Parvovirose (Hund Viruserkrankung)

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Parvovirose (Hund Viruserkrankung)

Als bester Freund des Menschen, sind Hunde eine der beliebtesten Haustiere im europäischen Raum. Wenn Hunde erkranken, ist es wichtig, dass Hundehalter und –halterinnen schnell handeln. Die Parvovirose ist eine dieser Krankheiten. Als Viruserkrankung ist sie hoch ansteckend und kann im schlimmsten Fall sogar tödlich verlaufen. Verursacht wird die Parvovirose durch den Canine Parvovirus und wird auch als Hundepanleukopenie bezeichnet.

Am empfänglichsten ist sie dabei für junge Welpen im Alter von etwa 2 bis 16 Wochen und älteren Hunden. Der Virus wurde erstmalig 1977 beschrieben. Er ist besonders tückisch, da er gegenüber von Umwelteinflüssen sehr unempfindlich ist. Bei Raumtemperatur kann er etwa 1 Jahr aktiv bleiben und ist zudem gegenüber üblicher Desinfektionsmittel unempfindlich. Es gibt jedoch einige wirksame Mittel, um die Viren zuverlässig abzutöten. Diese sind Formaledehyd, Natriumhypochlorid und Glutaraldehyd.

Ausbildung erster Symptome der Viruserkrankung

Die typischen Symptome der Parvovirose sind Fieber mit einer Höhe von etwa 39,5 bis 41,5 °C sowie verminderte Futteraufnahme und gesteigerte Teilnahmslosigkeit. Häufig gibt es neben diesen Anzeichen, nach weiteren 6 bis 12 Stunden auch symptomatische Anzeichen am Magen-Darm-Trakt mit starken und oft blutigen Durchfällen. Zusätzlich kommt es zu einer starken Reduzierung der weißen Blutkörperchen. Dieser Umstand ist besonders bedrohlich, da durch die Abnahme der weißen Blutkörperchen auch die Abwehrkräfte des Immunsystems geschwächt werden und so der Hund für weitere Infektionen empfänglicher wird. Mit dem Stuhl werden regelmäßig auch hochinfektiöse Erreger ausgeschieden. Bei sehr schwerem Verlauf der Krankheit, kann das Tier innerhalb von 1 bis 2 Tagen sterben. Sehr junge Welpen im Alter von 3 bis 12 Wochen sterben häufig sogar vor der Ausprägung vieler Symptome an Herz-Kreislauf-Versagen.

Diagnose und Behandlung der Parvovirose

Mit Zellkulturen, einer PCR oder eines Antigen-Schnelltests kann die Parvovirose schnell festgestellt werden. Bei der Behandlung ist zunächst eine Stabilisierung durch Infusionen zu empfehlen. Um den Rückgang der bakteriellen Infusionen zu erreichen, haben sich Antibiotika bewährt. Für einen langfristigen Behandlungserfolg ist eine strenge und einwandfreie Hygiene der Schlüssel.

Um eine Parvovirose vorzubeugen gibt es eine Reihe von Impfstoffen. Ausgehend von einer Grundimmunisierung wird eine Reihe von Auffrischungs-Impfungen angeordnet, wodurch der Hund langfristig Antikörper gegen die Viren ausbildet. Die Impfkommission empfiehlt dabei eine erste Impfung ab etwa 8 Wochen, da vorher der Schutz durch mütterliche Antikörper sichergestellt ist. In regelmäßigen Abständen, die dann immer größer werden, folgen weitere Impfungen. Ab einem Alter von etwa 2 Jahren ist eine Nachimpfung alle 3 Jahre gewöhnlich. Wenn Sie den Verdacht haben, dass ihr Hund an einer Parvovirose erkrankt ist, ist eine sofortige Untersuchung und Beratung beim Tierarzt unbedingt notwendig.

 

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