Mein Hund hat Angst vor Wasser – Was kann ich tun?

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Mein Hund hat Angst vor Wasser – Was kann ich tun?

Für viele Hunde gibt es nichts Schöneres als sich beim Spaziergang zwischendurch im kühlen Nass zu erfrischen, jedoch nicht alle Vierbeiner sind im Wasser in ihrem Element. Wasserscheuen Hunden kann geholfen werden, Ihre Angst vor Wasser abzulegen. Hierfür werden spezielle Schwimmkurse angeboten. Besonders bei kranken Tieren bietet sich das Schwimmen aufgrund seiner therapeutischen Wirkung an.

Wasserscheue Hunde

Wie dem Menschen, so ist auch den Hunden die Schwimmbegeisterung nicht grundsätzlich in die Wiege gelegt. Die Leidenschaft fürs Schwimmen kann bei Hunden gezielt durch spezielle Hundeschwimmstunden geweckt werden. Zweck ist es, die Tiere an das Wasser zu gewöhnen, erlernen müssen Hunde das Schwimmen im Gegensatz zu Menschen nicht. Schwimmkurse werden bspw. in professionellen Hundeschulen neben den klassischen Erziehungskursen angeboten. Hier werden Vierbeiner, die bisher noch nicht freiwillig mit Wasser in Berührung gekommen sind, behutsam an das kühle Nass herangeführt.

Schwimmunterricht für Hunde

Solche professionell durchgeführten Schwimmkurse bzw. Wasser Therapien sind blinden Aktionismus auf jeden Fall vorzuziehen. Keinesfalls sollten Hundebesitzer ihr Tier „zu seinem Glück zwingen“ und es gegen seinen Willen ins Wasser zerren oder werfen, denn dadurch kann das Tier in Panik geraten und wird Wasser für immer mit dieser negativen Erfahrung assoziieren. Wie lange ein Hund braucht, um sich ans Schwimmen zu gewöhnen, lässt sich nicht pauschal sagen. Die Wassergewöhnungs Phase variiert individuell. Bei manchen Hunden platzt der Knoten bereits nach einer Übungsstunde. Tatsächlich zeigt die Erfahrung, dass es diesbezüglich rassenspezifische Unterschiede gibt; so tun sich Dalmatiner, Ridgebacks und Dobermänner schwerer als Rassen wie Schäferhund, Labrador oder Golden Retriever.

Gesundheitliche Aspekte

Bei älteren und kranken Hunden empfiehlt sich das Schwimmen insbesondere wegen seines gesundheitlichen Nutzens. Nach einer Operation fördert das Schwimmen den Muskelaufbau, bei Wirbelsäulenerkrankungen, Lähmungen oder Arthrose kann das Tier unter Schonung der Gelenke seinen Bewegungsdrang befriedigen und gleichzeitig Herz und Kreislauf trainieren. Neben dieser physischen Komponente beinhaltet der Wassersport, wie bei Menschen auch, eine psychische Komponente; die sportliche Betätigung hilft dem Tier beim Stressabbau.

Generell sollten Hundehalter, bevor sie ihr Tier ins Wasser lassen, nach darin befindlichen potentiell gefährlichen Gegenständen wie Scherben, Steinen oder ordnungswidrig im Wasser entsorgten Behältnissen Ausschau halten. Hundebesitzer sollten dafür Sorge tragen, dass ihr Tier, sollte es im Meer schwimmen, das salzhaltige Meerwasser nicht trinkt, denn damit läuft es Gefahr zu dehydrieren. Beim Urlaub am Meer muss man also unbedingt darauf achten, dass das Tier vorher ausreichend Süßwasser zu sich nimmt. Zudem bedarf das Fell, nachdem sich das Tier in Salzwasser aufgehalten hat, einer gründlichen Reinigung mit klarem Wasser. Gönnt sich der Vierbeiner ein Bad im Teich, dann gilt es, darauf zu achten, dass es keine Entengrütze frisst, denn deren Verzehr kann trotz des bei Hunden vorhandenen robusten Verdauungstraktes Infektionen hervorrufen. Bei niedrigen Temperaturen sollte der Hund nach dem Gang ins Wasser unbedingt mit einem Handtuch abgetrocknet werden, um einer Unterkühlung vorzubeugen.

 

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