Hundestaupe
Hunde sind vor allem in Deutschland sehr beliebte Haustiere. Wenn es um Erkrankungen des Vierbeiners geht, gibt es jedoch einige Gefahren denen Hunde tagtäglich ausgesetzt werden. Eine dieser Krankheiten ist die Hundestaupe, die medizinisch als „canine distemper“ bezeichnet wird und vom canine distemper Virus ausgelöst wird.
Diese Infektionskrankheit führt bei Hunden zu einer Verklumpung der Blutzellen, die sich mit weiteren Begleiterscheinung und in vielerlei Formen zeigen kann. Es ist eine weltweit auftretende Krankheit und befällt vor allem die Caniden (Hundeartige). Dazu gehören auch Hunde, Füchse und Wölfe. Ziel des Virus sind aber auch Marder, Otter, Stinktiere, Waschbären und Pandas. In vielen Fällen kann diese Krankheit tödlich enden oder aber auch schwere Spätfolgen haben.
Infektion und Krankheitsverlauf
Eine Ansteckung erfolgt insbesondere durch den Kontakt mit Exkrementen. Auch ausgeschiedene Sekrete von einem infizierten Tier können zu einer Ansteckung führen. Durch die UV-Strahlung und den pH-Wert des Bodens wird der Virus jedoch relativ schnell inaktiviert und ist somit nur kurzweilig ansteckend. Bei einer Ansteckung dringt der Virus über das lymphatische Gewebe des Rachenrings oder der Bronchiallymphknoten in den Organismus des Hundes ein und inkubiert innerhalb von etwa drei bis sechs Tagen. Nach acht Tagen ist das infizierte Tier bereits ansteckend. Erste Zeichen der Ansteckung sind Fieber, Appetitlosigkeit des Hundes und ein gestörtes allgemeines Wohlbefinden. In manchen Fällen geht eine Bindehautentzündung mit einher.
Da es sehr unterschiedliche Verläufe der Staupe gibt, sind auch die Symptome vielfältig und teilweise unspezifisch. Magen-Darm-Erkrankungen, Probleme mit den Atemwegen aber auch nervöse Störungen können individuell als auch kombiniert auftreten. Je nach Verlauf sind häufiges Erbrechen sowie schleimiger und wässriger Durchfall typische Symptome der Hundestaupe. Folglich sind Austrocknung und Schwäche typische Begleiterscheinungen.
Weitere Warnzeichen sind eitriger Nasenfluss sowie eine erschwerte Atmung des Hundes. Bei nervöser Ausprägung der Krankheit ist die Gefahr eines tödlichen Verlaufs meist noch höher. Tückisch ist vor allem, wenn der Virus sich einen Weg zum Gehirn bahnt. Dies dauert etwa zwei Monate, währenddessen es meist zur Verbesserung der anderen Symptome kommt und den Hundehalter überraschen respektive in die Irre führen kann. Die Folgen sind dann Epilepsie des Hundes, sowie Krampfanfälle, Aggressionsausbrüche, Lähmung und Wesensveränderung.
Impfschutz ist die beste Vorsorge
Als Vorbeugung hat sich seit den 60er Jahren als einzig effektive und beste Maßnahme die Schutzimpfung erwiesen. Eine lückenlose Impfung mit regelmäßigen Auffrischungen ist dabei die beste Möglichkeit der Hundestaupe keine Chance zu geben. Die erste Impfung erfolgt für gewöhnlich im Alter von sieben bis acht Wochen und wird mit einer Folgeimpfung vier Wochen danach als Schutz zur Grundimmunisierung ergänzt.
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