Stimulus

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Der Begriff Stimulus beschreibt jeden Reiz, der eine Reaktion auslöst. Hierbei kann es sich um physikalische oder auch um chemische Größen handeln, die auf ein Individuum einwirken. Im weiteren Sinn wird ein Reiz von den Sinneszellen aufgenommen, die schließlich Signale an das Gehirn senden. Es können mehrere Reizarten unterschieden werden. Unterschwellige Reize sind zu schwach, um eine Sinneszelle tatsächlich zu aktivieren. Allerdings können sich mehrere Reize dieser Art, die in kurzen zeitlichen Abständen eintreffen, summieren und trotz der niedrigen Ausprägung zur Aktivierung führen. Überschwellige Reize sind diejenigen, die die Aktivierungsschwelle der Nerven überschreiten und ein Signal auslösen. Diese beiden Varianten entstehen auf Grund des Alles-oder-nichts-Prinzips. Entweder die Nervenzelle wird vollständig aktiviert und kann dann in der Arbeit nicht mehr gesteigert werden oder sie arbeitet nicht. Daneben werden noch adäquate Reize beschrieben. Hierunter wird ein Stimulus verstanden, der mit einer geringen Energie in spezialisierten Sinneszellen eine Reaktion auslöst. Inadäquate Reize sind Einwirkungen, die nicht der Sinneszelle entsprechen. Sie können jene dennoch aktivieren, benötigen hierfür allerdings eine hohe Energie. Der Stimulus ist von der Erregung zu unterscheiden. Er ist die physikalische oder chemische Größe, die auf den Organismus einwirkt. Die Erregung hingegen beschreibt die eigentliche Arbeit der Sinneszellen.

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