Warum spielen Tiere gern?

Im Internet kursieren immer mehr Videos von Tieren, die den Zuschauer zum Lachen bringen. Doch wie kommt es eigentlich, dass Tiere sich auch ganz gerne, in typisch menschlicher Manier, gegenseitig ärgern, sprich Scherze machen?

Oftmals wird Tieren nachgesagt, dass sie lediglich an arterhaltenden und lebenswichtigen Dingen interessiert seien. Dazu gehören beispielsweise die Fortpflanzung oder auch Nahrungsbeschaffung. Doch laut einer neuen wissenschaftlichen Beobachtung gehört Humor respektive sich zu amüsieren ebenso zum Tier wie zum Menschen. Denken wir an den spielenden Hund, scheint diese Annahme bereits bestätigt zu sein. Doch auch weniger „intelligenten“ Tieren scheint die Fähigkeit sich zu amüsieren von der Evolution verliehen worden zu sein.

Was heißt spielen im Tierreich eigentlich?

Unter spielen wird all jenes zusammen gefasst, das die folgenden fünf Kriterien erfüllt. Der Handlung liegt kein bestimmter Zweck zugrunde, sie tritt spontan und in mehreren Wiederholungen auf, wird nur in einer stressfreien Umgebung gezeigt und unterscheidet sich bedeutend vom sonstigen Verhalten des Tieres.

Spaß ist die beste Schulung

Spaß oder spaßige Situationen ermöglichen es Tieren ihre Gewohnheiten und Fähigkeiten in einer entspannten Situation zu erproben, um diese im Ernstfall dann anwenden zu können. Dies betrifft beispielsweise Steinböcke, die bei einer Flucht schnell über Felswände springen können müssen. Würde ihnen die Fähigkeit dazu fehlen, wären sie bei einem Angriff verloren.

Soziales Miteinander

Ebenso wichtig sei der Spaß oder die Freude an Unternehmungen für das soziale Miteinander von Tieren. Auf diese Weise werden Herden beziehungsweise Rudel gefestigt und ein stabiles soziales „Netzwerk“ errichtet. Weiterhin werde auf diese Weise die Kreativität und somit auch die mentalen Fähigkeiten der Tiere geschult. Spielen hat demnach weitaus mehr Vorteile als zunächst erwartet. Deshalb setzt Ärgern beispielsweise auch Empathie voraus, da das ärgernde Tier sich in sein „Opfer“ hinein versetzen muss, um zu erfahren wie sich dieses fühlt. Spielverhalten kann allerdings auch als Liebeswerbung verstanden werden. Tiere zeigen sich in Spielakten meist sehr muskulös oder athletisch, was auf mögliche Paarungspartner imposant wirken kann.

 

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