Komorbitität

Eintrag zu: / Zurück zur Übersicht

Unter dem Begriff Komorbitität werden Erkrankungen verstanden, die zusätzlich zu einer Grunderkrankung auftreten. Diese ist hierbei in der Regel abhängig von dessen Ursprung. Oftmals sind sie Folgen der Erstkrankheit. Hierbei sind Krankheiten zu unterscheiden, die nur zufällig während einer vorliegenden Grundkrankheit auftreten. Die Problematik der Komorbitität liegt im Zusammenspiel der beiden vorliegenden Erkrankungen. Die Symptome können unter Umständen nicht eindeutig einer der Beiden zugeordnet werden. Eine Mehrfacherkrankung tritt sehr häufig im psychiatrischen und psychologischen Bereich auf. Eine Drogensucht kann beispielsweise Depressionen und andere schwere psychische Erkrankungen auslösen. Zudem können diese sekundär auch zu körperlichen Symptomen führen. Der Begriff trifft keine Aussage darüber, welche Erkrankung die Ursache darstellt. Gerade bei psychischen Ausprägungen können beide vorliegende Erkrankungen oftmals ursächlich für die Begleiterkrankung sein. So kann eine Depression zu einer Sucht führen. Umgekehrt kann die Sucht allerdings auch ursächlich für die Depression sein. Welche Erkrankung als Grunderkrankung vorlag, ist häufig nicht mehr nachvollziehbar.

Wie gefällt Dir dieser Beitrag?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben)