Paradoxe Intention

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Die Paradoxe Intention ist eine Technik, die bei jeder Form der Angst angewendet werden kann. Im speziellen werden hiermit Phobien und andere Angsterkrankungen beeinflusst. Das Verfahren basiert auf dem Grundsatz, dass die Angstsymptomatik zugelassen wird. Darüber hinaus soll das Gefühl nochmals verstärkt werden. Durch diese Steigerung soll ein Abbau der Erwartungsangst erfolgen. Die Paradoxe Intention versucht, die Abwehrmechanismen in das Gegenteil zu verkehren. Die Angst wird bei diesem Verfahren absichtlich provoziert und der Betroffene wird mit dem auslösenden Reiz konfrontiert. Die Symptome werden aktiv erzeugt. Damit tritt die Methode den normalen Reaktionen entgegen. Von Angsterkrankungen Betroffene vermeiden die Angst und flüchten vor dem Angstobjekt. Schließlich wird sie durch das Verhalten unterdrückt. Wenn die Angst bewusst erzeugt wird, ist immer wieder zu beobachten, dass sich die Symptome abschwächen. Diese Methode funktioniert auch bei weiteren physiologischen Vorgängen. Wenn beispielsweise ein starker Schluckauf vorhanden ist, dann kann versucht werden, die Symptomatik nochmals zu verstärken. Durch das bewusste Verstärken wird er schließlich vermindert.

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