Hyperventilation

Eintrag zu: / Zurück zur Übersicht

Bei der Hyperventilation handelt es sich um eine gesteigerte Aufnahme von Atemluft in die Lungen. Sie ist ein Anzeichen für eine Störung der Atemregulation. Hyperventilation tritt häufig aus psychischen Gründen – wie beispielsweise bei Angst – auf. Auch körperliche Gründe können zu einer vermehrten Sauerstoffaufnahme führen. Sie zeichnet sich vor allem durch eine gesteigerte und vertiefte Atmung aus, die deutlich erkennbar ist. Charakteristisch ist, dass die Betroffenen über Luftnot klagen. Häufig wird über ein Engegefühl im Bereich des Brustkorbs berichtet. Gefühllosigkeit und Missempfindungen können begleitend auftreten. Daneben können sich Krämpfe einstellen, die auf eine pH-Verschiebung des Blutes zurückzuführen sind, welche durch eine übermäßige Sauerstoffaufnahme ausgelöst wird. Die Behandlung der Hyperventilation besteht aus einer Beruhigung des Betroffenen. Er muss angehalten werden, seine Atmung zu verlangsamen. Gerade bei der Angst und anderen psychischen und körperlichen Auslösern ist dies allerdings nicht möglich. Die Atemluft muss dann künstlich mit Kohlendioxid angereichert werden. Da in der Ausatemluft bereits Kohlendioxid vorhanden ist, kann in ein Gefäß oder in eine Tüte ausgeatmet werden. Die ausgeatmete Luft wird dann wieder inhaliert. Auf diese Weise wird die Zusammensetzung der Atemluft positiv verändert und die Sauerstoffkonzentration vermindert. In einigen schweren Fällen muss der Betroffene mit geeigneten Medikamenten behandelt werden, die eine „beruhigende” Wirkung auf ihn haben.

Wie gefällt Dir dieser Beitrag?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (1 Bewertungen, Durchschnitt: 4,00 von 5)