Bipolare Depression
Die bipolare Depression gehört zur Zyklothymie und wird hier als bipolare Erkrankung definiert. Sie fällt dadurch auf, dass sich die depressiven mit manischen Phasen abwechseln. Die meisten Patienten leiden allerdings an der monopolaren depressiven Verlaufsform. Rein manische Phasen kommen in diesem Zusammenhang ausgesprochen selten vor. Die bipolare Depression ist überwiegend erblich bedingt, was durch Studien belegt wurde. Wenn beide Eltern an der Erkrankung leiden, dann liegt die Wahrscheinlichkeit für die Kinder bei rund 50 Prozent. Im Gegensatz zur Schizophrenie treten allerdings zwischen den einzelnen Phasen keine Persönlichkeitsveränderungen auf. Sie weisen eine durchschnittliche Länge von ungefähr sechs Monaten auf. Die Manie ist durch Antriebssteigerungen und Ideenflucht charakterisiert, die mit einer euphorischen Stimmen einhergeht. Das Schlafbedürfnis ist stark vermindert. Die Betroffenen sind in dieser Phase kritiklos gegenüber ihrem eigenen Verhalten und bei einer Einschränkung ihrer Aktivität reagieren sie sehr aggressiv. Jene beginnen viele Aktivitäten, führen sie allerdings nicht zu Ende. Eine Einsicht betreffend der Erkrankung ist nicht gegeben, so dass sie sich für gesund halten. In dieser Phase gefährden sie ihre Existenz und müssen daher oftmals in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werden. Die bipolare Depression selbst ist das Gegenteil der manischen Phase. Der Antrieb ist gemindert, die Stimmung ist traurig und die Gedanken sind verlangsamt. Auffallend für die Verlaufsform ist ein morgendliches Tief, das in ein Abendhoch mündet. In schweren Fällen erscheint das Leben sinnlos, so dass der Suizid als schwerste Komplikation auftreten kann. Die Therapie besteht in der manischen Phase aus Neuroleptika und in der depressiven Phase aus Antidepresiva. Die Psychotherapie wird nur begleitend eingesetzt und hat zum Ziel, dass der Patient seine Erkrankung akzeptiert. Der Inhalt dieser Website dient der Information interessierter Besucher. Wir weisen darauf hin, dass die Informationen und Inhalte keine ärztliche Beratung und Untersuchung ersetzen. Sie sind zur Stellung von Diagnosen und Vorgehensweisen nicht geeignet. Es ist immer ein Facharzt zu Rate zu ziehen.