Das Percheron

Das Percheron zählt zu den Kaltblutpferden und hat seinen Ursprung in der Region La Perche im Nordwesten von Frankreich. Gezüchtet wurde diese Pferderasse ursprünglich für die Verwendung als Arbeits- und Zugpferd. Auch heute noch wird das kräftige Kaltblutpferd bei der Waldarbeit als Rückepferd eingesetzt. Aufgrund seiner massigen Erscheinung dient das Percheron auch zur Fleischproduktion.

Größe und Gewicht

Das Percheron ist eine stattliche Erscheinung. Kleine Vertreter der Rasse weisen ein Stockmaß zwischen 150 bis 165 Zentimetern auf. Die Pferde können jedoch auch ein Stockmaß von bis zu 180 Zentimetern erreichen. Das Gewicht liegt je nach Größe bei etwa 900 Kilogramm.

Aussehen

Das Percheron hat einen kurzen und geraden Rücken, die Beine sind im Verhältnis zur Größe relativ kurz, während die Brust sehr breit ist. Der Hals ist lang und kräftig. Der Kopf ist fein und die Augen wirken lebhaft und aufmerksam. Im Gegensatz zu anderen Kaltblutrassen zeichnet das Percheron ein edles Gangbild auf, das durch Wendigkeit besticht. Aufgrund ihrer ursprünglichen Einsatzgebiete neigen die Pferde zu X-Beinen und auch zu Fehlstellungen der Hufe. Von den Fellfarben sind im europäischen Raum vorwiegend Schimmel vertreten, während in den USA größtenteils Rappen und Braune vorkommen.

Charakter und Wesen

Vom Wesen her zeigt sich das Percheron überaus gutmütig und ist Menschen gegenüber freundlich und zutraulich. Zudem beweist die Rasse starke Nerven und ist nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen. Da in die Rasse Araber- beziehungsweise Berberblut hinzugekreuzt wurde, zeigen sich die Kaltblüter durchaus lebhaft und können sich auch von einer temperamentvollen Seite zeigen. Die Ausbildung und Erziehung sollte konsequent, aber dennoch liebevoll und auf den sensiblen Charakter der Pferde ausgerichtet sein. Für Anfänger ist das Percheron nur bedingt geeignet.

Besonderheiten

Obwohl es ursprünglich als Arbeits- und Zugpferd gezüchtet wurde, zeigt sich das Percheron auch im Reitsport als überaus gelehrig und wird gerne für die verschiedenen Disziplinen eingesetzt.