Pica Syndrom bei Katzen

Das Pica Syndrom ist eine Essstörung, die bei vielen Tierarten, aber auch beim Menschen auftritt. Bei Katzen äußert sie sich vor allem dadurch, dass neben dem regulären Futter auch unverdauliche Dinge wie Plastik und andere Kunststoffe gefressen werden.

Dieses Verhalten kann sehr schnell zu lebensgefährlichen Verschlüssen des Magen-Darm-Traktes führen, im schlimmsten Fall ist dann eine Not-Operation nötig, um das Leiden der Liebsten zu lindern. Katzenhalter sollten also sofort den Tierarzt aufsuchen, sobald sie die Vermutung haben, es könnte sich um die Diagnose Pica-Syndrom handeln.

Warum diese Krankheit auftritt ist bisher ungeklärt, Experten konnten bisher nur feststellen, dass sie häufig bei asiatischen Rassen wie der Siam- oder Burmakatze vorkommt. Eine Vererbung kann also nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Falls möglich, sollte festgestellt werden, ob das Verhalten schon bei den Elterntieren aufgetreten ist.

Weiterhin kommt als Ursache eine psychische Störung in Frage. Wenn das Jungtier beispielsweise zu früh von der Mutter entfernt wurde und somit nicht vollständig abstillen konnte, wird der Saugreflex nicht abgewöhnt und kann sich später im Pica-Syndrom äußern. Psychische Gründe können aber auch eine Vernachlässigung der Katze durch den Halter, ein Halter- oder Wohnortwechsel und damit verbundener Stress oder einfach Langeweile sein.

Um dem vorzubeugen empfiehlt es sich generell, Katzen nie alleine zu Halten. Der Verzehr von unverdaulichen Gegenständen kann auch auf eine Mangelernährung zurückzuführen sein. Wenn bestimmte Vitamine oder Mineralien im Futter fehlen, versucht die Katze diese anderweitig zu sich zu nehmen. Ein vom Tierarzt angefertigtes Blutbild weist auf diese Mangelzustände hin. Weiterhin neigen Katzen dazu, Krankheiten durch geänderte Verhaltensweisen anzuzeigen. Der Halter kann dieses allerdings nicht immer direkt mit einer Krankheit in Verbindung bringen. Ob eine medikamentöse Behandlung nötig ist kann nur durch Rücksprache mit einem Tierarzt entschieden werden. Oftmals hilft auch schon die Ernährung umzustellen und Futter zu geben, das die Tiere länger beschäftigt, zum Beispiel große Fleischstücke. Viele Experten raten auch dazu, erkrankten Tieren mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sich öfter mit ihnen zu beschäftigen. Dadurch werden sie langfristig von ihrem Verhalten abgelenkt.

 

Online Beratung – Unsere Empfehlung

Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.

  • Tierheilpraktiker / Osteopathen H. Einwächter-Langer
    H. Einwächter-LangerID: 5095
    Gespräche: 70
    5.00
    Bewertungen: 30

    Tierhomöopathie, Bachblüten, Tierpsychologie, Ernährungsfragen, Hautprobleme, Verhaltensauffälligkeiten, Bewegungsapparat


    Tel: 2.01€/Min.
    Aus d. Festnetz *

    Chat: 0.97€/Min.
    persönliche Beratung