Drogensucht

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Die Drogensucht gehört zu den stoffgebundenen Süchten. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sucht immer von einer Substanz ausgeht. Diese lassen sich in die legalen und illegalen Drogen unterteilen. Legale Drogen sind beispielsweise Alkohol und Nikotin. Vor allem die Alkoholsucht ist weit verbreitet, da der Suchtstoff überall leicht erhältlich ist. Gleiches gilt auch für die Nikotinsucht. Illegale Drogen können nicht überall gekauft werden. Der Gesetzgeber hat deren Verkauf, so wie Erwerb unter Strafe gestellt. In diese Kategorie gehören beispielsweise Kokain und Speed. Drogenabhängigkeit entsteht immer durch mehrere Faktoren. Eine wichtige Rolle spielen die Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen. Ist das Selbstbewusstsein niedrig oder die Risikofreude hoch, dann steigt die Gefahr für die Entwicklung einer Sucht. Darüber hinaus begünstigen neurotische Entwicklungen die Sucht. Schließlich gibt es noch biologische und genetische Ursachen. Drogensucht entsteht somit durch ein multifaktorielles Geschehen. Drogensüchtige zeigen immer eine Toleranzsteigerung. Das bedeutet, dass sich der Körper an die Substanz gewöhnt. Um die Wirkung weiterhin zu erzielen, gilt es die Dosis zu erhöhen. Unter Umständen werden die Drogen im Verlauf der Erkrankung häufiger konsumiert. Drogensüchtige zeigen deutliche Entzugssymptome körperlicher und psychischer Art, wenn der Suchtstoff nicht eingenommen wird. Darüber hinaus werden alle Lebensbereiche der Droge untergeordnet. Der Süchtige zieht sich aus seiner Umwelt zurück. Der Konsum wird auch fortgesetzt, wenn die körperlichen, sozialen und psychischen Folgen zu starken Einschränkungen und Problemen führen. In dieser Phase hat der Süchtige bereits die Kontrolle über den Konsum verloren. Hilfe bei Drogensucht bieten zunächst die Suchtberatungsstellen. Sie sollten von den Angehörigen in Anspruch genommen werden. Die Mitarbeiter sind in der Lage kompetente und praxisnahe Hilfen zu bieten und zeigen gangbare Wege gegen die Drogensucht. Hilfe bieten auch die Kliniken und Ärzte, die ebenfalls verschiedene Möglichkeiten aufzeigen können. Bis hierhin verlangt der Süchtige noch immer nach den Drogen. Sucht hört nicht auf, nur weil eine Beratung durchgeführt wurde. Und selbst bei einer Therapiebereitschaft ist der Süchtige noch immer gezwungen, seinen Konsum fortzuführen. Erst wenn die Therapiezusage vorliegt, beginnt der eigentliche Prozess gegen die Drogensucht. Therapie und Methoden folgen dabei einem Schema, das bei allen Drogen ähnlich abläuft. Zunächst erfolgt die Entgiftung. Direkt im Anschluss folgt die Entwöhnungstherapie. Hier werden meisten Verhaltenstherapien eingesetzt. Zugleich können weitere Verfahren, wie die Arbeitstherapie, integriert werden. Nach der Therapie darf der Süchtige nicht mehr mit dem Suchtstoff in Kontakt kommen. Dies gilt auch für kleinste Mengen. Sucht ist nicht heilbar und beim geringsten Konsum bricht die Krankheit wieder in voller Stärke aus. Der Inhalt dieser Website dient der Information interessierter Besucher. Wir weisen darauf hin, dass die Informationen und Inhalte keine ärztliche Beratung und Untersuchung ersetzen. Sie sind zur Stellung von Diagnosen und Vorgehensweisen nicht geeignet. Es ist immer ein Facharzt zu Rate zu ziehen.

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