Kann fleischlose Ernährung Diabetes Typ 2 heilen?

Kann fleischlose Ernährung Diabetes Typ 2 heilen?


Sich vegetarisch zu ernähren, so propagieren es viele Zeitungen, Zeitschriften und Verfechter, hat zahlreiche positive Auswirkungen auf den Körper, Geist und die Gesundheit im Allgemeinen. Nun soll vegetarische Ernährung auch dazu führen, dass Diabetes Typ 2 gar nicht erst entsteht oder geheilt werden kann. Eine US-Studie kommt zu diesem Ergebnis und erzählt zumindest eine Halbwahrheit.

Dass Vegetarier und Veganer in der Regel seltener an Diabetes Typ 2 erkranken, spricht zunächst einmal für die These, welche von US-Forschern aufgestellt wurde. Die US-Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass eine fleischlose Ernährung eine bereits bestehende Diabetes-Erkrankung heilen kann.

Dadurch werde der Zuckerstoffwechsel normalisiert. Die Ernährungsmediziner aus Amerika und Japan haben sich das „Kompendium“ der bisherigen Arbeiten zum Thema vegetarische Ernährung und Diabetes vorgenommen. Davon wurden sechs Studien mit 255 Probanden ausgesucht. Die Betrachtung der Arbeiten führte zu der Annahme, dass vegetarische Ernährung die Insulinresistenz senkt und die HbA1c-Werte, die Langzeit-Messwerte für den Blutzuckerspiegel, positiv beeinflusst. Dabei erreicht eine vegetarische Ernährung ähnliche Ergebnisse die manche Diabetes-Medikamente.

Vegetarische Ernährung wird in diesem Zusammenhang mit dem Nutzen von Alpha-Glucosidase-Hemmern verglichen. Diese Diabetes-Medikamente erschweren die Aufnahme von Glukose im Darm und somit den Zuckeranstieg im Blut. Diese Mittel senken die HbAc1-Werte um bis zu 1,0 Prozentpunkte. Die vegetarische Ernährung konnte 0,4 bis 0,7 Prozentpunkte erzielen.

Kritik an den Studien

Da lediglich sechs Studien aus ingesamt 477 vorliegenden Experimenten genutzt werden konnte, sind Langzeiteffekte- und wirkungen noch offen. Eine fleischlose Ernährung kann als Diabetesdiät betrachtet werden, die zwar effektiv ist, aber keine medizinische Behandlung ersetzt. Weitere Studien zu dem Zusammenhang von fleischloser Ernährung und der Krankheit Diabetes Typ 2 sind lohnend und erforderlich.

Krebserregende Stoffe in Schwarztees gefunden

Kann fleischlose Ernährung Diabetes Typ 2 heilen?


Bei niedrigen Temperaturen greifen viele Menschen gerne zu Tee. Tee ist nicht nur in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich, sondern auch noch gesund. Durchschnittlich trinken die Deutschen 20 Liter Schwarztee im Jahr. Damit ist diese Sorte eine der beliebtesten überhaupt. Eine Untersuchung der Stiftung Warentest von 27 Schwarzteesorten hat nun allerdings ergeben, dass viele Teemischungen potenziell krebserregende Stoffe enthalten.

Krebserregende Stoffe in Schwarztee

Die Stiftung Warentest hat drei Stoffe eruiert, die krebserregend sein können und sich in den meisten Schwarzteesorten verbergen. Auch in Bio-Tees wurden Anthrachinon, PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) und Pyrrolizidinalkaloid gefunden. Am schlechtesten hat der Bio-Darjeeling Tee von Alnatura abgeschnitten. Auch der Ceylon-Assam von Goldmännchen-Tee überschritt den EU-Grenzwert von 20 Mikogramm Anthrachinon pro Kilogramm Tee.

 Weiterhin überschritt der von Kaufland angebotene K-Classic Schwarter Tee Ceylon-Assam den empfohlenen Pyrrolizidinalkaloid-Gehalt. Für eine Person, die 60 Kilogramm wiegt, liegt dieser Wert bei 0,4 Mikogramm pro Tag, während der Kaufland Tee bereits 0,9 Mikogramm befördert. Diese Ergebnissen müssen nicht bedeuten, dass man gänzlich auf Schwarztee verzichten muss. Vielmehr sollte zu den weniger schadstoffbelasteten Tees gegriffen werden. Dazu gehören oftmals sogar günstigere Produkte wie die Ceylon-Assam-Mischungen von Norma/Cornwall, Rewe/ja! und Real/Tip. Zu den Alternativen gehört ebenfalls der lose Darjeeling von dm/ das gesunde Plus. Die letzt genannten erhielten die Note „gut“, den Schadstoffwert betreffend, von Stiftung Warentest.

Ursachen für Schadstoffe

Die Forscher sind sich nach wie vor nicht sicher wie die Schadstoffe in die Teemischungen gelangen konnten. Vermutet werden Verpackungsmaterialien, die Anthrachione enthielten. Auch während des Verbrennungsprozesses für die Teetrocknung können PAK oder auch Anthrachinone entstanden sein. Pyrrolizidinalkaloide kommen wiederum häufig in Unkraut vor, das neben Teepflanzen wächst. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass das Unkraut aus Versehen mitgepflückt wurde. Die Schadstoffe wirken sich allerdings nicht auf Geschmack oder Geruch der Teemischungen aus. Weshalb alle genannten Tees entweder die Note „gut“ oder „befriedigend“ für Geschmack und Geruch erhielten.

Kamille – natürliches Heilmittel

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Bei der Kamille handelt es sich um ein echtes Wundermittel. Denn die Chamomilla recutita ist ein natürliches Heilmittel, welches sogar bei schweren Erkrankungen helfen kann, wie beispielsweise bei Magengeschwüren, bei einem Reizdarm oder bei offenen Wunden. Möglich ist dies durch die entzündungshemmende und krampfstillende Wirkung der Kamille.

Zudem wirkt Kamille antibakteriell und bekämpft sogar Pilze und sorgt für eine bessere Durchblutung der Haut. Überwiegend wird Kamille in Form von Tee oder alkoholischen Extrakten angewendet, aber auch als ätherisches Öl findet Kamille Anwendung.

Kamille ist vielseitig anwendbar

Leidet man beispielsweise an einer Entzündung im Genital- oder Analbereich, kann ein Kamillen-Sitzbad einmal am Tag bereits zu einer Linderung verhelfen. Hierfür wird eine Menge von einem bis zwei Esslöffeln Kamillen-Extrakt auf zehn Liter Wasser empfohlen. Auch bei einer Erkältung, bei Schnupfen oder einer Nasennebenhöhlenentzündung sorgen Kamillendämpfe häufig für schnelle Besserung. Wird Kamille gegurgelt, können auch Halsschmerzen schnell abklingen.

Aber auch akute Entzündungen werden schnell besser durch den Einsatz von Kamille, etwa im Falle einer Magenschleimhautentzündung oder von Magengeschwüren sowie bei erhöhter Gasbildung im Darm. In der medizinischen Anwendung kommen lediglich die Blüten der Kamille zur Verwendung. Hier sind alkoholische Auszüge der Kamille das wirksamste Mittel, da diese über einen deutlich höheren Wirkstoff-Gehalt verfügen, weshalb in diesem Fall auch besondere Dosierungsanweisungen beachtet werden müssen.

Kamillen-Kur wirkt Wunder

Eine Kamillen-Kur kann bei längerer Einnahme von wenigstens zwei oder drei Wochen überaus gut bei chronischen Magen-Darm-Beschwerden helfen. Wichtig ist hier eine regelmäßige Einnahme über einen Zeitraum von bis zu drei Wochen. Hierbei ist drei bis vier Mal täglich eine Tasse Kamillentee zwischen den Mahlzeiten auf leeren Magen einzunehmen.

Der Kamillentee wird aus zwei Teelöffeln Kamillenblüten, welche in der Apotheke erhältlich sind, mit heißem, nicht kochendem, Wasser übergossen – diese zwischen fünf und zehn Minuten in einer abgedeckten Tasse ziehen lassen. Sollten Teebeutel verwendet werden, sind hierfür besser zwei anstelle von nur einem Beutel zu verwenden.

Wie funktioniert eine glutenfreie Ernährung?

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Längst kein Tabuthema mehr ist die Zöliakie, unter der auch in Deutschland viele Menschen leiden. Betroffene müssen ihre Lebens- und vor allem Ernährungsgewohnheiten völlig an ihre Krankheit anpassen, da sie sonst mit schweren gesundheitlichen Folgen rechnen müssen. Abstriche, Verzicht und ein ewig währendes Restrisiko bestimmen hier den Alltag. Doch die Lebensmittelindustrie reagiert und der Markt von glutenfreien Lebensmitteln boomt.

Was ist Gluten und was versteht man unter Zöliakie?

Gluten wird auch als „Klebereiweiß“ bezeichnet und findet sich in verschiedenen Getreideformen wie Gerste, Weizen und Roggen. Alle Produkte, die diese Getreidearten enthalten sind also somit auch glutenhaltig. Menschen, die unter Zöliakie leiden, haben eine Unverträglichkeit gegenüber dem „Klebereiweiß“ und reagieren auf die Aufnahme glutenhaltiger Lebensmittel mit Autoimmunreaktionen in Form von Entzündungsherden im Darm.

Diese wiederum schädigen die Darmschleimhaut massiv und führen schließlich dazu, dass Nährstoffe und Vitamine nicht mehr richtig vom Körper aufgenommen werden können. Mangelerscheinungen und Folgeerkrankungen wie Osteoporose und sogar Darmkrebs sind reale Risiken. Die bisher einzige wirksame Therapie dieser lebensverändernden Krankheit ist die strikte Vermeidung glutenhaltiger Lebensmittel. Betroffene sollten auch nicht versuchen, sich an eine „verträgliche Dosis“ von Gluten heranzutasten, so Experten. Die Autoimmunantwort würde sich nicht sofort bemerkbar machen und so erhöhe sich das Risiko für gesundheitliche Schäden signifikant.

Glutenfreie Ernährung – worauf Patienten achten sollten

Patienten, die unter Zöliakie leiden, müssen bezüglich ihrer Nahrungsaufnahme stets wachsam sein. Schon ein einziger Fehler kann gravierende Folgen haben und zu unangenehmen Symptomen führen. Hier deshalb einige Punkte, die beachtet werden sollten. Vor allem im Internet werden in den letzten Jahren vermehrt Produkte angeboten, die von sich behaupten „glutenfrei“ zu sein. Tests haben jedoch ergeben, dass einige der Produkte sehr wohl Gluten enthielten und so muss hier mit besonderer Vorsicht genossen werden. Für eine glutenfreie Ernährung geeignete Lebensmittel können Verbraucher der EU in Supermärkten entweder am Aufdruck „glutenfrei“ erkennen oder aber am Logo mit durchgestrichener Ähre.

Hier können sich Betroffene sicher sein, dass ein Höchstwert von 20 mg Gluten pro 1 kg Produkt nicht überschritten wird. Ein wichtiger und zentraler Punkt wird auch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) immer wieder betont: Ein gesunder Erwachsener sollte mindestens 30 Gramm Ballaststoffe mit seinen Mahlzeiten über den Tag verteilt aufnehmen. Da Zölikaie-Patienten aber die gängigen ballaststoffreichen Lebensmittel wie Vollkornbrot nicht vertragen, müssen sie auf andere Quellen zurückgreifen. Obst, Gemüse, Nüsse und Wildreis sind nur einige Beispiele. Vorsicht ist auch bei Zahnpasta, Medikamenten und generell allen hochverarbeiteten Lebensmitteln geboten, denn oft versteckt sich auch hier das problematische „Klebereiweiß“. Ein gewisses Restrisiko – vor allem bei Kantinen- oder Restaurantbesuchen – bleibt jedoch immer zurück und sollte als Teil der Erkrankung so weit es geht akzeptiert werden.

 

Obst und Gemüse im Kampf gegen Krebs

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Es gibt heute wohl kaum eine Krankheit, deren Namen so viel Schrecken auslöst wie „Krebs“. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass – aller jahrzehntelanger Forschung zum Trotz – noch immer nicht wirklich klar ist, welche Mechanismen nun eigentlich zu Krebs-Erkrankungen führen.

Denn eines ist bekannt: Im menschlichen Körper befinden sich ständig auch Krebszellen in einem bestimmten Umfang, ohne dass sie jedoch Schaden anrichten müssen, indem sie zu wuchern beginnen und Tumore bilden. Die Bemühungen um ein besseres Verständnis dessen, was Krebs bedingt, schließen auch die Suche nach wirkungsvoller Prävention ein. Und gerade auf diesem Gebiet hat sich während der letzten Jahre einiges getan. Unter anderem wurden in diesem Zusammenhang auch Nahrungsstoffe auf ihre möglichen den Krebs fördernden oder hemmenden Effekte hin untersucht.

Das Ergebnis lässt sich kurz und oberflächlich so zusammenfassen: Fleischkonsum ist eher schädlich, ein vegetarischer oder veganer Lebensstil hingegen bringt Vorteile für die Gesundheit. Zwar sind inzwischen viele Wirkstoffe identifiziert, die generell oder speziell für die Körperzellen und deren Stoffwechsel positive oder negative Effekte zeitigen und es kann so prognostiziert werden, wie der Genuss bestimmter Lebensmittel sich tendenziell auswirken wird. Doch über das Ausmaß der Wirkung einzelner Gemüse oder Obstsorten streiten die Experten noch. Waren bis vor kurzem noch sehr enthusiastische Aussagen dazu zu hören, scheinen mittlerweile mehr und mehr Studien direkte Zusammenhänge zwischen positiven Effekten (also z.B. Hemmung von unkoordinierten Zellwachstum) und einzelnen Lebensmitteln eher als möglich denn als wahrscheinlich oder gar sicher einzustufen. Dies spricht nicht prinzipiell gegen die Wirksamkeit einer gesunden Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Es zeugt vielmehr von der Komplexität der Stoffwechselvorgänge in unserem Körper.

Eines ist sicher: Eine ausgewogene und überwiegend pflanzlich orientierte Ernährung ist in jedem Fall positiv für die Leistungsfähigkeit des Körpers und damit auch für die Wirksamkeit seines Immunsystems. Ein starkes Immunsystem wiederum ist der wichtigste Baustein einer effektiven Krankheitsabwehr oder -bekämpfung. Und das Risiko bestimmter Krebsarten lässt sich tatsächlich mit einfachen Mitteln wie einer gesunden Ernährung reduzieren. So wird etwa die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken durch an Ballaststoffen reiche Nahrung reduziert. Das Wundermittel, das prinzipiell gegen alle Formen von Krebserkrankungen schützt, wurde allerdings noch in keinem Garten gefunden.

Spargel: Leicht und gesund

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Spargel war schon von jeher und ist noch immer etwas Besonderes. Er ist im Gegensatz zu anderem Gemüse nicht leicht zu ernten und daher vergleichsweise teuer. Sein Geschmack ist einzigartig. Und er ist außergewöhnlich gesund, dabei aber auch noch leicht. Letztere Eigenschaft verdankt das schon von der Form her so schlanke Gemüse der Tatsache, dass es zu über 90% aus Wasser besteht.

Es enthält in geringem Maß Proteine und Kohlenhydrate und fast gar kein Fett. Dafür allerdings ist der Spargel reich an Mineralstoffen, die unser Körper benötigt: Calcium, Kalium und Phosphor. Das Calcium wird für Knochen und Zähne benötigt, das Kalium spielt eine wichtge Rolle innerhalb unseres Nervensystems und es senkt den Blutdruck. Phosphor schließlich ist essentiell für den Energiehaushalt in unserem Organismus. Hinzu kommt, dass Spargel auch viel Stickstoff enthält, der die Nierenfunktion anregt. Auch verschiedene Vitamine bringt das Gemüse mit: Mit den Vitaminen A, E und K liefert es dem menschlichen Körper wichtige Stoffe, die seine Gesundheit unterstützen.

Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft unserer Augen, während Vitamin E in unserem Nervensystem gebraucht wird. Vitamin K schließlich beeinflusst den Gerinnungsfaktor des Blutes, ist Bestandteil des Stoffwechsels der Knochen und hat zudem eine Schutzfunktion gegen Pilzbefall. Die Vitamine A und E sind darüberhinaus wirksam gegen sogenannte “Freie Radikale”, die Zellen des Körpers schädigen können. Durch die wassertreibende Wirkung trägt der Spargel auch zum Entgiften des Organismus bei.

Die Funktion von Nieren und Leber wird angeregt, dadurch werden mehr Schlacken und andere für uns belastende oder uns sogar schädigende Stoffe ausgeschieden. Allerdings: Menschen, die unter erhöhten Harnsäurewerten leiden, wird vom Genuss des Spargels abgeraten, da er bei ihnen zu Gichterscheinungen führen bzw. diese fördern kann. Für alle anderen jedoch gilt, dass Spargel eine ebenso köstliche wie gesunde Bereicherung des Speiseplans ist, die viele kulinarische Variationen bietet.

 

Typ 2 Diabetes

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Eine neue Studie über die Ursachen von Typ-2-Diabetes ergibt, dass sich bereits jedes Glas Limo entscheidend auf unseren Körper auswirkt. Das Cola und Co. mit ihrem immensen Zuckergehalt schlecht für die Gesundheit sind, ist allgemein bekannt. Doch eine neue Studie aus den USA bestätigt nun auch erstmals für den europäischen Raum: Der tägliche Konsum von Limonaden trägt erheblich dazu bei, das Risiko für eine Typ-2-Diabetes zu erhöhen.

Die Studie

Dora Romaguera und ihr Team am Imperial College in London haben nun erstmals den Versuch gestartet, die Ergebnisse amerikanischer Studien zum Sachverhalt auch in den europäischen Wissenschaftsraum zu projizieren – mit Erfolg. Die Wissenschaftler analysierten die erhobenen Daten zweier Untergruppen einer großen europäischen Studie, an der rund 350.000 Erwachsene teilgenommen hatten. Die erste Untergruppe umfasste insgesamt 11.684 Probanden, welche während des Untersuchungszeitraums eine Typ-2-Diabetes entwickelt hatten. Gruppe zwei diente mit 14.374 Menschen als zufällig zusammengestellte Kontrollgruppe. Die Forscher suchten in den Ernährungsdaten der Probanden nach Hinweisen, die einen Zusammenhang zwischen dem täglichen Konsum von Limonade und der Entwicklung eines Typ-2-Diabetes verrieten.

Die Ergebnisse

Nach eingehender Analyse kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass der regelmäßige Konsum von Limonaden das Risiko, an einer Typ-2-Diabetes zu erkranken, deutlich erhöht. Dies hängt zum einen mit der größeren Neigung von Limo-Trinkern zu Übergewicht zusammen und zum anderen daran, dass durch den Konsum der süßen Getränke immer wieder der Insulinspiegel rapide ansteigt. Irgendwann stumpft der Körper gewissermaßen gegen das Hormon ab und die Stoffwechselkrankheit nimmt ihren Lauf.

Statistisch ausgedrückt erhöht jedes täglich genossene Glas Limonade das Erkrankungsrisiko um sage und schreibe 22%. Dieser Effekt konnte jedoch nicht für Fruchtsäfte oder Light Limonaden nachgewiesen werden. Kritiker bewerteten die Befunde vorerst als unhaltbar, da die Ausbildung einer Diabetes neben der Limonade bei den Probanden auch andere Gründe gehabt haben kann. Das Team um Dora Romaguera konnte diese Bedenken jedoch ausmerzen, indem Sie die statistischen Kenngrößen anderer Risikofaktoren in ihre Analysen mit einbezogen. Der negative Effekt der Limonade blieb weiterhin erhalten.

 

Die Entstehung von Heißhunger

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Heißhungerattacken kennen die meisten Menschen zur Genüge. Der Heißhunger unterscheidet sich recht eindeutig von einem normalen und durchaus gesunden Hungergefühl. Es ist viel eher ein sehr plötzlich einsetzender und enorm heftiger Drang nach einer sofortigen Aufnahme von Nahrung. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein bestimmtes Lebensmittel.

Auch körperliche Symptome sind nicht unüblich und erschweren die Situation noch deutlich. Nicht selten beginnen Betroffene in diesen Phasen zu zittern und wirken unausgeglichen.

Der tückische Drang nach Nahrung

Ein eindeutiges Zeichen für Heißhunger ist ein enormer Drang, der sich zu einer Zwangempfindung steigern kann. Das Verlangen kann je nach Mensch sehr unterschiedlich ausfallen, oftmals handelt es sich nach um den Drang, Süßes zu konsumieren. Weiterhin kann die Psyche auch einen großen Faktor spielen. Meistens deutet Heißhunger auf etwas hin. Mal kann es eine Mangelerscheinung sein, bei wieder anderen Menschen ist die Ursache jedoch eher in der psychischen Verfassung zu suchen. Das bekannte Frustessen ist dicht damit verknüpft. Wer Stress und negative Emotionen im Alltag erfährt, der wird auch hin und wieder unter dem Drang nach gewissen Nahrungsmitteln leiden. Wer dem Heißhunger nachgibt, der unterstützt ihn jedoch. Schnell kann die Spirale zu einem Kreislauf werden, daher sollten die Ursachen auch immer ausführlich ergründet werden. Dafür ist ein Besuch bei einem Arzt anzuraten. Der Blutzuckerspiegel kann allerdings auch eine Rolle spielen. Der Körper versucht diesen stetig auf einem ähnlichen Niveau zu halten. Wenn dieses unterschritten ist, signalisiert der Körper Hungergefühle, die sich oftmals an Zuckerlastigen Lebensmitteln orientieren.

Heißhunger bei Mangelerscheinungen

Sehr verbreitet tritt Heißhunger auf, wenn man unter Mangelerscheinungen leidet. Wer sich sehr einseitig ernährt und so wichtige Nährstoffe nicht aufnimmt, der wird schnell den Drang nach gewissen Lebensmitteln erfahren. Auch bei einer Diät kann der Heißhunger relativ schnell auftreten. Dies ist gerade dann der Fall, wenn Betroffene kategorisch auf süße Speisen verzichten. Wer sich nicht sicher ist, der sollte ein Blutbild anfertigen lassen. Denn im Grunde können die unterschiedlichsten Mangelerscheinungen schuld sein. Heißhunger tritt beispielsweise bei einem Mangel an Magnesium, Kalzium, Protein und vielen anderen wichtigen Nährstoffen auf. Nur wer die Ursache kennt, kann auch erfolgreich gegen die Problematik angehen.

Gewürze und ihre gesundheitliche Bedeutung

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Gewürze fanden schon in der Vergangenheit vielseitigen Einsatz bei Ritualen, der Nahrungszubereitung und Naturheilkunde. Bis heute konnte die Heilwirkung diverser Gewürze durchaus bestätigt werden. Die Wirkung aller Gewürze ist allerdings noch nicht zur Gänze erforscht. Im Folgenden sollen jene charakterisiert werden, deren gesundheitliche Wirkung bereits belegt werden konnte.

Anis

Anis ist ein wunderbares Mittel gegen Krämpfe in der Bauchgegend und Blähungen. Ein Anis-Tee hilft sehr gut, wenn Babys und Kleinkinder unter Blähungen leiden. Verdauungstees haben Anis immer als Bestandteil, da die ätherischen Öle in diesem Gewürz krampflösend wirken und die Produktion von Verdauungssäften anregt.

Gewürznelken

Gewürznelken haben eine keimtötende Wirkung. Treten Entzündungen in Mund oder Rachen auf, so ist dieses Gewürz eine gute Wahl. Liegen akute Zahnschmerzen vor, sollten ein oder zwei Gewürznelken gekaut werden. Ideal ist es, wenn die Nelken für einige Minuten im Mund verbleiben. Gewürznelken haben eine desinfizierende und schmerzstillende Wirkung.

Knoblauch

Der Knoblauch hat sich auf dem Gebiet der Naturheilkunde einen bewährt gemacht. Auch, wenn der Geruch des Knoblauchs oftmals als unangenehm empfunden wird, so ist die Heilwirkung umso bemerkenswerter. Knoblauch wird antimykotisch, antibakteriell und lipidsenkend. Knoblauch wird zur Behandlung von Arteriosklerose und zur Senkung des Cholesterinspiegels eingesetzt.

Rosmarin

Der Duft des Rosmarins ist unverkennbar. Dieses Gewürz wird zur Behandlung von Rheumaerkrankungen, schmerzenden Nerven oder bei Muskelkater eingesetzt. Das Gewürz hat eine anregende Wirkung auf unser Herz-Kreislauf-System. Besonders in der Zahn- und Mundpflege wird die desinfizierende Wirkung des Rosmarins geschätzt. Als Tee hat Rosmarin eine appetitanregende Wirkung und hilft bei diversen Verdauungsproblemen.

Thymian

Thymian ist krampflösend und bestens geeignet, um bei Keuchhusten oder einer chronischen Bronchitis Erleichterung zu verschaffen. Der Schleim wird gelöst und das Abhusten fällt deutlich leichter. In Speisen ist Thymian besonders bekömmlich.

Wacholder

Wacholder ist ein Gewürz, das für seine harntreibende Wirkung geschätzt wird. Als Zutat in schwer verdaulichen Speisen ist Wacholder ebenfalls sehr beliebt, da es blähungstreibend und krampflösend wirkt.

Salbei

Salbei ist als Hausmittel für die Behandlung von Halsschmerzen, Husten, aber auch in der Mundpflege sehr beliebt. Zum Gurgeln oder als Spülung ist Salbei sehr wirksam.

Enzian

Enzian ist als Verdauungshilfe zu empfehlen. In der Wurzel sind Bitterstoffe zu finden, die anregend auf die Sekretion von Speichel und Magensaft wirken. Enzian ist also hervorragend bei Problemen wie Blähungen, Appetitlosigkeit oder Völlegefühl geeignet.

Chili

Chili sorgt nicht nur für Schärfe im Essen, sondern wirkt schmerzlindernd und regt die Verdauung ebenfalls an. Der Stoff Capsaicin ist für diese Wirkung verantwortlich. Chili ist durchblutungsfördernd und schmerzstillend. Als Wärmepflaster oder Cremes mit Capsaicin helfen sehr gut bei Schmerzen in den Gelenken oder Verspannungen.

Ernährung bei Rheuma

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Die Bezeichnung Rheuma ist lediglich ein Überbegriff für eine Fülle von Krankheitsbildern. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Rheuma als schmerzhafte Erkrankung der Bewegungsorgane beschrieben. Rheuma tritt dabei in vier Hauptgruppen auf.

  1. Entzündlich-rheumatische Fälle wie etwa rheumatoide Arthritis.
  2. Degenerative Erkrankungen der Gelenke oder der Wirbelsäule.
  3. Die Erkrankung der Weichteile wie beim Weichteilrheumatismus.
  4. Erkrankungen des Stoffwechsels mit Beschwerden wie der Gicht.

Neben der Behandlung mit speziellen Medikamenten spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Linderung der Beschwerden. So wird die falsche Ernährung für die Entstehung der Gicht verantwortlich gemacht. Laut wissenschaftlichen Studien ist ein zu hoher Konsum von rotem Fleisch, Protein oder Kaffee oftmals der Auslöser für eine rheumatische Erkrankung. Dagegen kann ein Patient durch den Verzehr von fettem Fisch oder Olivenöl seine Beschwerden vermindern. Neben der medikamentösen Behandlung ist eine genaue Analyse der Essgewohnheiten daher heutzutage schon Teil der Therapie gegen Rheuma.

Wie entsteht Rheuma?

Zusätzlich zu einer genetischen Disposition ist die Freisetzung von Entzündungsmediatoren für das Entstehen von Rheuma verantwortlich. Diese stoßen eine regelrechte Entzündungskaskade an, die langfristig zur Zerstörung der Gelenkknorpel führt.

Der Einfluss von Ernährungsfaktoren auf den Krankheitsverlauf

Einer der einflussreichsten pathogenetischen Mechanismen sind die Eiconsanoide, deren Stoffwechsel über die Ernährung beeinflusst wird. Durch die Zufuhr von n-6 Fettsäuren wie der Arachidonsäure oder den langkettigen n-3 Fettsäuren wie der Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure werden rheumatische Reaktionen ausgelöst. Die Ausgangssubstanzen dieser Mediatoren sind ausschließlich in tierischem Fett enthalten. Wird tierisches Fett aus der Nahrung entfernt oder zumindest reduziert, zeigt sich schnell eine positive Veränderung im Krankheitsverlauf. Wer schon im Vorfeld auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet, kann den Ausbruch einer rheumatischen Erkrankung verhindern. Unsere westliche Lebensweise, die durch viel tierischem Fett geprägt ist, fördert nicht nur Übergewicht, sondern auch eine Fülle an anderen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck. Dies zeigt, dass unsere Überflussgesellschaft uns letztendlich oft mehr schadet als nutzt.