Der Lipizzaner

Sicher kennst Du die Bilder der „Spanischen Hofreitschule“ in Wien. Dort führen die Reiter ihre Lipizzaner vor. Diese Pferderasse gilt als eine der ältesten Rassen der Welt. Sie ist leicht an ihrem ganz speziellen Körperbau und der weißen Fellfarbe erkennbar. Ihren Namen verdanken die Pferde ihrer Herkunft dem Gestüt Lipica in Slowenien.

Kategorie: Warmblüter
Herkunft: Slowenien
Gewicht: 560-660 Kilogramm
Stockmaß: 148–162 Zentimeter, wobei das Zuchtziel bei 155-158 Zentimetern liegt.

In welchen Farben findet man die Lipizzaner?

Die bekanntesten Vertreter dieser Rasse sind die sogenannten Milch-Schimmel. Sie werden dunkel geboren und erhalten erst nach dem sechsten bis zehnten Lebensjahr ihr typisch helles Fell. Aber nich alle Lipizzaner sind weiß, etwa zehn Prozent der Rasse sind Braune, Füchse, Falben und Rappen, die nicht heller werden.

Wie erkenne ich den Lipizzaner?

Zuchtziel bei den Lipizzanern ist ein mittelgroßes und elegantes Pferd. Es soll über große Ausdauer und Härte verfügen. Interessant ist, dass der ursprüngliche Rassestandard aus dem 16. Jahrhundert weitestgehend erhalten blieb. Lipizzaner begeistern Pferdefreunde durch ihr elegantes Aussehen und ihre schwungvollen Bewegungen. Ein besonderer Blickfang sind der Schweif und die schöne lange Mähne.

Wie sind Wesen und Charakter der Lipizzaner?

Sie gelten als sensibel, temperamentvoll und manchmal auch eigenwillig. Jeder Lipizzaner benötigt aufgrund seiner Intelligenz eine konsequente und anspruchsvolle Ausbildung. In der Regel zeigen sich Lipizzaner sehr freundlich, gehorsam und zuverlässig. Leistungsbereitschaft ist eines der Ziele in der Pferdezucht. Der Lipizzaner gilt als robuste Rasse, mit sehr hoher Lebenserwartung. Für Dich und die anderen Pferdefreunde ist der Lipizzaner sicher eines der schönsten und anmutigsten Pferde überhaupt.

Ihre Berühmtheit verdanken die edlen Pferde in der Hauptsache den Auftritten in der Spanischen Hofreitschule in Wien. Sie zeigen dort schwierige Lektionen aus der klassischen Dressur. Diese wird nicht umsonst auch als Hohe Schule bezeichnet, die die Schönheit der Lipizzaner erst so richtig zur Geltung bringt.