Sexualberatung
Die Sexualberatung wird bei Fragen zur geschlechtlichen Vereinigung durchgeführt. Im Mittelpunkt steht die Bewältigung von Problemen beim Ausleben derer. Gleichzeitig kann sie auch bei Störungen des Erlebens von Sexualität oder bei Störungen des Sexualverhaltens eingesetzt werden. Die Beratung kann in Einzelsitzungen oder auch in Paarberatungen durchgeführt werden. Grundsätzlich sind in der Beratung krankhafte Problematiken ausgeschlossen. Hierfür steht eine spezielle Therapieform zur Verfügung. Während bei der Sexualtherapie Leiden beseitigt werden sollen, werden bei der Beratung vielmehr Ziele und Wünsche realisiert. Zugleich soll die Beratungsform persönliche Erfüllung ermöglichen und keine gestörten Funktionen wiederherstellen. Während der Klient bei allen Therapieformen eher von einem Leiden erlöst werden will, steht bei der Beratung der Weg zu einem Ziel im Mittelpunkt. Der wichtigste Unterschied zwischen der Therapie und der Beratung ist darin begründet, dass der Therapeut immer der Expert für ein Problem ist. Bei der Sexualberatung wird der Klient allerdings als Fachmann gesehen, der vom Berater auf seinem Weg begleitet wird. Die verwendeten Methoden sind sehr unterschiedlich, basieren allerdings im wesentlichen auf der Gesprächsführung, bei der verschiedene Techniken eingesetzt werden. Die klassische Form besteht aus einem Setting, bei dem Berater und Klient an einem Ort versammelt sind. Bedingt durch die modernen Medien wie Internet, verändert sich das Bild zunehmend. Häufig wird die Sexualberatung online durchgeführt. Dabei bleiben die Grundsätze der Beratung allerdings erhalten. Der Vorteil für den Klienten besteht bei dieser Form aus einer Anonymität, die ein freies Sprechen über das Thema ermöglicht.