Stoffungebundene Süchte

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Stoffungebundene Süchte bestehen aus dem zwanghaften Wiederholen und Ausführen von Handlungen und Verhaltensweisen. Hierunter werden deshalb Zustände, wie die Kaufsucht oder die Spielsucht, zusammengefasst. Per Definition gehört auch die Essstörung in diesen Formenkreis. Die stoffungebundene Sucht ist dadurch gekennzeichnet, dass keine Substanzen eingenommen werden müssen, um Entzugssymptome zu erschaffen. Deshalb wird diese Form der Sucht von der WHO nicht zum Abhängigkeitssyndrom gezählt. Stoffungebundene Süchte werden vielmehr unter der Kategorie „Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle” zusammengefasst. Grundsätzlich kann jedes Verhalten zu einer Sucht werden, weshalb die Abgrenzung zu neurotischen Entwicklungen oft unmöglich ist. Stoffungebundene Süchte verändern das Bewusstsein in gleicher Weise wie die stoffgebundenen Süchte. Gleichzeitig verändert sich auch das Erleben des Betroffenen. Der Zustand ist vergleichbar mit einem Rausch. Dieser wird vom Körper selbst verursacht, indem er vermehrt Endorphine ausschüttet, welche eine direkte Wirkung auf das Gehirn haben. Die Endorphine werden vor allem in Extremsituationen ausgeschüttet. Hierunter fallen neben dem Fasten und Hungern auch Langstreckenläufe und Extremsportarten wie das Bungee-Jumping. Der Inhalt dieser Website dient der Information interessierter Besucher. Wir weisen darauf hin, dass die Informationen und Inhalte keine ärztliche Beratung und Untersuchung ersetzen. Sie sind zur Stellung von Diagnosen und Vorgehensweisen nicht geeignet. Es ist immer ein Facharzt zu Rate zu ziehen.

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