Surfen für den Hund

Man mag es kaum glauben, aber in Kalifornien surfen nicht nur die Menschen, sondern auch die Hunde. Allerdings tun sie dies nicht ganz freiwillig. Sie werden vielmehr von ihren Herrchen und Frauchen auf die Bretter gestellt. Die vierbeinigen Teilnehmer an der Veranstaltung werden „SurFurs“ genannt. Sie schwimmen zunächst mit ihren Haltern aufs Meer hinaus und werden dort auf ein Surfbord gestellt. Neben einer Rettungsweste tragen die Hunde mehr oder weniger witzige Kleidung, Perücken oder entsprechende Brillen.

Ziel der Veranstaltung ist es, dass sich der Hund lang genug auf dem Surfbrett halten kann und dabei eine möglichst witzige Figur abgibt. Nur so ist der erste Platz beim Surf City Dog Contest sicher. Wer nicht beim Surfen gewinnt, hat die Möglichkeit mit dem witzigsten Kostüm zu punkten. So kann man Hunde in Batman Kostümen sehen, die ein dazu passendes Surfbord „reiten“. Es gibt aber auch Tiere, die man als Meerjungfrau kostümiert hat oder die mit überdimensionalen Sonnenbrillen aufs Wasser geschickt werden.

Die Hunde treten dabei in verschiedenen Größen- beziehungsweise Gewichtsklassen an. Zudem gibt es Kategorien für Profis und Tandem-Wellenritte. Es steht außer Frage, dass die Hunde dies alles nicht freiwillig tun. Welcher Vierbeiner würde sich schon freiwillig mit Taucherbrille oder mit neonblauer Perücke aufs Wasser begeben? Aber die USA wären nicht die USA, wenn sich diese schräge Idee nicht verwirklichen ließe. Und so werden sicher auch im nächsten Jahr wieder mehr oder weniger originell verkleidete Hunde auf Surfbrettern stehen, um ihren Besitzern zu gefallen.

Der Gewinner des Costume Contest überzeugte die Jury mit einer besonders schrägen Idee: Eine Bulldogge verkleidet als – Schildkrötensuppe. Was Tierschützern hierzulande die Zornesröte ins Gesicht treibt, scheint in den USA nur ein riesiger Spaß zu sein. Wobei der Spaß sicher eher auf der Seite der Hundehalter und ihrer Zuschauer zu liegen scheint. Die Hunde wurden, wie immer nicht gefragt.