Biofeedback

Eintrag zu: / Zurück zur Übersicht

Unter dem Begriff Biofeedback werden Methoden verstanden, die zur Beeinflussung biologischer Vorgänge dienen. Diese sind hierbei nicht im Bewusstsein des Menschen verankert. Es handelt sich vielmehr um Funktionen, die der Wahrnehmung in der Regel nicht zugänglich sind. Die Grundsätze der Biofeedback-Therapie sind stark mit der Verhaltenstherapie sowie mit lerntherapeutischen Ansätzen verwandt. Es wird häufig zur Entspannung eingesetzt, kann allerdings auch bei erlahmten Muskeln im Rahmen einer Rehabilitation Erfolge zeigen. Beim Biofeedback-Training werden die unbewussten Körpervorgänge über technische Hilfsmittel sicht- oder hörbar gemacht. Der Klient versucht nun, die durch die Technik erzeugten Töne zu verändern, was eine Beeinflussung der Funktion darstellt. Als Messmöglichkeiten sind mehrere körperliche Vorgänge geeignet. Neben der Pulsfrequenz kann auch der Hautwiderstand, das Atemmuster, der Herzschlag, die Gehirnströme und Ähnliches verwendet werden. Deshalb werden beim Biofeedback EEG, EKG oder ähnliche Methoden eingesetzt. Es können daher fast alle medizinischen Apparate als Biofeedback-Geräte eingesetzt werden. Neben der Anwendung im Stressmanagement ist dies noch bei körperlichen und psychischen Erkrankungen möglich. So kann Biofeedback Migräne beispielsweise nachhaltig beeinflussen. Darüber hinaus wird bei Inkontinenz Biofeedback angewendet. Der Vorteil der Methode besteht darin, dass sie keine Nebenwirkungen hat. Zugleich kann jene bereits bei Kindern ab dem sechsten Lebensjahr eingesetzt werden. Eine besondere Form des Biofeedback-Trainings ist das Neurofeedback. Hierbei spielt die Erfassung und Analyse von Gehirnströmen eine besondere Rolle. Durch die Rückmeldung des eigenen Gehirns soll eine Selbstregulation erfolgen.

Wie gefällt Dir dieser Beitrag?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben)