Feingold Diät - Hilfe bei ADHS?

Feingold Diät – Hilfe bei ADHS?


Nur ein Prozent der Betroffenen verbessert ihr Verhalten

Die Wirksamkeit der Feingold Diät wurde bereits in mehr als zehn Studien untersucht. Die Ergebnisse waren nicht erfreulich. Nur ein Prozent der Betroffenen konnte durch die Umstellung der Ernährung eine Milderung der Probleme erleben.

Obwohl dieser Prozentsatz sehr gering ist und noch unter der Rate für Spontanheilungen liegt, kann die Diät in wenigen bestimmten Fällen allerdings durchaus helfen.

Was ist ADHS überhaupt – ein kurzer Überblick

Beim Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität (ADHS) handelt es sich nach neueren Untersuchungen um eine Funktionsstörung im Gehirn. Das Stirnhirn zeigt bei Patienten kaum einen Glukoseverbrauch. Glukose stellt im Körper die Substanz dar, die hauptsächlich zur Energiegewinnung verwendet wird. Daher ist eine Unterfunktion der Areale anzunehmen. Die Unterfunktion selbst wird durch die Botenstoffe im Gehirn verursacht, so die Spekulation der Forscher.

Die Neurotransmitter – wie die Botenstoffe auch genannt werden – docken dabei an den Rezeptoren an und ermöglichen damit die Arbeit der Areale. Bei Vorliegen des ADHS sei nach Vermutung der Forscher das Andocken unzureichend, so dass zu wenige Botenstoffe an den Schaltstellen sitzen. Die Unterfunktion löst schließlich die bekannten Symptome aus. Diese bestehen aus Unkonzentriertheit, motorischen Störungen, Tagträumereien, gesteigerter Vergesslichkeit und anderen Problematiken.

Können die Stoffe überhaupt eine Wirkung erzielen?

Die Nahrung selbst liefert viele Stoffe, die der Körper zum Überleben benötigt. Diese werden über die Verdauungswege aufgenommen und gelangen dann in die Blutbahnen. Von dort aus werden sie im gesamten Körper verteilt. Dies gilt nicht nur für die normalen Vitamine, Eiweiße, Kohlenhydrate und Mineralstoffe. Auch Zusatzstoffe wie die Salicylate, die von dem amerikanischen Arzt Ben Feingold als Auslöser des ADHS vermutet wurden, können somit in den Körper gelangen.

Wie alle Stoffe verteilen sie sich im Körper. Um das Gehirn anzugreifen, müssen sie allerdings die Blut-Hirn-Schranke durchdringen. Dies kann der Stoff zwar, doch daraus resultiert noch nicht, dass es einzig für die Auslösung des ADHS verantwortlich ist. Vielmehr müssen zusätzlich noch weitere neurologische Symptome hinzukommen, da der Stoff das gesamte Gehirn erfasst und nicht nur die Stirnfunktionen. Wenn die Salicylate die Botenstoffe am Andocken hindern würden, so müssten sie es in allen Regionen des Hirns tun. Dadurch müssten weit mehr Symptome vorhanden sein, was allerdings nicht zutrifft.

Von Allergien durch Nahrungsmittelstoffe

Allerdings kann die Feingold-Diät in einem weiteren Bezug durchaus eine Behandlungsmethode darstellen. In der Vergangenheit wurde beobachtet, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Nahrung Allergien auslösen können. Fast jeder Stoff kann daher Symptome auslösen, wenn eine Person hierfür eine Veranlagung besitzt. Die Symptome können ähnlich sein, wie die Anzeichen des ADHS. Auch die Farb- und Konservierungsstoffe sowie Salicylate können demnach eine Allergie auslösen.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass in einem Prozent der Fälle auch eine Allergie gegen die Stoffe vorhanden sein kann. In diesem Fall zeigt die Diät dann durchaus eine Wirkung. Die Feingold-Diät ist sehr belastend für die Betroffenen. Daher sollte sie nicht willkürlich getestet werden. Vielmehr sollte zunächst festgestellt werden, ob überhaupt die Vermutung begründet ist, dass eine solche Allergie vorliegen kann. ADHS besteht immer aus einem Symptomkomplex, der bei jedem Betroffenen in ähnlicher Form auftritt. Um die Vermutung zu begründen, es könnte eine Allergie vorliegen, müssen noch weitere Symptome hinzukommen. Diese sind körperlicher Natur.

Häufig zu finden sind in diesem Bereich Kopfschmerzen, Blähungen, Durchfälle, Verstopfungen, Blutungen des Darms, Neurodermitis und andere Hauterscheinungen sowie chronischer Schnupfen, Gliederschmerzen und andere Symptome. Treten diese in der Kombination mit den ADHS-typischen Symptomen auf, dann liegt der Verdacht nahe, dass das Verhalten durch eine Allergie bedingt ist.

Wie kann herausgefunden werden, ob eine Allergie gegen Salicylate vorliegt?

Ob es sich um eine Unverträglichkeit gegen die Salicylate handelt, kann mit einem Test herausgefunden werden, bei dem zunächst alle Lebensmittel nicht mehr verzehrt werden dürfen, die eine solche Allergie auslösen können, wie die Nahrungsmittelzusätze. Auch die Salicylate können hier einfach aus dem Speiseplan entfernt werden. Die verschiedenen Stoffe werden nacheinander wieder in die Ernährung aufgenommen. Verstärkt sich die Symptomatik, wenn wieder Salicylate aufgenommen werden, dann liegt der Verdacht nahe, dass es sich um eine Allergie gegen die Stoffe handelt.

In diesem Fall hilft die Feingold-Diät weiter. Sie sollte allerdings auf keinen Fall sehr streng durchgeführt werden, da sie auch eine Mangelernährung auslösen kann. Zudem ist sie sehr einseitig. Auch Zahncreme und Kindermedikamenten werden in der Reinform der Diät ausgeklammert. Hier steht allerdings die Gesundheit des Kindes im Mittelpunkt, so dass die Regeln gelockert werden sollten.

Ernährung bei Eisenmangel

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Wenn beim Bluttest der Hb-Wert niedriger als 12 g/dL ausfällt, spricht der Arzt von Eisenmangel, der häufigsten Mangelerkrankung überhaupt. Es ist nicht immer zu wenig Nahrung für eine Mangelerkrankung ursächlich zuständig. Auch durch falsche Ernährung und/oder starke Beanspruchung kann es zu einem Ungleichgewicht im Mineralstoffhaushalt kommen. Als Symptome für Eisenmangel gelten häufie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Blässe und die Hemmung von Blutbildung.

Um einem bestehenden Eisenmangel zu beseitigen oder ihn zu verhindern, sind Tabletten erst die zweite Wahl. Der Körper kann Eisen aus Nahrungsmitteln wesentlich leichter aufnehmen und verwerten. Was liegt also näher, als die Ernährung daraufhin umzustellen? Zunächst muss man wissen, dass Eisen aus pflanzlicher Nahrung noch besser aufgenommen werden kann, als solches aus tierischem Eiweiß.

Gute Eiweißlieferanten sind:

Gemüse: Rote Beete, Spinat, Wirsing, Möhren, Rosenkohl, Erbsen, Linsen. Pfifferlinge liefern ebenfalls reichlich Eisen und bei den Würzkräutern steht Petersilie ganz weit oben auf der Liste.

Getreide: Roggen, Weizenkleie, Sesam. Hirse und Haferflocken sind ebenfalls zu empfehlen.

Fleisch: zu den tierischen Eisenlieferanten zählt Schweinefleisch, Rindfleisch und Geflügel. Schweineleber ist beispielsweise mit 22,1 mg pro 100 gr eine regelrechte Eisenbombe.

Fisch: Thunfisch und Lachs sind die beiden Fischarten, die besonders viel Eisen auf den Teller bringen können.

Obst: alles, was rot ist, hat viel Eisen (z.B. Johannisbeeren, Himbeeren, Erdbeeren). Rote Säfte liefern ebenfalls viel von dem begehrten Mineralstoff und fördern die Blutbildung.

Wer gegen Eisenmangel anknabbern möchte, sollte zu Sonnenblumenkernen oder Haselnüssen greifen. Zum Süßen sollte Zuckerrübensirup verwendet werden. Damit das aufgenommene Eisen aus Nahrungsmitteln gut resorbiert werden kann, braucht der Körper Vitamin C als Hilfsmittel. Deshalb sollte zum Essen ein Glas Orangensaft getrunken werden, ersatzweise kann eine rote Paprika als Salat dienen. Nicht empfehlenswert sind dagegen gerbsäurehaltige Getränke, wie Schwarzer oder Grüner Tee und Wein. Zwiebeln und Knoblauch sollen aus diesem Grund ebenfalls möglichst nicht oder wenig zusammen mit eisenhaltigen Nahrungsmitteln konsumiert werden.

Spargelsorten und deren Gesundheitsgrad

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Weißer, Grüner oder Roter Spargel – gesund sind alle Spargelsorten, allerdings gibt es doch einen kleinen, aber feinen Unterschied in Bezug auf ihren Gesundheitsgrad. Roter und Grüner Spargel sind um das entscheidende Quantum gesünder, als Weißer, obwohl es sich im Grunde um ein und dasselbe Gemüse handelt. Spargelbauern wissen, wie man aus Weißem Spargel Grünen macht, ohne zu schummeln. Der Trick ist ganz einfach. Während Weißer Spargel ausschließlich unter der Erde wächst, bekommt der Grüne Sonnenlicht ab, weil er oberirdisch wachsen kann.

Durch das Licht bildet sich in der Pflanze Chlorophyll und das wiederum führt zur Grünfärbung. Ähnlich verhält es sich mit dem Roten Spargel, der allerdings eine spezielle Züchtung aus Italien darstellt und ebenfalls oberirdisch wächst. Grüner und der selten vorkommende Rote Spargel muss nicht geschält werden. Ihr Geschmack unterscheidet sich vom Weißen Spargel durch eine leicht nussige Note. Insgesamt schmeckt er kräftiger und aromatischer, wobei gegen den sanften, dezenten und weichen Geschmack von Weißem Spargel nichts einzuwenden ist. Was den Vitamin- und Nährstoffgehalt anbelangt, sind alle drei Sorten als sehr gesund einzustufen. 500 Gramm Spargel decken den Tagesbedarf an Vitamin C ab, während man genügend Vitamin E bereits mit etwa mehr als 100 Gramm aufgenommen hat. Ein ganz wichtiger Bestandteil ist die Asparaginsäure, die zusammen mit dem enthaltenen Kaliumsalz und einem Anteil an ätherischen Ölen die Nierentätigkeit anregt.

Der Stoffwechsel reagiert mit einer Reinigung des Blutes, Unterstützung der Lunge, Entschlackung von Leber, Galle und anderen Verdauungsorganen. Spargel wirkt sich positiv auf die Behandlung von Diabetes, Rheuma, Milzerkrankungen aus und trägt zur Besserung von Beschwerden im urologischen Bereich bei. Grüner Spargel hat einen Tick mehr von allem zu bieten und ist daher um ein Stück gesünder. Das gilt auch für den Roten Spargel, der sich beim Kochen übrigens grün färbt. Am meisten Kraft befindet sich übrigens in den Spitzen und darin sind sich dann alle drei Sorten wieder ähnlich.

 

Kategorisierung von Allergien

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Mehr als 20.000 Allergene sind bisher bekannt. Es handelt sich dabei um Proteine oder Enzyme, die bei dafür empfindlichen Menschen in Folge eines Kontakts eine allergische Reaktion auslösen. Medizinisch gesehen sind Allergien in die Typen I bis IV eingeteilt, ab und zu trifft man aber auch auf eine Allergienkategorisierung, die einer anderen Zuordnung folgt. Die Behandlung richtet sich nach der Einteilung in eine bestimmte Kategorie, denn die Wahl des Medikamentes ist ausschlaggebend dafür, ob die allergischen Reaktionen gelindert werden können oder ob man dieser sogar vorbeugen kann.

Allergienkategorisierung nach Allergietypen

Die Unterscheidung der Allergien nach Typen bezieht sich auf die Art der Reaktion, die bei den Betroffenen hervorgerufen wird. Typ I: Soforttyp-Allergie. Allergische Symptome treten sofort nach Kontakt, Inhalation oder Einnahme des Allergie auslösenden Stoffs auf. Die Hauptreaktionen finden in den Schleimhäuten statt. In der Hauptsache sind Proteine die Auslöser für Asthma, Heuschnupfen, Nahrungsmittel- oder Insektenstichallergien. Typ II: Bei diesem Allergietyp zeigt sich die Wirkung durch eine Beeinträchtigung des Blutes. Sie kommt beispielsweise bei einer Medikamentenallergie zum Tragen. Typ III: Sie zeigt sich auf der Haut, wobei die Ursache tiefer sitzt. Ähnlich, wie bei Typ II sind auch hier Medikamente die Ursache für einen Veränderung im Stoffwechsel und Blutkreislauf. Es entstehen Entzündungen, die nach außen hin durch Hautausschläge oder Ekzeme sichtbar werden. Typ IV: In dieser Gruppe sind Kontakt Allergien zusammengefasst, die sich überwiegend durch eine allergische Hautreaktion bemerkbar machen. Typ IV Allergien werden auch als Spättyp-Allergien bezeichnet.

Allergienkategorisierung nach Art der Aufnahme

Eine andere Art der Kategorisierung von Allergien richtet sich nach der Art, wie die allergenen Stoffen aufgenommen werden. Demzufolge wird unterschieden zwischen:

  • Inhalationsallergie
  • Nahrungsmittelallergie
  • Arzneimittelallergie
  • Insektengiftallergie
  • Kontaktallergie

Oftmals ist eine eindeutige Zuordnung zur richtigen Kategorie schwer, wie das Beispiel Citrusfrüchte zeigt. Es gibt Menschen, die keine Citrusfrüchte vertragen und mit einer allergischen Reaktion belastet sind. Dabei handelt es sich in erster Linie um eine Nahrungsmittelallergie, bzw. um Allergie Typ I. Es könnte sich aber auch um eine Kontaktallergie, bzw. um den Allergie Typ IV handeln, nämlich dann, wenn es bereits bei Berührung zu einer Hautreaktion kommt. Eine Kategorisierung von Allergien kann also ebenfalls durch die Kombination von mehreren Typen erfolgen.

Sind Sie glutenintolerant?

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Weizen, Roggen und Gerste enthalten ein Protein, das nicht von allen Menschen vertragen wird: Gluten. Die Ursache für eine Gluten Unverträglichkeit ist im Dünndarm zu finden. Wenn hier das Protein nicht ordentlich verarbeitet werden kann, kommt es zu belastenden körperlichen Beschwerden, die nur durch eine Ernährungsumstellung verhindert werden können.

Zöliakie oder Sprue bezeichnet eine chronische Erkrankung des Dünndarms, die eine Verarbeitung des Klebereiweiß Proteins nicht möglich macht. Es kann aber auch sein, dass hinter einer Glutenintoleranz eine Allergie gegen die Getreidearten steckt, die besonders glutenhaltig sind. Wenn Sie öfter folgende Beschwerden haben, sind Sie vielleicht glutenintolerant:

  • Durchfall nach dem Essen
  • Vermehrte Neigung zu Verstopfung
  • Appetitlosigkeit oder auch im Gegenzug dazu ständiges Hungergefühl
  • Schlafstörungen, Müdigkeit, Erschöpfungsgefühl
  • Häufige Übelkeit
  • Rückenschmerzen
  • Neurologische Beschwerden
  • Übergewicht, trotz maßvoller Ernährung – oder
  • Untergewicht
  • Eisenmangel

Falls Sie einige dieser Symptome verspüren oder entsprechende Beobachtungen an sich selbst gemacht haben, sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt darüber. Es gibt einige Diagnoseverfahren, anhand derer eine Glutenintoleranz nachgewiesen werden kann. Eine gesicherte Diagnose ist wichtig, denn die beschriebenen Beschwerden könnten auch andere Ursachen haben, die abgeklärt und ausgeschlossen werden sollten.

So könnte auch eine Schilddrüsenfehlfunktion oder eine andere Stoffwechselstörung dahinter stecken. Doktern Sie also bitte nicht selbst an Ihrer Gesundheit herum, indem Sie versuchsweise getreidehaltige Lebensmittel einfach weglassen, um zu probieren, ob auch Ihre Beschwerden nachlassen. Das wäre sozusagen eine Diagnose im Umkehrschluss, aber trotzdem erlangen Sie mit einem derartigen Selbstversuch keine Gewissheit.

Ein Glutenintoleranz-Test sollte nur mit ärztlicher Unterstützung oder mit der Betreuung durch einen Heilpraktiker durchgeführt werden. Steht die Diagnose fest, hilft bislang nur, glutenhaltige Lebensmittel wegzulassen. Denken Sie bitte auch an die Zusammensetzung von Fertiggerichten. Bindemittel, die hier verarbeitet werden, sind meistens auf Getreidebasis hergestellt und enthalten deshalb Gluten! Eine glutenfreie Ernährung ist dennoch relativ einfach zu planen und durchzuhalten. Der Lohn dafür ist eine beschwerdefreie Zeit.

Leckere Ernährung trotz Diabetes

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Die Diagnose Diabetes erschreckt die meisten Patienten zunächst. Sind nun die Zeiten leckerer Schlemmereien und sinnlichen Genusses, den gutes Essen vermitteln kann, für immer und ewig vorbei? Broteinheiten zählen und Verzicht sind für Diabetiker längst kein Thema mehr. Stattdessen ist eine gesunde und ausgewogene, aber auch leckere Ernährung die beste Therapie. Sie unterscheidet sich wenig von einer gesunden Ernährung für Nichtdiabetiker. Es ist sogar zu erwarten, dass dadurch die Einnahme von Diabetes Medikamenten reduziert oder sogar ganz weggelassen werden kann.

Es gibt ein paar Tipps, die helfen können, Diabetes über die Ernährung in den Griff zu bekommen, ohne auf Schlemmen und Genießen verzichten zu müssen. Wer es schafft, schädliches Übergewicht abzubauen, unterstützt seinen Organismus spürbar. Weiter ist eine Verteilung der Kalorienmenge auf kleinere, dafür häufigere Portionen eine gute Methode, um den körpereigenen Insulinspiegel dauerhaft auf Trab zu bringen. Diese Verteilung ist besonders bei Kohlenhydraten (Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln) sinnvoll, da diese wiederum den Blutzuckerspiegel steigen lassen.

Mit Vollkornprodukten kann der Zuckerhaushalt ausgetrickst werden, denn diese Kohlenhydrate gelangen langsam ins Blut und können leichter verarbeitet werden. Auf deren Menge sollte kein Einfluss im Sinne einer Korrektur nach unten genommen werden. Wie Nichtdiabetiker sollten auch Diabetiker ca. 55% der gesamten Ernährung durch Kohlenhydrate abdecken. Zucker ist für Diabetiker der Inbegriff für schädlichen Genuss. Im Grunde hat sich daran auch in der modernen Ernährungswissenschaft nichts geändert, allerdings ist die süße Verführung nun in Maßen erlaubt.

Es wird aber weiterhin empfohlen, Getränke mit Süßstoff zu süßen und nur wenig zuckersüße Speisen zu sich zu nehmen. Ein mindestens genauso hohes Augenmerk sollten Diabetiker auf die Verwendung der richtigen Fette und Öle legen und auch hier unterscheidet sich eine leckere Diabetikerkost kaum von einer allgemein gesunden Ernährung. Beim Obst müssen Zuckerpatienten ein bisschen aufpassen, denn einige Obstsorten bringen mehr Fruchtzucker mit, als andere. Was Gemüse und Salate betrifft, gibt es keine Einschränkungen. Folglich ist eine gesunde Diabetikerkost kaum von einer allgemein gesunden Ernährung zu unterscheiden – Schlemmen inbegriffen.

Lebensmittelallergien und ihre Auswirkungen

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Lebensmittelallergien treten immer häufiger auf. Allergische Reaktionen können sogar lebensbedrohlich sein, deshalb ist es wichtig, den ersten Verdacht sofort ärztlich abklären zu lassen. Nur, wer weiß, welche Lebensmittel bei ihm eine allergische Reaktion hervorrufen, kann dieser Erscheinung wirksam entgegentreten. Nicht immer sind Lebensmittelallergien lebensbedrohlich ausgeprägt. Es lässt sich allerdings kaum vorhersagen, wie sich die Beschwerden entwickeln werden. Üblich ist zunächst eine leichte Reizung der Haut oder der Atemwege. Tritt eine Verschlechterung ein, geschieht das meistens sehr schnell und lässt den Betroffenen kaum Zeit zum Handeln. Die Atemwege können davon betroffen sein oder es kommt zu einem plötzlichen Kreislaufabfall bis hin zu einer drohenden Ohnmacht.

Wer nun denkt, dass ein allergischer Hautausschlag das geringere Übel ist, hat nur zum Teil recht, denn die Pusteln, offenen und juckenden Stellen, Rötungen und Schwellungen können sich auch auf die inneren Schleimhäute legen. Im Vergleich dazu sind Reaktionen im Magen-Darm-Bereich zwar unangenehm, aber letztlich als ungefährlich einzustufen, sofern die allergische Reaktion kein extremes Ausmaß annimmt. Verstopfungen oder Durchfälle, Blähungen, Erbrechen und Übelkeit kommen jedoch als Symptom einer Lebensmittelallergie eher selten vor. Erste Anzeichen von Lebensmittelallergien können Brennen, Jucken oder Kribbeln auf der Zunge, sowie im Rachen sein. Die Betroffenen sollten mit einer ärztlichen Abklärung der Symptome nicht allzu lange warten, denn wie sich die verschiedenen Lebensmittelallergien letztlich in den Auswirkungen zeigen, kann niemand anhand der Erstsymptome voraussagen. Ist die Allergie diagnostiziert und sind die allergenen Stoffe erkannt, hilft nur eines: Meiden! Manche Leidensgenossen bemerken schon beim Hinsehen eine Reaktion ihres Körpers.

Es reicht schon der Geruch oder eine Berührung des Nahrungsmittels, um eine allergische Reaktion zu verursachen. Nicht immer lässt sich zweifelsfrei ermitteln, in welchen Mahlzeiten sich für Allergiker gefährliche Inhaltsstoffe befinden. Besonders bei Fertigkost muss deshalb beim Einkaufen auf die Liste der Ingredienzien geachtet werden. Auf Restaurantbesuche muss ein Allergiker nicht unbedingt verzichten, aber die Wahl sollte so ausfallen, dass die Gefahr einer allergischen Reaktion ausgeschlossen ist. Wer auf Gewürze, Kräuter, Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker allergisch reagiert, ist wohl am besten in der eigenen Küche aufgehoben.

Schlaumeier mit Beere

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Unser Gedächtnis gehört zu den wichtigsten Errungenschaften der Evolution, die wir Menschen brauchen, um überleben zu können. Und dabei geht es nicht nur um die schier überbordende Anzahl von PIN-Nummern, Zugangscodes und Kennwörtern, die ein moderner Mensch in seinem Gehirn mit herumschleppen muss. Letztlich ist sogar die Erinnerung daran, wer wir eigentlich sind, ebenfalls nichts weiter, als eine Gedächtnisleistung. Umso mehr können wir uns jetzt freuen, denn leckere Erdbeeren scheinen da zu helfen.

Aber nicht nur Beeren, sondern auch Trauben, Kiwis, Äpfel und weitere Obst- und Gemüsesorten enthalten einen Superstoff, genannt Fisetin. Fisetin gehört zu den sogenannten Flavonoiden, denen noch weitere besondere Eigenschaften zugesprochen werden. So ist die hohe Zahl an Flavonoiden in genetisch veränderten Tomaten ein hervorragender Infektionsstopper. Fisetin dagegen erhöht die Gedächtnisleistung: An Mäusen bereits nachgewiesen, bei Menschen in der Erprobung. In Zellkulturen machten die Wissenschaftler jedoch noch eine andere, vielversprechende Entdeckung: Durch Fisetin reifen Nervenzellen aus und differenzieren sich.

Das lässt uns vermuten, dass Nervenzellen durch derartige Stoffe nicht nur vor dem Absterben geschützt, sondern dass sogar neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen aufgebaut werden, so Pamela Maher vom Salk Institute in La Jolla, Kaliforniern. Da heisst es also: Erbeeren essen, bis der Arzt kommt, denn um eine nachweisbare Wirkung zu erzielen, müssen es schon fünf Kilo sein. Zumindest vor der Fahrprüfung kann man sich die leckeren Dinger ja mal in Massen reinziehen.