Alzheimer Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit ist eine degenerative Erkrankung, bei der Teile der Großhirnrinde schrumpfen. Das Gehirn kann sich bis auf ein Drittel der ursprünglichen Größe verkleinern. Die Hirnkammern erweitern sich dadurch stark und die Hirnfurchen sind stark erweitert. Durch die Vorgänge der Erkrankung sterben Nervenzellen ab und es bilden sich Proteinfäden sowie Ablagerungen. Die Ursache ist noch weitgehend unklar. Die Erkrankung beginnt mit einer leichten Zerstreutheit und Vergesslichkeit. Später treten dann Orientierungsstörungen in zeitlicher und räumlicher Hinsicht auf. Die Persönlichkeit verändert sich. Daher werden die Patienten häufig interessenlos, ängstlich und stimmungslabil. Auch apathische Züge sind normal, können aber auch von einer erhöhten Reizbarkeit und Aggressivität abgelöst werden. Im weiteren Verlauf ist die Merkfähigkeit sowie der Schlaf-Wach-Rhythmus gestört. Im Endstadium sind die Betroffenen desorientiert, können Sprache nur noch eingeschränkt verstehen und erkennen vertraute Personen nicht mehr. Der Abbau der Funktionen verläuft rückwärts. Daher werden zunächst die jungen Erinnerungen gelöscht. Später sind nur noch Erinnerungen an die Kindheit vorhanden, bis auch diese nicht mehr vorliegen. Die Diagnose kann durch EEG sowie durch den Nachweis der Verkleinerung des Gehirns gestellt werden. Eine sichere Diagnose ist allerdings erst möglich, wenn der Tod eingetreten ist. Die Therapie besteht aus Medikamenten, die den Verlauf verlangsamen sollen.