Sexueller Missbrauch

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Der sexuelle Missbrauch beschreibt die Nötigung von Personen zu sexuellen Handlungen. Dabei wird vom Täter eine Machtposition oder eine Vertrauensstellung ausgenutzt. Die Opfer sind daher meistens hilflos. Sinn des ausgeübten Zwangs durch den Täter ist die sexuelle Befriedigung, die oftmals mit einem Machtgefühl verbunden ist. Die Täter wollen das Opfer häufig einfach nur demütigen. Ein sexueller Übergriff dieser Art wird von den Opfern meistens widerstandslos ertragen. Einige Opfer haben keine Einsicht in die Problematik und fühlen sich daher nicht missbraucht. Zugleich kann ein Einverständnis vorliegen, das allerdings von den Opfern nur oberflächlich gegeben wird, da sie sich der Problematik zunächst nicht bewusst sind. Borderline – sexueller Missbrauch. Ein Wortpaar, das häufig in Beziehung gesetzt wird. Faktisch gibt es keinen Anlass dafür, dass Borderline durch den sexuellen Missbrauch ausgelöst wird. Allerdings werden Selbstverletzungen der Opfer nach der Handlung häufig beobachtet. Allerdings ist nicht jede Selbstverletzung gleichbedeutend mit Borderline. Die Erkrankung ist schwerwiegend und äußert sich durch eine Vielzahl von Symptomen, die eine Mischung aus Psychose und neurotischer Entwicklung darstellen. Die Sexueller-Missbrauch-Statistik zeigt deutlich, dass es sich nicht um ein Randphänomen handelt. Vielmehr ist durch ein Tabu nur selten eine öffentliche Diskussion zu beobachten. Die Opfer schämen sich sehr häufig, so dass das Thema nur selten an die Oberfläche gelangt. Vor allem Männer haben hier Probleme. Sexueller Missbrauch durch Frauen wird nur selten thematisiert und in der Gesellschaft belächelt. Die Praxis zeigt, dass die Dunkelziffer sehr hoch ist. Eine gute Erziehung ist die Grundlage der Prävention. Sexueller Missbrauch entsteht häufig durch Minderwertigkeitsgefühle des Täters. Zudem ist Aufklärung über die Problematik ein großer Bereich der Vorbeugung. Die Sexueller-Missbrauch-Hilfe selbst basiert schließlich auf einer Psychotherapie, so dass die Erlebnisse verarbeitet werden können. Grundlage ist die Trennung des Opfers vom Täter. Die Opfer fühlen sich häufig zu den Tätern hingezogen und denken, die Übergriffe seien ihre eigene Schuld gewesen. Ziel ist immer die Einsicht, dass das Vergehen nicht rechtmäßig war. Das Schuldgefühl des Opfers muss ausgeschaltet werden. Zugleich sollte eine Selbsthilfe gewählt werden. Ein Sexueller-Missbrauch-Forum ist hierfür geeignet, da hier viele Betroffene aufeinandertreffen. Daher ist hier ein Verständnis gegeben.

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