Antrieb

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Der Antrieb ist eine Grundfunktion der menschlichen Psyche. Es ist die Energie, die hinter einer Handlung oder einem Verhalten steht. Er stellt damit eine Zentralfunktion dar. Bezieht er sich auf Verhaltensweisen, die darauf ausgelegt sind das Leben der Person zu erhalten, dann wird von Trieb gesprochen. Die Zentralfunktion kann grundsätzlich in qualitative und quantitative Anteile unterteilt werden. Quantitative Störungen der Funktion zeichnen sich durch Extreme aus. Deshalb kann jemand hektisch sein oder, das Gegenteil betreffend, apathisch. Eine Vermehrung des Antriebs ist beispielsweise bei der Manie gegeben, bei der ein Patient hektisch, erregt und aggressiv agiert. Ein Gegenpol ist die Verminderung, wie sie beispielsweise bei der Depression auftreten kann. Aber gerade diese ist auch bei anderen Erkrankungen zu finden, wie beispielsweise bei der Schizophrenie oder in Folge einer Hirnschädigung. Qualitative Störungen liegen vor, wenn die Triebe nicht mehr aufgeschoben werden können. Sie müssen dann von der Person sofort befriedigt werden. Auch Zwänge und impulsive Handlungen sind diesem Bereich zu gehörig.

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