Reinigungszwang

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Der Reinigungszwang ist der ständige Drang, Gegenstände oder eigene Körperteile zu reinigen. Es handelt sich um eine Zwangsstörung wie auch die Zwangsgedanken, die oftmals mit der Störung kombiniert sind. Ängste – Zwänge bilden dabei eine Paarung. Gibt der Betroffene dem Zwang nicht nach, so reagiert er mit Angst. Dabei ist ihm durchaus bewusst, dass die Ausführung sinnlos ist. Häufig sind in der Klinik Zwänge zu finden, die mit Ritualen kombiniert sind. So muss der Betroffene seine Hände siebenmal waschen und Ähnliches. Wird das Ritual nicht eingehalten, dann tritt die Angst weiterhin auf. Hat er sich verzählt, dann muss das Ritual wiederholt werden. Die Zwänge-Ursachen liegen in der einer Kombination aus genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren. Die Mechanismen sind allerdings noch nicht vollständig geklärt, so dass keine genaue Aussage möglich ist. Die Zwänge-Therapie besteht aus der Verhaltenstherapie, die aus kognitiven Elementen besteht sowie aus einer Gewöhnung an die Situation, wenn die Zwänge nicht ausgelebt werden. Zugleich können die Angstsymptome durch Medikamente beeinflusst werden.

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