Internetsucht

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Die Internetsucht ist eine nicht-stoffgebundene Sucht. Daher ist der Gegenstand des Suchtverhaltens kein Stoff im eigentlich Sinne. Vielmehr bezieht sie sich auf die Nutzung des Internets. Damit ist sie eine Form der Computersucht, die noch nicht offiziell als Erkrankung, sondern vielmehr als Verhaltensstörung angesehen wird. Deutliches Anzeichen ist ein steigender Konsum des Internets. Die Betroffenen sind nicht in der Lage, den Beginn sowie das Beenden der Nutzung zu kontrollieren. Zugleich besteht ein starker Drang oder Zwang, das Medium zu verwenden. Häufig kommt es zu einer sozialen Isolation und auch körperliche Folgen – durch Mangelernährung und Ähnliches – sind nicht ausgeschlossen. Wird der Betroffene an der Nutzung gehindert, dann reagiert er sehr oft aggressiv. Normale Lebensaktivitäten werden nicht mehr wahrgenommen. Lebensmittelpunkt ist die Mediennutzung. Die Therapie ist schwierig. In Deutschland stehen nur sehr wenige Spezialisten zur Verfügung. Zunächst muss strikt auf den Konsum des Mediums verzichtet werden. Darüber hinaus sollte eine Verhaltenstherapie eingeleitet werden, die ein Leben ohne das Medium ermöglichen soll.

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