Psychoanalyse / Verfahren

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Die Psychoanalyse im engeren Sinn wurde von Sigmund Freud begründet. Es handelt sich dabei um ein psychotherapeutisches Verfahren, das zur Behandlung von Neurosen eingesetzt wird. Dieses beruht auf Gesprächen, bei denen der Klient sich aussprechen soll. Dabei ist jener in seinen Äußerungen frei. Die „freien Assoziationen” sind nach Freud allerdings keinesfalls zufällig. Vielmehr beziehen sie sich auf die vorliegende Problematik. Sigmund Freud ging davon aus, dass die Störungen – bei denen die Psychoanalyse wirksam ist – in der Kindheit entstanden. Grundlage dafür sind nach der Theorie Konflikte zwischen den Trieben und dem abwehrenden Ich. Die Triebe sind häufig libidinös. Durch die Vermeidung derer werden sie verdrängt und sind deshalb nicht mehr im Bewusstsein vorhanden. Wird nun eine Einsicht in die unbewusste Ursache gegeben, so werden die bisher für die Verdrängung verbrauchten Energien befreit. Gleichzeitig nehmen auch die Symptome ab, so dass die Neurosen nach der Behandlung im Idealfall vollständig behoben sind. In der klassischen Form der Psychoanalyse ist der Therapeut vollkommen passiv. Er hat einzig die Aufgabe, Einfälle nachträglich zu ordnen. Häufig dauert die Behandlung selbst viele Jahre, da der Klient Widerstand gegen die verdrängten Inhalte leistet. Damit die Behandlung Erfolge mit sich bringt, müssen die Klienten den Willen zur Heilung haben. Darüber hinaus sollte ein hohes Maß an Reife und Offenheit vorliegen. Inzwischen haben sich viele verschiedene Richtungen innerhalb der Psychoanalyse herausgebildet. Die meisten werden als Neo-Psychoanalyse bezeichnet. Darüber hinaus beeinflusste die Psychoanalyse viele verschiedene Schulen wie die kritische Theorie der Frankfurter Schule. Der Inhalt der Website www.vistano-portal.com dient der Information interessierter Besucher. Wir weisen darauf hin, dass die Informationen und Inhalte keine ärztliche Beratung und Untersuchung ersetzen. Sie sind zur Stellung von Diagnosen und Vorgehensweisen nicht geeignet. Es ist immer ein Facharzt zu Rate zu ziehen.

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