Studie: Brokkoli soll Lebenserwartung steigern

Studie: Brokkoli soll Lebenserwartung steigern


Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass Brokkoli bestimmte chemische Stoffe enthält, die unsere Lebenserwartung steigern könnten. Bislang wurde jedoch nur an Tieren geforscht.

Chemische Verbindung hält Alterungsprozess auf

Ein Forscherteam der Washington University School of Medecin hat eine Studie zum Thema Brokkoli veröffentlicht. Darin beschreiben die Wissenschaftler, dass das Gemüse nicht nur unseren Stoffwechsel ankurbeln kann, sondern uns zu einer höheren Lebenserwartung verhelfen könnte. Hierfür machen die Forscher eine chemische Verbindung namens NMN verantwortlich. Unsere Gesundheit ist maßgeblich davon abhängig, wie gut und effektiv unser Körper gewonnene Energie umsetzt und verarbeitet. Je älter wir werden, desto weniger Energie produzieren unsere Zellen. Bisher führten Forscher den Altersprozess auf dieses Phänomen zurück.

Bessere Energieumsetzung und stabile Blutzuckerwerte

In ihren Untersuchungen wollen die US-amerikanischen Forscher nun etwas gefunden haben, dass diesen Prozess der Alterung mindert. Also dem Verlust von Insulin, der altersbedingten Gewichtszunahme und auch der Einschränkung physikalischer Fähigkeiten entgegenwirkt. Im Labor verabreichten die Wissenschaftler einigen Mäusen kleinere Mengen NMN. Bei allen Mäusen, die diesen Stoff injiziert bekamen, konnte festgestellt werden, dass sich die Blutzuckerwerte auf einem stabilen Niveau hielten, dass sie weniger Gewicht zulegten als die Testgruppe und auch die Energie, die sie aus der Nahrung gewannen deutlich besser umzusetzen vermochten.

Brokkoli eventuell noch gesünder als gedacht

Im gewöhnlichen Alterungsprozess treten bei Mäusen außerdem gewisse genetische Veränderungen und Abweichungen auf. Auch dieses Phänomen konnte durch die Einnahme von NMN unterbunden werden, berichten die Experten. Aus diesem Grund geht das Forscherteam davon aus, dass diese chemische Verbindung auch im menschlichen Körper eine solche Wirkung haben könnte. NMN ist besonders in Brokkoli enthalten, aber auch unter anderen in Kohl und Gurke zu finden. Um genaue Ergebnisse bezüglich der Wirkungsweise beim Menschen zu erzielen, müssen noch weitere Forschungen angestellt werden. Klar ist jedoch auf jeden Fall: Brokkoli ist sehr gesund und vielleicht steckt noch weit mehr in dem Gemüse, als wir bisher ahnten.

 

Scharfes Essen verlängert das Leben

Studie: Brokkoli soll Lebenserwartung steigern


Wissenschaftler der Universität Peking haben im Fachmagazin BMJ (British Medical Journal) eine Studie veröffentlicht, welche zeigt, dass mit scharfem Essen eine deutlich verringerte Gesamtsterblichkeit einhergeht.

Ein solch direkter Zusammenhang zwischen der Gesundheit und der Ernährung ist allgemein unüblich, weshalb die meisten mit Überraschung auf die Studie reagieren. Es sei laut den Forschern rund um Professor Jun Lv vom Health Science Center der Uni Peking letztendlich jedoch noch nicht geklärt, ob es tatsächlich einen kausalen Zusammenhang gibt.

In erster Linie werden die gesundheitsfördernden Eigenschaften dem in Chili enthaltenen Stoff Capsaicin zugeschrieben. Aber auch andere Inhaltsstoffe der Chili sind gut für die Gesundheit. Die Wissenschaftler untersuchten konkret, inwiefern sich der Konsum von getrockneten oder frischen Chilis, von Chili-Öl sowie von Chilisauce auf die Gesamtsterberate auswirkt. Die antioxidative, antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung von Capsaicin wird schon länger vermutet. Damit einhergehend wird diesem Stoff ein positiver Einfluss auf die Darmflora sowie eine präventive Wirkung gegen Übergewicht nachgesagt. Daher würde sich dies auf die Gesamtsterblichkeit auswirken: So verringert sich bei hohem Konsum das Risiko eines frühzeitigen Todes.

Die Studie im Detail

Insgesamt nahmen fast eine halbe Million Menschen an der Studie teil. Knapp 200.000 Männer und 288.000 Frauen wurden für die Studie herangezogen. Sie waren zu Beginn der Studie zwischen 30 und 79 Jahre alt. Der Beobachtungszeitraum lag zwischen 2004 und 2013. Außerdem wurde darauf geachtet, dass die Probanden aus vielen unterschiedlichen Regionen in China kamen. In dem genannten Beobachtungszeitraum sind etwas mehr als 20.000 Studienteilnehmer, davon knapp 12.000 Männer und 8400 Frauen, verstorben. Die Forscher haben den Konsum von scharfen Speisen, also von getrockneter oder frischer Chili, Chili-Öl oder -Sauce aufgezeichnet und die Probanden anhand dieser Aufzeichnungen vier unterschiedliche Gruppen unterteilt. Die vierte Gruppe nahm etwa 6-7 Tage pro Woche die scharfen Speisen zu sich, während die erste an ein bis zwei Tagen pro Woche scharf gegessen hatte. Gegenüber dieser ersten Gruppe sank das Risiko der Gesamtmortalität in der vierten Gruppe um 14 Prozent.

 

Vegan essen - gesünder leben

Studie: Brokkoli soll Lebenserwartung steigern


Wer gern Fleisch und Wurst zu sich nimmt, der schüttelt bereits den Kopf über Vegetarier, die gänzlich und gern darauf verzichten. Und erst recht können Fleischliebhaber nicht nachvollziehen, dass Menschen sich vegan ernähren, d.h. völlig auf jegliche tierischen Nahrungsprodukte verzichten. Dabei gibt es neben der Tierliebe noch andere Gründe, sich für rein pflanzliche Kost zu entscheiden – die eigene Gesundheit zum Beispiel. Es ist erwiesen, dass Menschen, die vegetarisch oder vegan leben, im Gegensatz zu Fleischessern eine höhere Lebenserwartung haben.

Das liegt zum einen daran, dass sie deutlich weniger Fett zu sich nehmen und daher selten übergewichtig sind, was bereits einen großen Vorteil für den Körper bringt. Es werden nicht nur Herz und Kreislauf dadurch weniger strapaziert, sondern Gelenke, Bänder und Knochen geschont. Auch für den Verdauungsapparat ist die vegane Lebensweise von Vorteil. Nicht nur, dass er ebenfalls mit weniger Fett kämpfen muss; die an Ballaststoffen reiche pflanzliche Nahrung tut ihm zusätzlich gut. Veganer leiden auch seltener unter Diabetes mellitus Typ 2. Und die Statistiken belegen ebenfalls ein deutlich geringeres Auftreten bestimmter Krebs-Arten, speziell von Dickdarm-, Brust- und Prostata-Krebs.

Das Argument, das gern gegen vegane Kost ins Feld geführt wird, ist das der einseitigen Ernährung, die ja in jedem Fall schädlich sei. Tatsächlich ist eine einseitige Ernährung auch nicht gesund, da sie unausgewogen ist und auf der einen Seite zu Mangel, auf der anderen zu ebenfalls unwillkommener Überversorgung mit bestimmten Stoffen (z.B. Vitaminen) führen kann, die auf Dauer dem Organismus schlecht bekommt. Jedoch ist das Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln groß genug, um sich gleichzeitig fleischlos und abwechslungsreich ernähren zu können, wenn man bedenkt, dass fleischloses Essen ja nicht nur „Obst und Gemüse“ bedeutet, sondern z.B. auch Algen und Nüsse sowie die unterschiedlichsten Soja-Produkte mit einschließt. Es gibt nur wenige Spurenelemente, die unser Körper benötigt und die in Pflanzen nur gering vorhanden sind. Doch auch hier kann mit geringem Aufwand durch Nahrungsergänzungsmittel Ausgleich geschaffen werden.