Jugendalter
Unter dem Begriff Jugendalter wird der Lebensabschnitt verstanden, der sich von der Geburt bis zum Abschluss der körperlichen und psychischen Reifung vollzieht. Noch präziser wird die Zeitspanne von der Pubertät bis hin zu einem Verhalten definiert, das im Erwachsenenalter gezeigt wird. Das Jugendalter wird von der Entwicklungspsychologie in drei verschiedene Phasen unterteilt. Die erste Sektion beginnt ab dem zwölften Lebensjahr und reicht bis zum 14. Lebensjahr. Es wird als zweites Trotzalter bezeichnet. In diesem Alter beginnt die körperliche und geistige Reifung. Die zweite Phase beginnt ab dem 14. und endet nach Ende des 16. Lebensjahrs. Dieses Alter stellt die eigentliche Pubertät dar. Die dritte Phase ist Adoleszenz zu nennen, die ab dem 18. Lebensjahr bis zum 20. Lebensjahr reicht. Wurde früher angenommen, dass die Reifung ausschließlich durch Hormone ausgelöst und verursacht wurde, so ist das Lebensalter inzwischen Gegenstand der Hirnforschung. Durch bildgebende Verfahren konnten inzwischen weitreichende Umbauprozesse im Gehirn nachgewiesen werden, die über die gesamte Jugendzeit andauern. Diese Prozesse sind auch der Auslöser für zahlreiche Verhaltensweisen wie beispielsweise die fehlende Motivation, riskantes Verhalten von jungen Männern oder weinerliches Verhalten bei Mädchen. Sie entstehen im hinteren Teil des Gehirns und finden nach Jahren ihren Abschluss im vorderen Gehirnteil. Während dieser Zeit werden alle unbrauchbaren Gehirnverbindungen gelöst. Es ist zu beobachten, dass sich Jugendalter und Pubertät immer weiter verlagern. Der Eintritt in die Pubertät erfolgt immer früher. Es ist anzumerken, dass diese Prozesse bei Mädchen früher eintreten als bei Jungen.