Medikamentenabhängigkeit

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Von der Medikamentenabhängigkeit sind nach neuen Studien mehr Frauen als Männer betroffen. Ein hohes Suchtpotenzial haben vor allem Schmerzmittel, sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel. Sie wird oft erst nach langer Zeit erkannt. Ein Grund hierfür ist, dass die Symptome der Sucht den Beschwerden ähneln, gegen die die Medikamente wirken. Das bedeutet, dass eine Schlafmittelsucht beispielsweise Schlaflosigkeit und eine Abhängigkeit von Schmerzmitteln Schmerzen verursacht. Deshalb werden die Medikamente weiterhin eingenommen, weil die Symptome erneut auftreten, was allerdings durch die Sucht verursacht wird. Ein sicheres Indiz für die Abhängigkeit ist die Steigerung der Dosis. Süchtige nehmen immer eine sehr hohe Dosierung der entsprechenden Medikamente ein. Dies resultiert aus dem Gewöhnungseffekt, der dabei vorhanden ist. Dies führt schließlich zu einer erhöhten Zufuhr der Präparate. Allerdings existiert auch eine Abhängigkeit von niedrigen Dosen eines Mittels. Dies ist oftmals der Fall, wenn Medikamente auf ärztliche Verordnungen hin vorschriftsmäßig eingenommen werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Süchten werden Medikamente nicht sofort abgesetzt. Vielmehr müssen die Arzneien unter ärztlicher Aufsicht schrittweise reduziert werden. Während des Abbaus werden Begleiterscheinungen, wie Übelkeit und Erbrechen, symptomatisch behandelt. Eine weitere Möglichkeit der Behandlung und Entwöhnung ist die Einsetzung von Ersatzstoffen. Zusätzliche Therapieverfahren, wie Entspannungstechniken oder eine Psychotherapie, können bei Bedarf ergänzt werden. Der Inhalt dieser Website dient der Information interessierter Besucher. Wir weisen darauf hin, dass die Informationen und Inhalte keine ärztliche Beratung und Untersuchung ersetzen. Sie sind zur Stellung von Diagnosen und Vorgehensweisen nicht geeignet. Es ist immer ein Facharzt zu Rate zu ziehen.

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