Flugangst

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Flugangst ist nicht gleichzusetzen mit der Höhenangst. Sie ist die Angst vor großen Höhen. Allerdings gibt es viele Menschen mit dieser Ausprägung, die durchaus problemlos in einem Flugzeug transportiert werden können. Die Angst vor dem Fliegen äußert sich vor allem durch Zustände der Furcht, während die Maschine fliegt. Viele Passagiere entwickeln panikartige Zustände. Bei einigen Menschen entwickelt sich sogar Todesangst. Geräusche und Gerüche an Bord werden stets als bedrohlich angesehen. Zittern, Schwitzen, hoher Herzschlag und eine hohe Atemfrequenz sind körperliche Begleiterscheinungen. Viele Betroffene nehmen daher Beruhigungstabletten zu sich. Oftmals wird die Angst durch Alkohol betäubt. Wenn sie die Möglichkeit haben, dann vermeiden Betroffene das Besteigen der Maschinen. Aggressivität ist ein weiteres Anzeichen . Die Flugangst besteht eigentlich nicht aus der Angst vor dem Fliegen selbst. Vielmehr sind es die vorgestellten Bedrohungen, die schließlich das Angstgefühl erzeugen. Ein Absturz, Brände und andere Katastrophen tauchen in der Vorstellung des Betroffenen auf – auch wenn er bisher keine negativen Erfahrungen mit dem Fliegen gemacht hat. Die Angst selbst ist eigentlich nicht rational. Schließlich gibt es prozentual gesehen wesentlich mehr tödliche Autounfälle als Flugzeugabstürze. Allerdings sind die Todesraten wesentlich höher als bei einem Unfall auf der Straße. Dies kann ein Grund für die veränderte Wahrnehmung der Situation sein. Um Flugangst zu überwinden, muss ein Betroffener Vertrauen in die Technik entwickeln. Daher gilt es, Aufklärung zu ermöglichen. Danach kann eine Verhaltenstherapie die Angst bekämpfen. Diese werden mittlerweile von vielen Fluggesellschaften angeboten.

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