Lernen am Modell

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Das Lernen am Modell ist eine Begrifflichkeit aus der Lernpsychologie. Es gehört den niederen Lernarten an. Grundlage ist die Beobachtung eines Individuums, das als Vorbild angesehen werden kann. Das beobachtete Verhalten wird imitiert. Führt es zum Erfolg, dann wird es in der Zukunft beibehalten. Ob ein Verhalten tatsächlich übernommen wird, ist unabhängig von der realen Anwesenheit des Vorbilds. Deshalb können auch Computerspiele oder Filme zu einem Lernprozess führen. Das Lernen am Modell verlangt von einer Person – ähnlich wie beim operanten Konditionieren – eine aktive Handlung. Im Gegensatz dazu muss allerdings kein Verstärker eingesetzt werden. Vielmehr sorgt der Erfolg einer Handlung dafür, dass ein Verhalten vermehrt gezeigt wird. Insgesamt lassen sich drei Formen des Modelllernens unterscheiden. Ein Verhalten kann mit dieser Lernform komplett neu erworben werden. Darüber hinaus kann auch eine Modifizierung erfolgen. Hier spielt auch die Übertragung von gelernten Verhaltensweisen auf eine neue Situation eine entscheidende Rolle. In der dritten Form wird bereits erlerntes Verhalten angewendet, wobei es vorher nicht verwendet wurde.

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