Erythrophobie – Rotwerden
Die Erythrophobie ist die Angst vor dem Erröten. Grundlage für die Entwicklung der Angst ist in der Regel ein peinliches Ereignis, währenddessen ein Betroffener errötete. Der Zeitpunkt des ersten Auftretens liegt meistens in der Pubertät. Danach setzt sich die Angst fest, dass wieder ein Erröten in öffentlichen Situationen erfolgt. Im wesentlichen handelt es sich um eine Sozialphobie. Während Phobien die sich auf Objekte, Situationen oder Handlungen ausrichten, relativ leicht zu therapieren sind, ist es bei der Erythrophobie ungleich schwerer einen schnellen Therapieerfolg zu erzielen, da die Betroffenen nicht desensibilisiert werden können. Eine allgemeine Aussage zur Wirksamkeit einer bestimmten Therapieform kann nicht gemacht werden. Vielmehr zeigen die verschiedenen Therapien unterschiedliche Erfolge, die von der Person abhängen. Die Verhaltenstherapie hat allerdings bisher sehr gute Ergebnisse hervorgebracht und sollte immer vor anderen Verfahren ergänzt werden. Da die Erkrankung immer mit Angst und deren Symptomen in Verbindung steht, kann auch eine medikamentöse Begleitbehandlung erfolgen. Diese sollte allerdings in keinem Fall im Vordergrund stehen.