Wochenbett Depression

Die Wochenbettdepression tritt zumeist nach einer Entbindung auf. Die möglichen Auswirkungen reichen von einer leichten und traurigen Verstimmtheit bis hin zu psychotischen Zuständen. Sie muss allerdings nicht direkt nach der Geburt entstehen. Vielmehr wurde auch immer wieder von Fällen berichtet, bei denen jene erst nach einem Jahr auftrat. Die Entwicklung der Erkrankung verläuft schleichend und wird durch körperliche Symptome erkannt, die zu Beginn im Vordergrund stehen. Ein Risikofaktor stellt eine psychische Erkrankung im Vorfeld der Schwangerschaft dar. Hinzu ist das Risiko erhöht, wenn in der nahen Verwandtschaft vermehrt psychische Leiden auftraten, sowie bei einem traumatischen Ereignis oder bei schlechten sozialen Voraussetzungen. Diese Depressionsform zeichnet sich durch die Symptome aus, wie sie auch bei allen anderen Depressionsformen beobachtet werden können: Traurigkeit, Denkverlangsamung und ein Mangel an Energie sind vordergründig direkt auffällig. Darüber hinaus entwickelt sich eine innere Leere, die von Hilf- und Hoffnungslosigkeit begleitet wird. Daneben bilden sich zwiespältige Gefühle, die sich auf das Kind beziehen. Eine schwere Komplikation sind dabeiTötungsgedanken, die sich sowohl auf einen Suizid wie auch die Tötung des Kindes oder des Partners beziehen können. Bedingt durch die Tendenz zur Selbst- oder Fremdgefährdung muss die Depression immer behandelt werden. In schweren Fällen muss die Behandlung stationär in einer psychiatrischen Einrichtung erfolgen.Es müssen dann Psychopharmaka eingesetzt werden. Daneben fungieren Psychotherapien und ergänzende Therapieformen, wie Beschäftigungs-, Milieu- oder Familientherapien, als eine sinnvolle Ergänzung. Der Inhalt dieser Website dient der Information interessierter Besucher. Wir weisen darauf hin, dass die Informationen und Inhalte keine ärztliche Beratung und Untersuchung ersetzen. Sie sind zur Stellung von Diagnosen und Vorgehensweisen nicht geeignet. Es ist immer ein Facharzt zu Rate zu ziehen.