalten zu verändern und was als Spiel begann, wird häufig bitterer Ernst. Grund für die Veränderung kann dann ein Streit oder die Rangfolge sein.

Gerade bei Haustieren, die in Rudeln leben, können solche Rangfolgekämpfe durchaus auftreten. Doch diese Kämpfe finden meistens schnell ein Ende. Für den Menschen gilt hier, dass er sich möglichst nicht einmischen sollte, solange keines der Tiere gesundheitlich gefährdet ist. In dieser Phase ist häufig ebenso zu bemerken, dass auch der Mensch plötzlich angeknurrt wird, wenn er sich dem Futter nähert.

Der Arztbesuch wird zum Hindernis

Ist dieses Verhalten noch nachvollziehbar, gibt es allerdings auch Umstände, die nicht ganz so durchsichtig sind. Ein Beispiel hierfür ist der Arztbesuch. Hierbei wird beobachtet, dass die Streitereien unmittelbar nach der Heimkehr einsetzen. Der Vorgang ist recht simpel, wird jedoch häufig nicht verstanden. Wie auch der Mensch hat jedes Tier einen Eigengeruch. An diesem erkennen sich die Tiere untereinander.

Geht ein Haustier zum Tierarzt, dann muss er zunächst in einer Wartezone verbleiben und geht danach dann in das Behandlungszimmer. Für den Menschen riecht alles gleich – für Tiere nicht. Das Haustier nimmt fremde Gerüche an. Und mit jedem fremden Geruch wird der Eigengeruch überdeckt. Das Ergebnis daraus ist nach der Heimkehr, dass der Spielkamerad und Lebensgefährte den Eigengeruch nicht mehr richtig erkennt. Irritation ist die Folge, die dann zu einer gereizten Stimmung führt.

Aber auch die Lebensumstände des Herrchens können ein Tier irritieren oder reizen. Gerade wenn ein weiteres Familienmitglied in das Revier integriert wird, können die Tiere problematisch reagieren. Häufig tritt ein neuer Partner ins Leben, der selbst ein Haustier hat. Anfangs kamen die beiden Tiere gut miteinander aus und liefen mit Frauchen und Herrchen problemlos spazieren. Dann kommt der Gassifreund zum ersten Mal in das fremde Revier. Ein Umstand, der oftmals nicht geduldet wird. Der andere möchte sein Revier für sich beanspruchen und reagiert gereizt. Die Harmonie ist vorbei. Ähnliches kann auch dann berichtet werden, wenn ein Kind auf die Welt kommt oder andere gravierende Veränderungen anstehen.

Schrecksekunden verändern nachhaltig

Ein kaum merkliches Problem sind kurze aber intensive Schrecksekunden, die das Zusammenleben für eine lange Zeit beeinflussen können. Tiere reagieren beispielsweise häufig auf laute Geräusche wie Donner ängstlich. Wollte eines der Tiere spielen, während das andere Tier nicht darauf vorbereitet war, kann ein solcher Vorgang vorkommen. Das eine Tier springt und in jenem Moment, wenn das andere Tier berührt wird, ertönt ein lautes Geräusch. Der Angesprungene erschrickt und bringt es direkt mit dem Spielkameraden in Verbindung. Das Resultat daraus ist, dass ein Lernprozess stattfand, der nun zu einem veränderten Verhalten führt und unter Umständen ängstliche Aggressionen mit sich führt. Nicht nur laute Geräusche, sondern alle Umstände, die in ähnlicher Weise starke Reize darstellen können, spielen hier eine wichtige Rolle.

Ruhe bewahren und positive Momente fördern

Bleibt die Frage, was zu tun ist, wenn sich die Tiere plötzlich nicht mehr verstehen. Die Antwort ist einfach: Nichts. Das Beste, dass ein Haustierbesitzer tun kann, ist die Tiere zu beobachten. Abwarten bis sich die Situation selbst geklärt hat, ist demnach die Devise. Dazu können positive Erlebnisse miteinander gefördert werden. Gemeinsame Spaziergänge, ein gemeinsames Spiel und Ähnliches können helfen, die Wogen zu glätten.

 

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