Rauchen

Rauchen bezeichnet das Inhalieren von Substanzen. Der Begriff wird häufig in Zusammenhang mit dem Konsum von Tabak verwendet. Aber auch das Inhalieren von Cannabis und anderen Drogen kann unter diesem Begriff zusammengefasst werden. Als Tabak werden die Blätter der Tabakpflanze verstanden, die speziell für den Konsum aufbereitet wurden. Der enthaltene Wirkstoff und zugleich die Suchtsubstanz ist Nikotin. Nikotin besitzt beruhigende und anregende Effekte. Es weist ein hohes Suchtpotenzial auf. Bei seltenem Gebrauch treten die positiven Eigenschaften in den Hintergrund. Es kommt vielmehr zu Übelkeit, Schwindel, bis hin zum Erbrechen. Die positiven Eigenschaften treten erst bei längerfristigem Gebrauch auf. Das Rauchen von Tabak führt allerdings zu Folgeschäden, die im eigentlichen Sinn nicht durch das Nikotin, sondern durch die Begleitstoffe, verursacht wird. Neben der Arteriosklerose und Bronchialkarzinomen kommt es zu koronaren Herzkrankheiten und chronischer Bronchitis. Cannabis enthält Tetrahydrocannabinol (THC). Die Substanz wird meistens in Form von Haschisch oder Marihuana konsumiert. Daneben gibt es verschiedene Züchtungen der Cannabispflanze, die vor allem Unterschiede im Wirkstoffgehalt zeigen oder für bestimmte Klimabedingungen gezüchtet wurden. Die Wirkung der Substanz ist stark von der Gefühlslage während des Konsums abhängig, so dass vorhandene Gefühle und Stimmungen verstärkt werden können. Da Cannabis in der Regel mit Tabak kombiniert wird, sind die Folgeschäden vergleichbar. Zusätzlich können Halluzinationen im Rahmen einer drogeninduzierten Psychose auftreten – auch wenn dies von den Konsumenten häufig bestritten wird. Wie auch das Nikotin kann THC eine Sucht verursachen. Die Therapie der beiden stoffgebundenen Süchte folgt den üblichen Richtlinien. Nach einer Entgiftung müssen neue Bewältigungsstrategien erlernt werden. Hierfür werden meisten verhaltenstherapeutische Verfahren angewendet.