Halluzinogene

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Halluzinogene sind Rauschgifte, die sich aus getrockneten Pflanzenteilen oder Pflanzenextrakten zusammensetzen. Auch synthetische Stoffe fallen unter den Begriff. Sie verursachen Rauschzustände, die mit halluzinationsartigen Zuständen einhergehen. Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind LSD, Heroin, Kokain, sowie Meskalin. Während bei einer psychischen Erkrankung die Halluzinationen nicht als solche erkannt werden, sind jene durch Rauschdrogen hervorgerufene dadurch gekennzeichnet, dass sich der Konsument über den Auslöser bewusst ist. Er hält die halluzinierten Situationen, Gegenstände und Figuren nicht für real. Die durch Halluzinogene verursachten Erscheinungen können sowohl visuell, wie auch haptisch, olfaktorisch oder auditiv sein. Die Wirkung der Substanzen entsteht dadurch, dass sie durch die Blut-Hirn-Schranke dringen und die Abläufe im Gehirn beeinflussen. Die Suchtmittel wirken dabei auf die CSTC-Schleife ein. Die Sinneseindrücke gelangen über den Thalamus in das Großhirn. Es ist für die Interpretation der Sinneseindrücke zuständig. Die Ergebnisse werden an den Thalamus übergeben, der dann die Eindrücke nach wichtigen Inhalten filtert. Halluzinogene führen dazu, dass diese Rückmeldung nicht mehr stattfindet. Die Stoffe haben ein hohes Suchtpotenzial, weshalb eine langfristige Anwendung zu einer ausgeprägten Suchtsymptomatik führt.

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