Lichttherapie
Die Lichttherapie ist ein Therapieverfahren, dass bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt wird. So kann sie beispielsweise zur Behandlung von Neurodermitis eingesetzt werden. Darüber hinaus stellen weitere Einsatzfelder Depressionen und Schlafstörungen dar. Grundlage der Therapie ist die Bestrahlung mit einem hellen Licht. Dieses Vorgehen wird auch als Lichtdusche bezeichnet. Verantwortlich für die Wirksamkeit sind die Lampen. Lichttherapie verwendet in der Regel jene mit einer Helligkeit von ungefähr 10000 Lux, wobei die Bestrahlung circa 30 Minuten dauert. Eine Lichtdusche kann darüber hinaus bei einer Leistung von 2500 Lux über zwei Stunden angewendet werden, wobei die Wirkung zwischen den beiden Varianten vergleichbar ist. Die Wirkung der Therapie entsteht durch neurobiologische Vorgänge. In der Nacht wird Melatonin ausgeschüttet, das vor allem bei der Depression eine entscheidende Rolle spielt. Durch das Lichttherapiegerät wird die Produktion unterbrochen, wodurch ein stimmungsaufhellender Effekt entsteht. Gerade bei der Winterdepression wird die Unterversorgung mit Licht – wie sie im Winter typisch ist – damit behoben. Die Lichttherapie-Lampe muss deshalb am Vormittag eingesetzt werden, da hier die Wirkung am Stärksten ist. Dies gilt im Besonderen, wenn mit der Lichttherapie Depressionen behandelt werden sollen. Die Anzahl der Lichttherapie-Lux entsprechen einem schattigen Sommertag für die halbstündige Anwendung. Für die zweistündige Anwendung liegt die Anzahl noch weit unter den Lichtverhältnissen eines bedeckten Wintertages. Deshalb ist vor allem die Anwendung im Winter zu empfehlen. Im Sommer kann die Lichttherapie auch durch das Sitzen in der Sonne durchgeführt werden. Gerade wer sich im Winter müde und niedergeschlagen fühlt, sollte einen Lichttherapie-Test durchführen, da sich die Symptome meistens beheben lassen.