Hundetyphus

Beim Hundetyphus handelt es sich um eine Infektionskrankheit. Als Leptospirose unter Tiermedizinern bekannt, wurde sie zum ersten Mal 1854 von Hofer dokumentiert. Er bezeichnete sie damals als Hundetyphus.

Die Infektionskrankheit hat eine Mortalitätsrate von etwa 10%. Mit anderen Worten ausgedrückt, endet die Krankheit für jeden 10. erkrankten Hund tödlich. Auch Menschen können sich bei schlechter Hygiene theoretisch infizieren.

Die Viren werden von infizierten Hunden im Urin ausgeschieden und bilden beim Kontakt mit der Haut oder auch mit Schleimhäuten eine Infektionsgefahr. Der Hauptübertragungsweg bei Hunden ist in der Regel über durch Ratten verunreinigtes Wasser.

Typische Symptome des Hundetyphus

Beim Hundetyphus sind typische Symptome nach der Infektion besonders die Fressunlust – auch als Anorexie bezeichnet – Erbrechen und Fieber. Mit fortschreitendem Verlauf der Krankheit können typische Symptome wie Abgeschlagenheit des Hundes sowie Bewegungsarmut auftreten.

Eine erschwerte Atmung durch Beeinträchtigung der Lunge, sowie Blutungen und Gewebsdefekte der Maulschleimhaut sind weitere Anzeichen einer Leptospirose. Auch Muskelzittern oder blutiger Stuhl können auf eine Infektion hindeuten. Aufgrund der großen Anzahl an Symptomen und der Schwierigkeit diese richtig zuzuordnen, ist in jedem Fall die Beratung durch einen Facharzt stets zu empfehlen.

Wenn Ihr Hund womöglich an Hundetyphus infiziert sein könnte, ist eine Diagnose durch die Analyse des Urins mit Zusatz von Formalin möglich. Für gewöhnlich werden auch serologische Tests durchgeführt. Hierbei wird eine Antigen-Antikörper-Test vollzogen, der weitere Rückschlüsse über die Infektion gibt. Eine dritte Alternative ist die Anzüchtung des Erregers aus Urin zur Überprüfung.

Therapieformen und Vorbeugung beim Hundetyphus

Als Therapie bei der Leptospirose gibt es unterschiedliche Antibiotika zur Anwendung, je nach Infektionsgrad und Fortschritt der Krankheit. Doxycyclin als 14-Tage-Kur bietet in einer frühen Phase meist eine gute Heilwirkung. Bei regelmäßigem Erbrechen des Hundes ist eine vorherige Behandlung mit Penicillin G oder alternativ Ampicillin als Injektion üblich. Bei bereits erfolgtem Nierenversagen ist eine Dialyse notwendig und ist daher sehr ernst zu nehmen.

Die Vorbeugung, ist wie bei allen Krankheit immer die beste Wahl, jedoch nicht immer leicht umzusetzen. Da die Krankheit hauptsächlich durch den Kontakt mit anderen Hunden und Tieren übertragen wird, könnte sie durch die Vermeidung des Kontakts verhindert werden.

In der Praxis hätte dies jedoch sozial negative Folgen auf das Verhalten des Hundes und ist daher dennoch nicht zu empfehlen. Impfstoffe wirken bisher meist nur gegen einen kleinen Teil der Erreger und kürzer als 1 Jahr. Da der Impfschutz lediglich jährlich einmal vorgesehen ist, reicht der Schutz meist nicht aus. Seit 2013 werden neue Impfstoffe mit breiterer Wirkung zugelassen und versprechen in naher Zukunft bessere Behandlungserfolge.

 

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