Psychophysiologisches Modell

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Das psychophysiologische Modell erklärt Angst durch eine Wechselwirkung von körperlichen und psychischen Faktoren. Dieses Gefühl findet immer auf drei Ebenen statt. Neben der Verhaltensebene treten körperliche Symptome auf und die Gedanken konzentrieren sich – ähnlich wie bei einem Selbstgespräch oder Gedankenblitz – auf die Bedrohungen. Die Angstsymptome auf der körperlichen Ebene bestehen aus einer Beschleunigung des Herzschlags und der Atmung. Gleichzeitig beginnt der Betroffene, zu schwitzen. Die Atmung wird tiefer und schwerer. In einigen Fällen können Schwindelgefühle auftreten. Diese Symptome werden von der Person registriert und als bedrohlich eingestuft. Dadurch werden die Gedanken negativ beeinflusst und konzentrieren sich zunehmend mehr auf die Bedrohung. Sie selbst verstärken dann auf der körperlichen Ebene die Symptome, so dass ein Kreislauf entsteht. Das psychophysiologische Modell beschreibt daher einen Teufelskreis, der sich über eine lange Zeit selbst aufrecht erhalten kann.

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