Fünf am Tag – täglich Obst und Gemüse essen

Fünf am Tag – täglich Obst und Gemüse essen


Schon seit vielen Jahren gibt es in Deutschland das Konzept „5 am Tag“, welches soviel bedeutet, dass man mehr Obst und Gemüse essen soll. So kommt es auch, dass sich viele Menschen bei einer Diät auf dieses Konzept stützen.

In der Tat kann es auch diverse Vorteile bieten, wenn man mehr Obst und Gemüse verspeist. So kann mehr Obst und Gemüse beispielsweise das Risiko der Erkrankung an Herz-Kreislauf-Problemen oder Bluthochdruck senken, der Mineralstoff- und Vitamin-Haushalt wird aufgestockt, man wird mit deutlich weniger Kalorien dennoch satt und kann zudem sogar noch abnehmen. „5 am Tag“ bedeutet, fünf Mal am Tag Obst und Gemüse zu essen, also 5 Portionen über den Tag verteilt.

Doch was genau heißt Portion? Wie groß muss diese sein? Ein guter Maßstab sind die eigenen Hände, denn eine Portion entspricht etwa einer Hand voll. Dies entspricht beispielsweise einer Banane und einem Apfel, einer Paprika und zwei bis drei Tomaten oder einem Glas Saft mit 100 Prozent Fruchtgehalt. Im Idealfall sollten natürlich nicht alle fünf Portionen aus Obst bestehen, sondern wenigstens drei Portionen aus Gemüse. Auch Salate können hier gewählt werden.

Wie sollten die Portionen eingeteilt werden?

Empfehlenswert ist es etwa, zum Frühstück, zum Mittagessen sowie zum Abendessen jeweils eine Portion zu essen, etwa in Form einer Banane zum Frühstück, etwas Salat zum Mittagessen und etwas Gemüse als Beilage zum Abendessen. Ebenso kann etwa ein Nachtisch anstelle eines Pudding aus einem Obstsalat bestehn. Auch Zwischensnacks sollten eingeplant werden.

Es muss aber nicht immer frisches Obst und Gemüse sein, denn auch Fruchtsäfte, Trockenobst und sogar Nüsse zählen hier hinzu. Wer sich an diese fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag hält, der wird schnell merken, dass er seinem Körper und seiner Gesundheit durchaus etwas Gutes tut. Wem Obst bisher noch nicht so vertraut gewesen ist, der sollte zu Beginn langsam die Menge steigern, da die Fruchtsäure sonst unter Umständen die Schleimhäute angreifen könnte.

Obst und Gemüse – mit oder ohne Schale essen?

Fünf am Tag – täglich Obst und Gemüse essen


Wenn wir eines wissen, dann, dass Obst und Gemüse durchaus gesund sind. Was jedoch ebenfalls bekannt ist, ist die Tatsache, dass sehr oft Obst und Gemüse mit Pestiziden chemisch behandelt werden, damit diese noch länger haltbar bleiben und auch, um die Optik zu verbessern, was vor allem beispielsweise bei Produkten aus Übersee überaus wichtig ist.

Im Supermarkt sind unbehandelte Lebensmittel nahezu nicht mehr vorzufinden. Wer Pestizide und Co. vermeiden möchte, der greift direkt zu Bio-Produkten, auch wenn diese recht teuer sind, denn bei ihnen ist eine chemische Behandlung grundsätzlich per Gesetz verboten. Doch nicht jeder kann sich die teuren Bio-Produkte auch leisten.

Nun stellt sich natürlich die Frage, was besser ist: auf Vitamine und Mineralstoffe zu verzichten oder Chemikalien zu verzehren. Doch kann diese Frage recht schnell beantwortet werden, denn auch Obst und Gemüse sollte auf keinen Fall verzichtet werden. Denn auch wenn sie chemisch behandelt wurden, so sind sie doch die gesündesten und zudem auch wichtigsten Nahrungsmittel.

Wie sollen Obst und Gemüse verzehrt werden? 

Im besten Fall wird man nun Obst und Gemüse schälen, um die Pestizide loszuwerden. Doch landen dabei leider nicht nur die Chemikalien in der Biotonne, sondern auch ein Großteil wertvoller Vitamine und Mineralstoffe, die sich direkt unter der Schale befinden. Beim Apfel beispielsweise sind diese um das Siebenfache höher als im Fruchtfleisch. Auch die Karotte hat direkt unter der Schale rund 85 Prozent aller kostbaren Naturstoffe.

Deshalb sollte man also weitestgehend nicht auf den Verzehr der Schale verzichten. Eine Belastung der Gesundheit durch Pestizide ist entsprechend einiger wissenschaftlicher Ergebnisse zudem eher unwahrscheinlich. Viele Schadstoffe lassen sich außerdem durchaus durch gründliches Waschen entfernen. Aus gesundheitlichen Gründen gibt es nur wenige Schalen, die man nicht verzehren sollte. Darunter etwa die Schale der Kartoffel oder von Zitrusfrüchten. Bei Orangen, Mandarinen und Co. sollte man allerdings keinesfalls das Weiße unter der Schale von der Frucht entfernen, da dieses zahlreiche antibakterielle Wirkstoffe enthält.

Orangensaft am Morgen entsäuert den Körper

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Fast jeder von uns nimmt morgens ein Frühstück zu sich. Bei manchen fällt dies üppig, bei anderen eher spärlich aus. Bekannt ist aber, dass ein gutes Frühstück einem Energie für den gesamten Tag verleiht. Eine wichtige Komponente für ein gutes Frühstück ist ein frischer Orangensaft, der den Körper entsäuert.

Dies klingt intuitiv falsch, da wir Orangen und Zitrusfrüchte im Allgemeinen als sauer wahrnehmen – das Extrembeispiel wäre hier die Zitrone. Und wir haben recht, wenn wir danach gehen, was uns Zunge und Magen mitteilen. Jedoch ist bei der Ernährung entscheidend, was nach der Verdauung in den Rest des Körpers gelangt – und dort wirken Orangen und ebenso allen anderen Zitrusfrüchte basisch.

Kleine Chemiekunde 

Wer im Chemieunterricht aufgepasst hat, erinnert sich, dass basisch das Gegenteil von sauer ist und mittels pH-Wert bestimmt wird. Der pH-Wert läuft von 0 bis 14, wobei 7 ein neutraler pH-Wert ist. Unter einem pH-Wert von 7 wird es sauer und darüber basisch. Der menschliche Körper ist von Natur aus leicht basisch, weshalb es wichtig ist, dass wir genügend basische Lebensmittel zu uns nehmen, um den pH-Wert dort zu halten.

Eine zu saure Ernährung und der Körper übersäuert, was der Gesundheit schadet. Nebenbei bemerkt, gibt es jedoch durchaus auch saure Lebensmittel, die man ruhig zu sich nehmen kann und sogar sollte. Absehen sollte man jedoch von Zucker, großen Mengen Fleisch, zu viel Milchprodukten, sowie besonders säurehaltigen Softdrinks wie Cola.

Die Wahl des richtigen Saftes

Einer basischen und somit entsäuernden Ernährungsweise ist ein Glas Orangensaft am Morgen also überaus zuträglich und selbst die Frühstücksmuffel unter uns können sich damit schnell und einfach zu einem guten Start in den Tag verhelfen.

Bei der Wahl des richtigen Saftes ist Vorsicht geboten, denn viele Angebote aus dem Supermarkt, die aussehen wie Orangensaft, sind gar kein echter Orangensaft oder sind es nur teilweise. Wenn auf der Verpackung „100% Direktsaft“ steht, kann aber ruhig zugegriffen werden, denn dann besteht der Orangensaft auch tatsächlich komplett aus direkt gepressten Orangen.

Selbst Orangen pressen

Alternativ kann man Orangensaft natürlich auch selbst durch das Pressen von Orangen herstellen. Dies erfordert zwar ein wenig mehr Aufwand, aber dann weiß man sicher was man hat und der Saft ist absolut frisch. Eine einfache Orangenpresse kostet nicht viel und der Saft ist innerhalb von wenigen Minuten gemacht.

Bei einem säureempfindlichen Magen

Wer einen säureempfindlichen Magen hat, sollte allerdings ein wenig aufpassen, wenn vor dem Trinken des Orangensaftes nichts gegessen wird. Denn im Magen wirkt der Saft durchaus noch sauer und es kann zu Unwohlsein kommen. Es muss deshalb jedoch nicht auf den Orangensaft verzichtet werden. Hier empfiehlt es sich, vorher eine Kleinigkeit zu essen, das macht den Magen unempfindlicher.

Fazit

Orangen oder Orangensaft sind überall verfügbar und günstig. Ein kleines Glas davon am Morgen kann schon eine enorm belebende Wirkung entfalten und es gibt einem die nötige Energie für die anstehenden Aufgaben des Tages. Im Winter schützt das in den Orangen enthaltene Vitamin C außerdem nachhaltig vor Erkältung und Grippe. Und natürliches Vitamin C entfaltet eine bessere Wirkung als Nahrungsergänzungsmittel oder zugesetztes Vitamin C.

Pflaumen – die kleinen Vitaminbomben

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Pflaumen sind in der heutigen Zeit unwahrscheinlich beliebt. Ihr Ursprung geht zurück bis ins Altertum, denn auch dort wurden die Früchte bereits angebaut. Die Wildformen stammen aus dem Kaukasus. Insgesamt gibt es weltweit mehr als 2.000 verschiedene Sorten, die sich in Aussehen und Geschmack teils deutlich unterscheiden.

Manche wurden mit klangvollen Namen wie „Czar“ oder aber „Emma Leppermann“ benannt. Geschmacklich bieten Pflaumen eine sehr abwechslungsreiche Vielfalt – und natürlich sind sie auch enorm gesund. Sie können einfach pur geschlemmt werden, oder aber in einem leckeren Kuchen für die nötige Geschmacksexplosion sorgen.

In Kombination mit deftigen und sauren Zutaten ergeben sich exotische Speisen, die durchaus einmalige Genüsse offenbaren können. Immer mehr Rezepte sorgen dafür, dass Pflaumen aus der Küche kaum noch wegzudenken sind. Das ist auch gut so, wie zahlreiche Experten bestätigen.

Pflaumen: Energielieferant voller wertvoller Vitamine

Pflaumen enthalten sehr viel Vitamin C und sorgen auch für einen ausgewogenen Kaliumhaushalt. Energie liefert das Steinobst durch eine große Portion Eisen, Phosphat und Magnesium. Viele Beschwerden können mit dem Verzehr von Pflaumen behoben werden. So eignen sich die getrockneten Früchte beispielsweise, um die Leberfunktion zu fördern.

Durch den hohen Ballaststoffgehalt senken Pflaumen auch den Cholesterinspiegel und sie enthalten zudem Stoffe, die als krebshemmend eingestuft werden. Ihnen werden, wie allen anderen blauen Früchten auch, zahlreiche Schutzfunktionen zugeschrieben. Daher kann der Verzehr gegen verschiedene Beschwerden helfen. Dazu zählen Abwehrschwäche, Entzündungen, Infektionen und Thrombosen. Sehr beliebt sind Pflaumen außerdem, um die Verdauung zu fördern. Für diesen Zweck sollten vor allem die getrockneten Früchte verzehrt werden.

Jeden Abend können fünf bis zehn Stück in Wasser eingeweicht werden. Zum Frühstück werden diese dann entweder einfach pur oder in Kombination mit einem nahrhaften Müsli konsumiert. Am Ende ist klar, Pflaumen schmecken nicht nur enorm aromatisch und fruchtig, sie gelten auch als einzigartige Vitaminbomben, die an einem stressigen Tag sogar eine große Portion Energie liefern können.

Trockenobst – gesunder Snack?

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Trockenfrüchte schmecken süß, fruchtig und darüber hinaus sind sie auch praktisch, denn sie können nicht verderben. Doch sind sie genauso gesund wie frisches Obst? Trockenobst kommt nicht nur im Müsli zum Einsatz.

Viele Menschen greifen immer öfter zu getrockneten Früchten zurück, weil sie natürlich sehr praktisch portioniert sind und angeblich auch eine kalorienarme Nascherei. Doch nicht jedes Trockenobst ist zwangsläufig wirklich gesund.

Gesundes Trockenobst und die Vorteile

Getrocknete Äpfel und Aprikosen sind mit Sicherheit viel gesünder als andere Süßigkeiten. Der Feuchtigkeitsgehalt beträgt jedoch nur rund 10 bis 30 Prozent im Vergleich mit dem frischen Obst. Dafür sind jedoch sehr viele Nährstoffe enthalten. Das Obst wird komplett konzentriert. Das bedeutet, dass vor allem das Wasser entzogen wird – Nährstoffe und Fruchtsüße bleiben jedoch vollständig erhalten und verleihen dem Trockenobst das schmackhafte Aroma. Auch nach dem Trocknungsvorgang sind wertvolle Mineralien wie Kalium und Phosphor enthalten.

Allerdings wird bei diesem Prozess der Gehalt an Vitaminen reduziert. Das frische Obst ist wesentlich vitaminreicher als das Trockenobst. Bevor man jedoch gar kein Obst isst, ist die getrocknete Variante durchaus empfehlenswert. Der hohe Ballaststoffgehalt bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich. Trockenfrüchte sind für den Verdauungstrakt sehr förderlich. Die Darmtätigkeit kann effektiv verbessert werden. Doch man sollte nicht zu viel davon essen, sonst wäre eine abführende Wirkung die Konsequenz.

Vorsicht vor den Kalorien

Wer sich für Trockenobst entscheidet, der greift nicht zwangsläufig zu einem gesunden Snack. Durch das Trocknen wird Wasser entzogen, doch der Zuckergehalt bleibt bestehen. Rund 50 bis 70 Prozent Zucker sind somit enthalten. Die frischen Obstsorten enthalten zwar ebenso viele Kalorien, doch davon würde man auch nicht so viel essen. Trockenobst sollte deswegen nur in kleinen Mengen konsumiert werden – ähnlich wie klassische Süßigkeiten.

Wichtig ist außerdem, dass vor dem Kauf die Inhaltsstoffe genauer betrachtet werden. Viele Hersteller führen dem Trockenobst zusätzlich Zucker zu – dies erhöht den Kaloriengehalt weiter. Das ist auch gar nicht nötig, denn Trockenfrüchte sind ohnehin sehr süß und damit auch lecker. Wer Trockenobst mit Bedacht konsumiert, der gönnt sich einen gesunden Snack und kann beispielsweise im Winter dennoch leckere Erdbeeren genießen. Experten bestätigen übrigens, dass von fünf Portionen Obst und Gemüse eine durchaus durch Trockenobst ersetzt werden darf.

 

Saftkuren - wie gesund sind sie wirklich?

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Korrekt muss es natürlich heißen: Juice Cleansing. Ein neuer Name für eine alte Idee – ein neuer, um sich greifender Trend. Früher hat man versucht einige Kilos mit dem Saftfasten abzuspecken – unter Verzicht auf feste Nahrung, versteht sich. Mit speziell zusammengestellten Säften heilt man der Phytotherapie durchaus seit Jahrtausenden verschiedene Krankheiten. Der umstrittene gesundheitliche Aspekt des Entgiftens und Entschlackens bei den Detox-Saftkuren ist heutzutage wesentlich relevanter, das Minimieren des Rettungsrings angenehme Nebensache.

Woher kommen diese Saftkuren?

Die Ursprünge liegen schon etwa 100 Jahre zurück. Da eröffnete Norman W. Walker eine Saftbar mit Lieferdienst in Kalifornien. Allerdings setzte er dabei sehr auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Saftkuren. Seither bildeten sich verhalten immer neue, unter verschiedener Flagge firmierende Firmen und Läden der Rohkost-Liga. Erst 2007 begann in den USA ein echter Safttrend. In diesem Jahr gründeten unter anderen Trendsettern auch Zoë Sakoutis und Erica Huss ihre Firma “BluePrint”. Ihr Anliegen war folgendes: “Es war eine Idee, die von den strengen Dogmen und der New-Age-Ästhetik der Rohköstler-Welt befreit werden musste”. Inzwischen ist die Branche sehr umsatzstark. Verwendet werden meist biologisch angebaute Obst- und Gemüsesäfte. Ein Glas Saft kann dann bis zu acht Euro kosten. Eine Saftkur, genauer gesagt ein Cleansing, über mehrere Tage kostet somit eine ganz schöne Menge Geld und ist wohl eher Statussymbol.

Was sollen die Saftkuren bewirken?

In der Pflanzenheilkunde, der Phytotherapie, helfen Saftkuren gesundheitliche Probleme zu beheben. Bekannte Namen sind hier Paracelsus oder Hildegard von Bingen. Bekannte Beispiele sind der Thymiansaft bei Erkältungen und der Sauerkrautsaft zur Darmreinigung. Beim Saftfasten ersetzen Säfte aus verschiedenem Obst und Gemüse die feste Nahrung. Es sollen dem Körper dadurch ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zugeführt werden. Das Hauptaugenmerk der klassischen Saftkuren liegt in der Regel auf der Gewichtsabnahme. Die neuen Detox-Saftkuren haben das Reinigen des Körpers von Giften und Schlacken als Hauptziel. Nebenziel, wenn auch wesentlich zurückhaltender geäußert, ist die Umfangreduzierung durch Gewichtsabnahme und Straffung. Dass sich im Körper Schlacken und Giftstoffe anlagern, hält Ernährungstoxikologe Dr. Michael Glei vom Institut für Ernährungswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena für nicht korrekt: “Unser Körper verfügt über effiziente Mechanismen, um zu verhindern, dass sich in ihm Substanzen anreichern, die er nicht braucht. Unnötige Stoffe werden dank Leber und Galle über den Urin- und Darmtrakt ausgeschieden”. Somit ist ein Cleansing in seinen Augen überflüssig.

Sind sie wirklich gesund?

Eine Redakteurin der Bild-Zeitung hat einen Selbsttest gemacht. Sie zieht für sich folgendes Resümee: „Rosig-strahlende Haut, zwei Kilo weniger, ein nicht mehr so aufgeblähter Bauch und glücklich über die eigene Disziplin! Die Detox-Saft-Kur ist gut, um schnell in ein Partykleid zu passen oder als Start einer Ernährungsumstellung, denn man bekommt neue Lust auf Obst und Gemüse!“. Eine andere Ansicht kommt aus Hollywood: Gwyneth Paltrow, amerikanische Schauspielerin und bekennende Gesundheitsapostelin, schockierte ihre Fans vor nicht allzu langer Zeit damit, dass sie von Saftkuren abriet. Dabei war sie das Aushängeschild für die Idee der Detox-Saftkuren. Bei einem Master Cleansing habe sie nach zehn Tagen Halluzinationen bekommen.

Sie rät zu Ausreißern wie mal einem Glas Wein und warnt: „Vorsicht: Eine Saftkur kann euren Stoffwechsel kaputtmachen und zu späterer Gewichtszunahme führen“. Damit hat sie recht: Wissenschaftler haben festgestellt, dass mehrwöchiges Fasten den Herzmuskel angreifen kann. Zudem werden Keto- bzw. Ketonkörper gebildet. Sie entstehen, wenn der Glucosespiegel im Blut niedrig ist. Dadurch kann es zu einer schweren Übersäuerung des Körpers kommen, einer Ketoazidose. Die Ausatemluft riecht dann nach Azeton, beispielsweise wie Nagellackentferner. Die Ketonkörper müssen über die Nieren ausgeschieden werden. Der Harnsäurewert steigt an. Die Bildung von Blasen- und Nierensteinen kann begünstigt werden. Je nach Obst- und Gemüsesorten kann die Saftkur auch zu Magen- und Darmbeschwerden führen. Als Resümee lässt sich wohl sagen, dass gegen eine kurzen Saftkur nicht viel einzuwenden ist, sie aber im langfristigen Gebrauch nicht wirklich gesund ist.

Die zehn kalorienärmsten Obstsorten

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Obst ist gesund und enthält eine Vielzahl an lebensnotwendigen Vitaminen. Allerdings steckt noch viel mehr in den Früchten: Denn je nach Sorte enthält das Obst nicht gerade wenig Kalorien. Nachfolgend zeigen wir, welche Obstsorten besonders kalorienarm sind und daher auch während einer Diät ohne Bedenken gegessen werden können.

Die Top Ten der Schlankmacher

1. Erdbeeren:

Erdbeeren enthalten einen hohen Anteil an Wasser und schlagen daher mit gerade einmal 32 Kalorien pro 100 Gramm zu buche. Zudem sind sie reich an Vitamin C, Kalium und Magnesium.

2. Heidelbeeren:

Mit 42 Kalorien pro 100 Gramm sind Heidelbeeren der ideale Snack für zwischendurch und eignen sich auch zur Verfeinerung von Müslis oder Obstsalaten.

3. Johannisbeeren:

Nicht nur auf Kuchen, auch pur schmecken Johannisbeeren köstlich. Dabei zählen sie mit 33 Kalorien pro 100 Gramm zu den kalorienärmsten Obstsorten und liefern zudem auch Vitamin C, Magnesium und Kalzium.

4. Himbeeren:

Bereits mit 100 Gramm Himbeeren kann der Tagesbedarf an Kalium eines normalgewichtigen Erwachsenen gedeckt werden. Zudem sind die Beeren reich an Vitamin C und Magnesium und beinhalten gerade einmal 34 Kalorien pro 100 Gramm.

5. Stachelbeeren:

Die Stachelbeere wächst hierzulande in vielen Gärten und wird häufig zu Marmelade oder Kuchen verarbeitet. Doch auch pur haben die Beeren einiges zu bieten. Neben Vitamin C liefern Stachelbeeren auch Magnesium, Kalium und Kalzium und gehören mit 37 Kalorien pro 100 Gramm zu den kalorienarmen Obstsorten.

6. Wassermelone:

Rund 95 Prozent des süßen Fruchtfleischs der Wassermelone besteht aus Wasser. Dadurch beinhaltet die Wassermelone trotz ihres Geschmacks gerade einmal 37 Kalorien pro 100 Gramm und ist eine der kalorienärmsten Obstsorten.

7. Grapefruit:

Die Grapefruit ist mit ihrem bitteren Aroma zwar nicht jedermanns Geschmack, doch gehört sie mit 40 Kalorien pro 100 Gramm zu den kalorienarmen Obstsorten. Zusätzlich liefert sie auch Vitamin C, Magnesium und Kalzium.

8. Papaya:

Trotz ihres süßen Geschmacks liefert die Papaya gerade einmal 32 Kalorien pro 100 Gramm. Zusätzlich sind Papayas auch die ideale Vitamin-C-, Magnesium- und Kalzium-Quelle.

9. Sternfrucht:

Mit 24 Kalorien pro 100 Gramm ist die Sternfrucht die kalorienärmste Sorte. Das liegt vor allem an dem hohen Wassergehalt, der über 90 Prozent liegt.

10. Guave:

Die Guave ist mit 38 Kalorien für 100 Gramm nicht nur sehr kalorienarm, sondern ist zudem auch eine wahre Vitaminbombe. 100 Gramm der Südfrucht enthalten 228 Milligramm Vitamin C. Damit kann man mit nur einer Guave seinen Tagesbedarf an Vitamin C decken.

 

Kirschenzeit – Anthocyane

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Kirschen sind lecker – und gesund. Das liegt unter anderem an den in ihnen enthaltenen Anthocyanen, sekundären Pflanzenstoffen, Flavonoide genannt, die für die rote bis bläulich-violette Färbung von allerlei Sorten Gemüse und Früchten sowie auch von den Blüten dieser Pflanzen sorgen.

Flavonoide gehören zu den wirkungsvollsten Antioxidantien, die in der Natur vorkommen. Antioxidantien schützen unsere Zellen vor den Folgen des Alterns und vor Mutationen. Wie gut also, dass gerade jetzt die Zeit von Kirschen und allerlei Beeren ist und es diese vergleichsweise günstig zu kaufen gibt. Diese enthalten besonders viel der wertvollen Anthocyane und tragen so einen wichtigen Anteil an einer gesunden Ernährung.

Anthocyane sind eingebauter Sonnenschutz

Beeren und Früchte bilden Polyphenole, von denen die Anthocyane eine Untergruppe darstellen, als Schutz vor dem intensiven UV-Licht der Sonne, dem sie den ganzen Tag ausgesetzt sind. Außer in Kirschen finden sich die Anthocyane in allen Arten von Beeren wie etwa der Acai-Beere, Aronia, Brombeere, Cranberry, Heidelbeere, Himbeere, Holunder, der schwarzen Johannisbeere, der Preiselbeere und vielen weiteren. Auch rote Weintrauben enthalten Anthocyane, ebenso wie Blutorangen, rote Zwiebeln, Rotkohl und die dunkellila gefärbte Schale von Auberginen. Der Name Anthocyane leitet sich aus dem Griechischen ab von „anthos“ für „Blüte“ oder „Blume“ und „kyaneos“ für „dunkelblau“ oder „dunkel gefärbt“. Die Anthocyane helfen der Pflanze die kurzwelligen blau-grünen bis ultravioletten Anteile der Sonnenstrahlung zu absorbieren und schützen sie somit durch einen Prozess, der Photoinhibition genannt wird.

Auch im Menschen schützen Anthocyane

Versuche mit verschiedenen Unterarten der Anthocyane, darunter dem häufig vorkommenden Cyanodin-3-Glucosid (C3G), an Mensch und Tier haben ergeben, dass das C3G die Genexpression direkt beeinflusst und vor allem solche Gene aktiv werden lässt, deren Produkte den Zellen Schutz bieten, statt solcher, die Schaden anrichten. Insgesamt gibt es über 600 Formen von Anthocyanen, die nicht alle detailliert getestet wurden. Die Forscher gehen jedoch davon aus, dass diese ähnliche Wirkungen haben wie das C3G. Da die menschlichen Zellen die Anthocyane nicht selbst bilden, müssen wir sie über die Nahrung aufnehmen, um unseren Zellen den Pflanzenschutz zukommen zu lassen.

Anthocyane gegen Krebs

Die Anthocyane haben nicht nur eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs, wenn sie die Zellen vor bösartigen Mutationen schützen, sondern sie können sogar unterstützend bei der Bekämpfung von Krebszellen und Tumoren helfen, die sich bereits gebildet haben. Eine Ernährung mit einer hohen Dosis Antioxidantien schützt den Körper vor bösartigen Wucherungen und beschleunigt den Tod von Krebszellen dadurch, dass so genannte Onkogene, die in der Umgebung von chronischen Entzündungen Wucherungen entstehen lassen, unschädlich gemacht werden. Die körpereigene Abwehr gegen den Krebs, der natürliche Zelltod, genannt Apoptose, wird aktiviert und verhindert das Wachsen der Krebszellen. Das Anthocyan C3G mildert anscheinend auch die Schwere von Krebserkrankungen, indem es zu einer verstärkten Differenzierung der Krebszellen führt. Diese sind weit weniger gefährlich als die undifferenzierten Krebszellen, die keinerlei Funktion erfüllen und lediglich Wucherungen sind. Differenzierte Krebszellen hingegen sind funktional näher an der eigentlichen Funktion von gesunden Zellen, wie etwa Haut-, Leber- oder Darmzellen.

Anthocyane essen

Um genügend Anthocyane zu sich zu nehmen, sollten Sie unbedingt auf eine Ernährung mit vielen dunklen Gemüsearten, Früchten und Beeren achten. Früchte und Beeren lassen sich ideal morgens im Müsli essen oder zu Shakes verarbeiten. Im Winter können sie auf Rotkohl zurückgreifen und bleiben so durch das ganze Jahr hindurch versorgt mit genügend Anthocyanen.

Die 6 ungewöhnlichsten Früchte der Welt

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Ungewöhnliches Aussehen, fremdartige Gerüche und Aromen. Die 6 Früchte, die wir hier Vorstellen wollen, wird man so schnell nicht im Supermarkt an der Ecke finden, vielleicht nicht mal im Fachhandel. Doch diese neuen Entdeckungen sind der absolute Renner bei Gourmetköchen und Food-Fetischisten. Bei Spezialhändlern im Internet können diese Spezialitäten jedoch auch für zu Hause bestellt werden. Um einen ungefähren Eindruck von diesen Spezialitäten zu bekommen, werfen wir nun einen kurzen Blick auf die ungewöhnlichsten Trend-Früchte.

1. Witchfinger Grapes

Diese Traubensorte stammt von einem Winzer aus Kern County, Kalifornien. Witchfinger, also “Hexenfinger” ist eine recht passende Beschreibung für die länglichen, tief-purpurnen Früchte. Ungewöhnlich ist jedoch nicht nur die Form, sondern auch der Geschmack. Witchfinger Grapes sind besonders süß und sehr aromatisch. Dies prädestiniert die Trauben nicht nur als ungewöhnliche Naschfrucht, sondern auch als optimale Grundlage für guten Wein.

2. Durian “die Käsefrucht”

Die große und stachelige Durianfrucht ist in ihrer Heimat, den Philippinen, berühmt-berüchtigt. Die Durianfrucht besticht nämlich nicht nur durch einen herzhaft-nussigen Geschmack mit Noten von Vanille, Zwiebeln und Walnuss, sondern vor allem durch einen beißendes, herbes Odeur. Dieser Geruch sorgte sogar dafür, dass in diversen Etablissements “Hausverbot” für die Durian erteilt wurde. Dennoch ist die Frucht so beliebt, das die Einwohner der philippinischen Stadt Davao ihr ein eigenes Denkmal widmeten.

3. Buddhas Hand

Der Name kommt nicht von ungefähr. Optisch erinnert die Frucht mit ihren Auswüchsen tatsächlich an eine Hand, eher noch an einen Seestern. Buddhas Hand hat ein sehr intensives Zitrusaroma und wird im Nordosten Indiens vor allem zum Würzen von Saucen und Dressings genutzt. Auch die Schale ist eine Delikatesse. Kandiert und Gebacken ist die dicke Schale eine beliebte Süßigkeit.

4. Cupuaçu

In Kennerkreisen nennt man die Cupuaçu auch die “neue Superfrucht”. Die Cupuaçu ist die Frucht des großblütigen Kakaos. Die Cupuaçu erinnert mit ihrem hellen Fruchtfleisch und der Dunkelbraunen Schale optisch der Kokosnuss, schmeckt aber angenehm mild nach Schokolade und Ananas. Der unwiderstehliche Geschmack und die vielen gesunden Inhaltsstoffe der Cupuaçu machen sie zum Neuen Stern am Dessertfrüchte-Himmel und bei Köchen auf der ganzen Welt beliebt.

5. Pepino

Die Pepino ist verwandt mit der Tomate und der Aubergine und von daher eher zu den Gemüsen, als zu den Früchten zu zählen. Geschmacklich erinnert sie jedoch wiederum an eine Mischung aus Birne und Melone, was ihr den naheliegenden Spitznamen “Melonenbirne” einbrachte. Man kann die Pepino mühelos roh und mit Schale essen. Sie lässt sich jedoch auch hervorragend Kochen, einlegen und zu Suppen und Nachspeisen verarbeiten.

6. Jabuticaba

Die Jabuticaba, auch “Baumstammkirsche” genannt, ist in Brasilien beheimatet und wächst tatsächlich direkt am Stamm von gewaltigen Bäumen. Sie ähneln in ihrer Erscheinung tatsächlich Kirschen mit ihrer prallen, runden Form und der intensiven dunkelroten Färbung. Jabuticaba sind sehr süß und besonders bei den einheimischen Kindern äußerst beliebt. Jabuticaba lassen sich hervorragend zu Marmeladen, Saucen und in Obstsalaten verarbeiten, werden in Brasilien jedoch auch für die Herstellung von Weinen und Likören sehr gern genommen.

Obst und Gemüse im Kampf gegen Krebs

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Es gibt heute wohl kaum eine Krankheit, deren Namen so viel Schrecken auslöst wie „Krebs“. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass – aller jahrzehntelanger Forschung zum Trotz – noch immer nicht wirklich klar ist, welche Mechanismen nun eigentlich zu Krebs-Erkrankungen führen.

Denn eines ist bekannt: Im menschlichen Körper befinden sich ständig auch Krebszellen in einem bestimmten Umfang, ohne dass sie jedoch Schaden anrichten müssen, indem sie zu wuchern beginnen und Tumore bilden. Die Bemühungen um ein besseres Verständnis dessen, was Krebs bedingt, schließen auch die Suche nach wirkungsvoller Prävention ein. Und gerade auf diesem Gebiet hat sich während der letzten Jahre einiges getan. Unter anderem wurden in diesem Zusammenhang auch Nahrungsstoffe auf ihre möglichen den Krebs fördernden oder hemmenden Effekte hin untersucht.

Das Ergebnis lässt sich kurz und oberflächlich so zusammenfassen: Fleischkonsum ist eher schädlich, ein vegetarischer oder veganer Lebensstil hingegen bringt Vorteile für die Gesundheit. Zwar sind inzwischen viele Wirkstoffe identifiziert, die generell oder speziell für die Körperzellen und deren Stoffwechsel positive oder negative Effekte zeitigen und es kann so prognostiziert werden, wie der Genuss bestimmter Lebensmittel sich tendenziell auswirken wird. Doch über das Ausmaß der Wirkung einzelner Gemüse oder Obstsorten streiten die Experten noch. Waren bis vor kurzem noch sehr enthusiastische Aussagen dazu zu hören, scheinen mittlerweile mehr und mehr Studien direkte Zusammenhänge zwischen positiven Effekten (also z.B. Hemmung von unkoordinierten Zellwachstum) und einzelnen Lebensmitteln eher als möglich denn als wahrscheinlich oder gar sicher einzustufen. Dies spricht nicht prinzipiell gegen die Wirksamkeit einer gesunden Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Es zeugt vielmehr von der Komplexität der Stoffwechselvorgänge in unserem Körper.

Eines ist sicher: Eine ausgewogene und überwiegend pflanzlich orientierte Ernährung ist in jedem Fall positiv für die Leistungsfähigkeit des Körpers und damit auch für die Wirksamkeit seines Immunsystems. Ein starkes Immunsystem wiederum ist der wichtigste Baustein einer effektiven Krankheitsabwehr oder -bekämpfung. Und das Risiko bestimmter Krebsarten lässt sich tatsächlich mit einfachen Mitteln wie einer gesunden Ernährung reduzieren. So wird etwa die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken durch an Ballaststoffen reiche Nahrung reduziert. Das Wundermittel, das prinzipiell gegen alle Formen von Krebserkrankungen schützt, wurde allerdings noch in keinem Garten gefunden.