Erste Hilfe für Tiere bei Insektenstichen

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Erste Hilfe für Tiere bei Insektenstichen

Im Sommer mit dem Hund durch Parks zu tollen, macht großen Spaß. Aber es lauern auch einige Gefahren, die beachtet werden sollten. Eine davon können Wespen oder Bienen sein, die vor allem durch allergische Reaktionen zu Problemen führen können. Wie Sie eine allergische Reaktion erkennen und was dann zu beachten ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Stich und allergische Reaktion

Einen Stich erkennen Sie bei Ihrem Tier durch ein lautes Aufschreien, Winseln, wildes Umhertoben und versuchtes Kratzen. Nach kurzer Zeit müssten auch Schwellungen und Rötungen zu beobachten sein. Hier sind kühlende Salben und in Tücher oder Ähnliches gehüllte Kühl-Pads angezeigt. Besonders problematisch wird es jedoch eigentlich erst, wenn es zu einer allergischen Schockreaktion auf den Stich kommt. Diese gibt sich dadurch zu erkennen, dass das Tier nach der anfänglich lauten und erregten Reaktion sehr schwach wird und vielleicht sogar das Bewusstsein verliert.

Weitere Indikatoren sind ein rasender Puls, flache und zügige Atmung, sowie eine abfallende Körpertemperatur – diese liegt im Schnitt ein bis zwei Grad unter der Normal- Temperatur. Den Puls erfühlen sie wie beim Menschen an den Venen vor den äußersten Gliedmaßen, beim Tier also am Übergang zwischen Beinen und Pfoten. Ebenfalls durch Handanlegen finden sie die Atmung heraus – der Brustkorb senkt sich schnell aber ohne eine große Volumen-Verdrängung auf und ab. Im Falle eines Schocks sollte das Tier auf die rechte Körperseite gelegt werden und mit einer Decke oder anderen wärmenden Materialien eingehüllt werden, um die Temperatur anzuheben. Es sollte sofort ein Tierarzt benachrichtigt oder das Tier in eine Klinik gebracht werden, um eine Verschlimmerung des Zustandes zu verhindern.

Erste Hilfe

Wenn die Einstichstelle entdeckt wurde, mag es sinnvoll erscheinen, den Stachel zu entfernen. Dies kann jedoch je nach Art des Insekts entweder hilfreich oder nutzlos sein. Letzteres gilt zum Beispiel für Bienenstiche, bei denen sich das Gift nicht im Stachel sondern an der Spitze befindet und auch nach dem Herausziehen in der Haut bleibt. Bei anderen Stachelarten mag es sinnvoll sein, diesen herauszuziehen, jedoch sollte hier darauf geachtet werden, nicht selbst mit dem Gift in Kontakt zu kommen. Bei einem Stich in den Mund ist ein Entfernen natürlich schwierig – in dieser Situation sollte gekühlt und der Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt gebracht werden. Sollte es hier auch noch zu einer Schwellung kommen, sollte eine künstliche Beatmung eingeleitet werden, die beim Hund über die Nase durchgeführt wird und solange aufrecht erhalten werden sollte, bis er sich in Obhut eines Tierarztes befindet.

 

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