Darf der Hund im Bett schlafen?

Darf der Hund im Bett schlafen?

Über diese Frage streiten sich Hundeliebhaber oft und gerne: Hat der vierbeinige Mitbewohner einen Platz im Bett von Frauchen bzw. Herrchen verdient oder sprechen driftige Gründe dagegen? Gleich auf welches Lager man sich schlägt, eines ist dabei wichtig: Von Beginn an sollte das Für und Wider abgewägt und mögliche Konsequenzen in Betracht gezogen werden; da die meisten Hunde nämlich stark vom Bett ihrer Besitzer angezogen werden, kann es mitunter eine große Herausforderung darstellen, dem vierbeinigen Freund den einmal liebgewonnenen Schlafplatz abspenstig zu machen. Schauen wir uns deshalb die Argumente für und gegen den „Hund im Bett“ einmal genauer an:

Heiß diskutiert wird meist der Aspekt der Hygiene. Die Haare des Hundes im Bett zu finden mag vielleicht so mancher wenig ansprechend finden, doch von einer Gefährdung der Gesundheit kann deshalb keine Rede sein: Denn der Kontakt mit den Bakterien, die die Tiere mit sich herumschleppen, ist kaum vermeidbar – egal ob der Hund im selben Bett schläft oder nicht. Daher ist es vorrangig wichtig, die Gesundheit des Tieres kontrollieren zu lassen bzw. zu erhalten: Dazu gehören die Floh-Prophylaxe, regelmäßige Entwurmungen sowie Kotproben. So tut man sowohl dem Hund als auch sich selbst etwas Gutes – und nach der Auffassung von Allergologen ist man durch den Kontakt mit einem (gesunden) Vierbeiner und dessen Bakterien sogar besser gefeit gegen Allergien.

Da das A und O bei der Erziehung eines Hundes konsequente Ansagen sind, ist es wichtig, bereits am ersten Tag zu entscheiden, ob der vierbeinige Freund das Bett mit seinen Besitzern teilen darf oder nicht – alles andere würde das Tier nur verwirren. Und weil Hunden die Orientierung an Rangordnungen in den Genen steckt, geht man davon aus, dass ein Bettverbot dem Tier vermittelt, dass der Mensch eine ranghöhere Position innehat. Dass eine Erlaubnis für den Hund, mit Frauchen bzw. Herrchen in einem Bett zu schlafen, jedoch im Umkehrschluss bedeutet, dass man als Besitzer Respekt bei seinem Haustier einbüßt – darüber scheiden sich die Geister.

Acht geben sollte man jedoch bei Hunden, die Anzeichen von dominantem Verhalten zeigen: Für diese kann die Erlaubnis, im Bett ihrer Besitzer schlafen zu dürfen, eine Motvation darstellen, auch in anderen Bereichen Privilegien einzufordern. Das kann besonders dann eine Herausforderung darstellen, wenn neue „Menschenkonkurrenz“ einen Platz im Bett des Besitzers einfordert. Hier sollte dem Hund sofort und unmissverständlich seine Grenzen aufgezeigt werden.

Fazit: Egal wie man sich letztendlich entscheidet – wichtig ist, eine konsequente Haltung einzunehmen. Das bedeutet: Hat der Hund einmal die Erlaubnis erhalten, im Bett zu schlafen, kann es schwer sein, diese Erlaubnis später zurückzuziehen. Daher sollte diese Entscheidung sorgfältig bedacht sein – nicht nur dem Tier zuliebe.

 

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