Ist Pferdefleisch ungesund?

Ist Pferdefleisch ungesund?


Aktuell geht es durch alle Medien: Der Skandal um die fälschlich etikettierten Lebensmittel. Als Verbraucher fragt man sich, welchen Angaben zu trauen ist? Wo wurde meine Gesundheit gefährdet, ohne dass ich etwas davon wusste? Diese Fragen kann man pauschal nicht beantworten, doch soll wenigstens im Bezug auf das in den Lebensmitteln enthaltene und nicht deklarierte Pferdefleisch etwas Licht ins Dunkel gebracht werden.

Grundsätzliches

Grundsätzlich ist Pferdefleisch an sich keinesfalls ungesund. Im Gegenteil! Pferdefleisch liefert im Vergleich zu anderen roten Fleischsorten wie Rind oder Wild fast doppelt so viel Eisen und enthält mit maximal 16% nur halb so viel Fett. Lediglich ist es nicht so reich an Vitaminen wie das vergleichbare Rindfleisch. Allgemein raten Mediziner jedoch dazu, pro Woche nicht mehr als 300 bis 600 Gramm rotes Fleisch und Wurstwaren aus eben diesem zu verzehren, da sich sonst das Risiko für verschiedenste Krankheitsbilder signifikant erhöhen kann.
Hierzu zählen vor allem Belastungen im Herz-Kreislauf-Bereich, Gicht, Bluthochdruck und auch die Wahrscheinlichkeit an Dickdarm- bzw. Mastdarmkrebs zu erkranken. Sie sollten also jegliche Art von rotem Fleisch, wozu auch das Pferdefleisch zählt, in jedem Falle nur in Maßen genießen. Dann jedoch ist es unbedenklich.

Das Skandal-Fleisch

Besorgniserregend an dem ganzen Etiketten-Schwindel ist neben der Unehrlichkeit dem Verbraucher gegenüber also nicht das Pferdefleisch als solches, sondern man muss differenzieren. Wenn auch Pferdefleisch an sich nicht ungesund ist, so ist das durch die Umetikettierung in die Lebensmittel geratene Fleisch nicht nach deutschen Standards produziert worden. So konnten Labore beispielsweise das in Deutschland bei Schlachttieren verbotene Medikament Phenylbutazon in den Produkten nachweisen, was bei Verbrauchern bestimmter Risikogruppen zu gesundheitlichen Nachteilen führen kann.

Abschließend kann man Pferdefleisch also so bewerten, dass es als solches sogar recht gesund ist, die in den Etiketten-Schwindel verwickelten Produkte jedoch potentiell gesundheitsgefährdend sind. Bleibt zu hoffen, dass Politik und Wirtschaft es den Hintermännern dieser Geschäfte möglichst unattraktiv werden lassen, sich weiter an solchen Machenschaften zu beteiligen.

Gewürze und ihre gesundheitliche Bedeutung

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Gewürze fanden schon in der Vergangenheit vielseitigen Einsatz bei Ritualen, der Nahrungszubereitung und Naturheilkunde. Bis heute konnte die Heilwirkung diverser Gewürze durchaus bestätigt werden. Die Wirkung aller Gewürze ist allerdings noch nicht zur Gänze erforscht. Im Folgenden sollen jene charakterisiert werden, deren gesundheitliche Wirkung bereits belegt werden konnte.

Anis

Anis ist ein wunderbares Mittel gegen Krämpfe in der Bauchgegend und Blähungen. Ein Anis-Tee hilft sehr gut, wenn Babys und Kleinkinder unter Blähungen leiden. Verdauungstees haben Anis immer als Bestandteil, da die ätherischen Öle in diesem Gewürz krampflösend wirken und die Produktion von Verdauungssäften anregt.

Gewürznelken

Gewürznelken haben eine keimtötende Wirkung. Treten Entzündungen in Mund oder Rachen auf, so ist dieses Gewürz eine gute Wahl. Liegen akute Zahnschmerzen vor, sollten ein oder zwei Gewürznelken gekaut werden. Ideal ist es, wenn die Nelken für einige Minuten im Mund verbleiben. Gewürznelken haben eine desinfizierende und schmerzstillende Wirkung.

Knoblauch

Der Knoblauch hat sich auf dem Gebiet der Naturheilkunde einen bewährt gemacht. Auch, wenn der Geruch des Knoblauchs oftmals als unangenehm empfunden wird, so ist die Heilwirkung umso bemerkenswerter. Knoblauch wird antimykotisch, antibakteriell und lipidsenkend. Knoblauch wird zur Behandlung von Arteriosklerose und zur Senkung des Cholesterinspiegels eingesetzt.

Rosmarin

Der Duft des Rosmarins ist unverkennbar. Dieses Gewürz wird zur Behandlung von Rheumaerkrankungen, schmerzenden Nerven oder bei Muskelkater eingesetzt. Das Gewürz hat eine anregende Wirkung auf unser Herz-Kreislauf-System. Besonders in der Zahn- und Mundpflege wird die desinfizierende Wirkung des Rosmarins geschätzt. Als Tee hat Rosmarin eine appetitanregende Wirkung und hilft bei diversen Verdauungsproblemen.

Thymian

Thymian ist krampflösend und bestens geeignet, um bei Keuchhusten oder einer chronischen Bronchitis Erleichterung zu verschaffen. Der Schleim wird gelöst und das Abhusten fällt deutlich leichter. In Speisen ist Thymian besonders bekömmlich.

Wacholder

Wacholder ist ein Gewürz, das für seine harntreibende Wirkung geschätzt wird. Als Zutat in schwer verdaulichen Speisen ist Wacholder ebenfalls sehr beliebt, da es blähungstreibend und krampflösend wirkt.

Salbei

Salbei ist als Hausmittel für die Behandlung von Halsschmerzen, Husten, aber auch in der Mundpflege sehr beliebt. Zum Gurgeln oder als Spülung ist Salbei sehr wirksam.

Enzian

Enzian ist als Verdauungshilfe zu empfehlen. In der Wurzel sind Bitterstoffe zu finden, die anregend auf die Sekretion von Speichel und Magensaft wirken. Enzian ist also hervorragend bei Problemen wie Blähungen, Appetitlosigkeit oder Völlegefühl geeignet.

Chili

Chili sorgt nicht nur für Schärfe im Essen, sondern wirkt schmerzlindernd und regt die Verdauung ebenfalls an. Der Stoff Capsaicin ist für diese Wirkung verantwortlich. Chili ist durchblutungsfördernd und schmerzstillend. Als Wärmepflaster oder Cremes mit Capsaicin helfen sehr gut bei Schmerzen in den Gelenken oder Verspannungen.

Metabolic Balance - mehr als nur ein Trend?

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Die Ernährungsmethode Metabolic Balance ist inzwischen in aller Munde. Selbst Hollywood-Stars schwören auf das Stoffwechselprogramm, das der Geheimtipp bei Gewichtsproblemen ist. Doch was verbirgt sich hinter der neuen Diät-Methode?

Das Metabolic Balance Konzept

Entwickelt wurde das Stoffwechselprogramm Metabolic Balance von dem Mediziner Dr. Wolf Funfack. Mithilfe einer Blutanalyse werden im Vorfeld individuelle Ernährungspläne erstellt, welche die dauerhafte Abnahme erleichtern sollen. Weist ein Patient zum Beispiel einen niedrigen Eisenwert auf, werden in den Ernährungsplan Nahrungsmittel eingeplant, die besonders eisenhaltig sind. Zusätzlich zum Ernährungsplan müssen acht weitere Regeln eingehalten werden:

  1. Nur drei Mahlzeiten pro Tag
  2. Mindestens fünf Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten
  3. Nach 21 Uhr soll man nichts mehr essen
  4. Keine Mahlzeit darf länger als eine Stunde dauern
  5. Mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken
  6. Pro Mahlzeit nur eine Sorte Eiweiß essen
  7. Kein Öl oder Fett in der Umstellungsphase verwenden
  8. Obst am Ende der Mahlzeit essen

Die vier Phasen von Metabolic Balance

  • Phase 1 – Vorbereitung: In den ersten zwei Tagen muss der Darm mit Hilfe von Abführmitteln vollständig entleert werden. Anschließend darf man dann Gemüse, Obst, Reis oder Kartoffeln essen.
  • Phase 2 – Umstellung: In der Umstellungsphase, die mindestens 14 Tage dauern sollte, wird strikt nach dem vorgegebenen Ernährungsplan gegessen. Kohlenhydrate, Alkohol und Süßigkeiten sind verboten.
  • Phase 3 – gelockerte Umstellung: Nach der erfolgreichen Abnahme wird der Ernährungsplan etwas gelockert.
  • Phase 4 – Erhaltung: Ziel der Erhaltungsphase ist es, das Gewicht dauerhaft zu halten.

Auch wenn sich die Grundsätze von Metabolic Balance nicht von anderen Diäten unterscheiden, erzielen die Personen mit dem Stoffwechselprogramm sehr gute Erfolge. Wer sich allerdings die damit verbundenen Kosten in Höhe von rund 400 Euro für den Ernährungsplan sparen möchte, kann auch mit einer fett- und kohlehydratarmen Ernährung die gewünschte Gewichtsreduktion realisieren und dauerhaft schlank werden.

Hilft Fairtrade bei der Armutsbekämpfung?

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Viele kennen das Fairtrade Siegel von Lebensmitteln wie Schokolade oder Kaffee. Fairtrade steht, wie der Name schon sagt, für fairen Handel mit den Produzenten in Afrika, Lateinamerika und Asien. Diese Bauern erhalten durch die Fairtrade-Standards die Möglichkeit, ihre Produkte selbst zu vermarkten und somit bessere Preise zu erzielen. Die Idee vom fairen Handel unterstützt in erster Linie Kleinbauern, die ansonsten kaum genug verdienen würden, um sich ihr tägliches Leben zu finanzieren.

Marktzugang für Kooperateure und Kleinbauern

Einzelne Bauern oder Kooperateure erhalten für die von ihnen produzierten Produkte ein angemessenes Einkommen. So bekommen sie die Chance für einen Zugang zu den Märkten der westlichen Industrieländer.
Außerdem sorgt Fairtrade für die Einhaltung von gesetzlichen Mindestlöhnen bei den Landarbeitern. Zudem ermöglicht dieses Konzept Dinge, wie Schutzkleidung, soziale Vorsorge oder bezahlten Urlaub, die für einen westlichen Bürger selbstverständlich sind.

Bestandteile und Aufgaben von Fairtrade

Der Fairtrade Preis und die Fairtrade Prämie bilden wichtige Bestandteile der Idee vom fairen Handel. Durch den Preis erhalten die Produzenten einen angemessenen Gegenwert für ihre Rohstoffe. Auf diesem Weg können die laufenden Kosten ihrer Produktion gedeckt werden. Der zweite Bestandteil ist die Fairtrade Prämie, sie ermöglicht in gemeinsame Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Bildung oder Infrastruktur zu investieren. Es ist auch möglich, die Produzenten mit einer Vorfinanzierung in ihren Plänen zu unterstützen. Ein weiterer Punkt sind die Mindestanforderungen an Produktion und Handel. Die Herstellung und der Verkauf der Fairtrade Produkte soll im Hinblick auf Umwelt, Ökonomie und soziale Aspekte erfolgen.

Wie kann jeder die Idee von Fairtrade unterstützen?

Die Idee vom fairen Handel kann nur dann funktionieren, wenn es genug Verbraucher gibt, die die Produkte kaufen. Zahlreiche kleinere Geschäfte bieten eine breite Palette an fair gehandelten Waren an. Aber auch immer mehr Supermärkte nehmen diese Waren in ihr Sortiment auf. Es scheint so, als würden immer mehr Kunden großen Wert auf eine menschenwürdige Herstellung und faire Bedingungen im Handel legen.

Hungergefühl - Schlüssel zum schlank sein

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Viele Menschen haben fast schon verlernt, auf ihren Körper zu hören. So können sie etwa Hunger von Appetit nicht unterscheiden. Oft werden wir durch äußere Einflüsse und Reize beeinflusst, wie beispielsweise durch den Duft eines Brötchens vom Bäcker oder einer Wurst am Imbiss.

Auch das Aussehen einer Köstlichkeit kann auf unseren Körper oft schon erheblichen Einfluss ausüben, wodurch es vielen schwerfällt, dieser zu widerstehen. Oftmals wird das Essverhalten auch durch Lebensgewohnheiten stark beeinflusst.

Was ist Appetit?

Jeder, der schon einmal plötzlich dachte „Das riecht aber lecker!“, wird dies mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nur gedacht haben, weil er gerade wirklich hungrig war. Vielmehr wird dieses Verlangen durch den Appetit bedingt. Gerade dieser kann jedoch sehr tückisch sein, denn der Appetit regelt die Aufrechterhaltung unserer Körperfunktionen. Wer des Öfteren auf seinen Appetit hört, der riskiert schließlich auf Dauer, das eine oder andere Pfund zu viel auf die Waage zu bringen. Deshalb sollte man sich immer die Frage stellen, ob man wirklich Hunger verspürt oder lediglich Appetit.

Was ist Hunger?

Wer kennt das nicht: Man kommt nach einem anstrengenden Tag oder nach einem ausdauernden Sportprogramm nach Hause und möchte liebend gerne sofort den Kühlschrank plündern. Hierbei handelt es sich meist um echten Hunger. Dieser entsteht nach einer längeren körperlichen Belastung sowie nach einer längeren Pause zwischen zwei Mahlzeiten. Auf diese Weise zeigt unser Körper sein Verlangen nach Nahrung.

Häufig wird unser Essverhalten durch Gewohnheiten geprägt, dies geschieht bereits in der Kindheit, sowohl in der eigenen Familie als auch etwa im Kindergarten oder der Schule. Bekannte Sprüche sind beispielsweise „Es wird gegessen, was auf den Teller kommt“, was uns dazu bewegen soll, stets den Teller leer zu essen. Nicht selten sind wir eigentlich satt und essen dennoch weiter. Auch dies ist eine tückische Falle, welche die Pfunde steigen lässt.

Dark Dinner: Essen mit fast allen Sinnen

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Das Auge isst mit!“ Alle guten Köche wissen, dass die Präsentation von Speisen und Getränken für die Gäste zum eigentlichen Genuss mit dazu gehört, denn beim Essen sind in der Regel weit mehr Sinne als nur der Geschmackssinn beteiligt: Die Nase spielt beispielsweise eine wichtige Rolle für das Geschmacksempfinden – das wird jede/-r bestätigen können, der bzw. die schon einmal mit einer Erkältung und entsprechend verstopfter Nase gegessen hat. Aber es ist eben auch das Sehen, das unsere Wahrnehmung des Essens beeinflusst: Eine appetitlich angerichtete Mahlzeit mit frisch aussehenden Nahrungsmitteln trägt dazu bei, dass wir den dazugehörigen Geschmack als positiv empfinden.

Das bedeutet aber auch, dass uns das Sehen vom eigentlichen Geschmack als solchen ablenken kann. Schaltet man das Sehen als Faktor bei der Beurteilung eines Essens aus, kann man sich statt dessen ganz auf den Geschmacks- und Geruchssinn konzentrieren und auf diese Weise Geschmack und Duft eines Essens intensiver und nuancierter wahrnehmen. Dies ist bei einem „Dark Dinner“ der Fall.
Inzwischen gibt es verschiedene Restaurants in Deutschland, die ein solches „Dinner im Dunkeln“ anbieten. Hierbei sind die Räumlichkeiten komplett verdunkelt, so dass der visuelle Aspekt vorübergehend ausgeklammert wird. Die verbleibenden Sinne, nicht nur Geschmack und Geruch, sondern auch das Fühlen in Bezug auf die Textur des Essens und die eigene Körperwahrnehmung, arbeiten gewissermaßen auf Hochtouren. Daneben spielt natürlich auch das Gehör eine wichtigere Rolle, was die Wahrnehmung der Umgebung bzw. der anderen Gäste betrifft. So bietet sich den Restaurantbesuchern ein intensives Essenserlebnis, was natürlich auch eine besondere Herausforderung an die Qualität und die Zubereitung der angebotenen Speisen darstellt.

Das Servieren wird in vielen Fällen von erblindeten Kellnern/Kellnerinnen ausgeführt. Für diese bedeutet die Verdunklung eines Raumes im Gegensatz zum normalerweise sehenden Publikum keinen Nachteil, so dass sie sich in Gegensatz zu den übrigen Anwesenden wie gewohnt orientieren und entsprechend servieren können. Das „Dark Dinner“ ist demnach für jedermann ein Erlebnis und bietet sowohl Einblick in die eigene Sinneswelt, als auch in jene von blinden Menschen.

Manche Lebensmittel müssten teurer werden

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„Wenn Sie im Senegal auf den Markt gehen, können Sie europäische Früchte zu einem Drittel der einheimischen Preise kaufen. Also hat der senegalesische Bauer keine Chance mehr, das Auskommen zu finden.“

Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Nahrung

Wir alle kennen die Situation. Wir stehen an beim Metzger und wollen eigentlich nur ein paar Scheiben rohen Schinken und vielleicht ein wenig Hackfleisch für unsere Bolognese einkaufen, und vor uns steht eine mollige Dame reifen Alters mit Apfelbäckchen und einer beängstigend großen Einkaufstasche. Und die Bestellungen nehmen einfach kein Ende. „Dann krieg ich noch 500 Gramm von der Blutwurst…. Sind die Nierchen frisch? Ja davon dann noch 5 Stück…“ – „Darf‘s noch was sein?“ Und natürlich darf’s noch was sein. Und noch was, und noch was. Die Fleischberge türmen sich auf der Theke und man fragt sich unwillkürlich, wer die Berge an Lebensmitteln essen soll. Ein Blick auf die rosigen Bäckchen der Kundin beantworten dann dir Frage: sie isst es natürlich selbst.

Ist das jetzt ein Indikator für den Fleischkonsum der Deutschen? Nein, denn der findet nicht beim Metzger statt. Zwar werden uns hier die Auswüchse des deutschen Wohlstandes besonders unangenehm vor Augen geführt, aber der Metzger ist einer der wenigen übrig gebliebenen Qualitätsgaranten, sofern er noch selber schlachtet und den Bauern kennt, der ihm das Schlachtvieh liefert. Die Preise sind entsprechend hoch, und abgesehen von gesundheitlichen oder moralischen Erwägungen, kann hier die Kritik lediglich am sichtbar werdenden Wohlstandsverhalten ansetzen.

Nein, der wahre Konsum findet im Supermarkt statt – und hier tobt auch die ruinöse Preisschlacht, bei der nicht die Konzerne auf der Strecke bleiben, sondern die Erzeugerländer, die Gesundheit der Verbraucher und nicht zuletzt die unter unwürdigen Bedingungen „produzierten“ Lebendwaren, die all dem Fresswahn als Grundlage dienen.

Während in reichen Ländern wie jenen der OECD die Landwirtschaft nur rund 5 % der Beschäftigung ausmacht und nur 2 % zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt, macht die Landwirtschaft in den Entwicklungsländern einen durchschnittlichen Anteil von 36 % am BIP aus und beschäftigt etwa 70 % der Arbeitskräfte.

Was sagen uns diese Zahlen?

Wenn man bedenkt, dass die Überschüsse der Europäischen Union auf senegalesischen Märkten unter dem Erzeugerpreisen angeboten werden, fragt man sich, wovon der Bauer im Senegal noch leben soll. Und die Preise sind natürlich deshalb so niedrig, weil sie von der EG zu Tode subventioniert wurden. Die Agrarerzeuger erhalten hier natürlich den vollen Preis aus den Zuschusskassen, einen Preis, den letztlich wir, die Verbraucher, mit unseren Steuern bezahlen. Wenn man dann dazu noch die Tatsache im Betracht zieht, dass ein Viertel des Restmülls unserer Großstädte aus unverbrauchten Lebensmitteln besteht, erhält man eine Ahnung davon, wie der Hunger in der Welt entsteht.

Ein unfassbares Armutszeugnis für unsere moderne Welt, nicht wahr? Das erinnert uns doch fatal an die Schuldgefühl-Erzeugungsmaschine „Mutter“, die uns mit Sätzen traktierte wie: „In Biafra verhungern die Kinder und du willst dein Essen nicht.“ Was wussten wir damals schon von Globalisierung und Wohlstandsgesellschaft? Dabei hätten wir Dinge entgegnen können wie: „Diese Gesellschaft verlangt geradezu danach, dass ich mein Essen wegwerfe, denn würde ich es aufessen, wäre ich für den ganzen Tag satt und könnte nicht mehr all die anderen Dinge konsumieren, die mir gerade in der Werbung vorgesetzt werden.“ Oder: „Dass die Menschen in Pakistan hungern, ist deine Schuld, Mutter, denn du musstest ja unbedingt dieses Schnäppchen beim Teppich-Frick kaufen, dafür schuften in diesem Land 200 Kinderarbeiter und sehen das Sonnenlicht nicht, weil sie ihre Eltern zu teuer wären.“ Vielleicht – wenn ihre Mutter schlau genug war, hätte sie dagegen gehalten „Wieso kann ich was dafür, wenn die Regenten dieser unterentwickelten Staaten unsere Entwicklungshilfe verpulvern und unter ihresgleichen aufteilen, während die armen Bauern vor ihrer Tür verhungern?“

„Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet.“

Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Menschrecht auf Nahrung

So ganz unrecht hätte sie damit auch gar nicht gehabt. Und dabei ist unsere westliche Welt überaus spendabel. Milliarden und Abermilliarden werden jährlich für den Bau von Schulen, Krankenhäusern und Kinderhorten gespendet. Tausende von ausgebildeten Entwicklungshelfern verbringen Monate, Jahre und ganze Leben in den Ländern der Dritten Welt, um den Ärmsten der Armen auf die Sprünge zu helfen. Damit wird Not gelindert aber keineswegs das Übel verändert – damit ist es also nicht getan.

Das alles täuscht nicht über die Tatsache hinweg, dass Billigwaren ihren Preis haben. Um ein günstiges Hähnchenbrustfilet im Supermarkt zu ergattern, muss die Hähnchen- „Produktion“ auf unmenschlichste rationalisiert werden, um einen günstigen Kleinwagen zu fahren, müssen Produktionsstätten von Deutschland nach China verlegt und Tausende von Arbeitsplätzen wegrationalisiert werden. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Was können wir tun?

Es wäre zu viel verlangt, von jedem einzelnen Bürger dieses Landes zu erwarten, dass er sich mit Greenpeace in ein Schlauchboot auf dem Atlantik setzt, um Robbenschlächtern auf den Pelz zu rücken. Aber wir können alle doch etwas tun. Wir können darauf achten, dass wir Produkte kaufen, die uns und unserer Gesundheit zuträglich sind. Wir könnten auf die vielen kleinen Verführungen und Luxusartikel, die wir im Grunde gar nicht brauchen, verzichten, und stattdessen weniger, aber Hochwertiges kaufen. Lieber ein wenig länger auf einen Kühlschrank sparen und dafür ein Modell erstehen, welches weniger FCKW in die Umwelt bläst. Statt bunt bemalte Ostereiern von Legebatterien in den Einkaufskorb zu packen, peinlich darauf achten, wo die Eier herkommen, und sie zu Hause selbst bemalen.

Es gibt viele Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Wir können Artikel von „TransFair“ kaufen, einer Organisation, die auf moralisch einwandfreie Einkaufs- und Transportbedingungen Wert legt. Wir können unseren Lebensstil verändern und darauf verzichten, bequeme Mikrowellenprodukte zu essen und stattdessen auf Wochenmärkte gehen um vom Erzeuger direkt einzukaufen. Das wird die Massenprodukte recht bald in arge Bedrängnis bringen. Aber alles beginnt mit der Bereitschaft, sich aufklären zu lassen, ohne in Schuld zu ertrinken. Wir sind nicht schuld. Aber wir können lernen, achtsamer zu sein.

Kalorienarme Weihnachten - Ein schlankes Fest

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Weihnachten steht wieder vor der Tür. In jedem Jahr locken süße Köstlichkeiten, die direkt und konkret das Gewicht beeinflussen. Das Ergebnis davon ist, dass spätestens im Januar Diäten folgen, um die überflüssigen Pfunde wieder loszuwerden. Einige Tipps und Tricks helfen dabei und machen das Weihnachtsessen verträglicher.

Keine Panik – Alles halb so schlimm

Obwohl die Diätpläne im Januar höher frequentiert sind als in der übrigen Jahreszeit, ist die Steigerung des Gewichts nicht vollständig auf Weihnachten zurückzuführen. Es handelt sich lediglich um eine Gelegenheit, wieder einmal auf die Waage zu steigen. Bei diesem Blick wird schließlich zumeist schockiert festgestellt, dass ein paar Kilos zu viel auf den Rippen sind. Dabei beträgt die Gewichtszunahme zwischen Weihnachten und Neujahr im Durchschnitt nur 370 Gramm, wie bereits seit einiger Zeit bekannt ist. Dennoch gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung einige Tipps, wie die weihnachtliche Gewichtszunahme vermieden werden kann. Auf die kleinen Naschereien muss dabei niemand verzichten.

Gerade an Weihnachten locken Kuchen und Plätzchen. Wer hiervon zu viel isst, wird dick. Werden die Plätzchen allerdings gelegentlich durch einen Bratapfel mit Zimt ersetzt, so können viele Kalorien eingespart werden. Zimt hat zudem einen weiteren Vorteil. Das Gewürz sorgt für die Anregung des Stoffwechsels, wodurch die Gefahr einer Gewichtszunahme minimiert wird. Zugleich senkt das weihnachtliche Gewürz auch den Cholesterinspiegel.

Zimt kann auch in Teeform gute Dienste leisten. Insbesondere Marzipan kann direkt auf die Hüften schlagen, wie auch viele anderen Köstlichkeiten. Hier schafft Zimttee eine Abhilfe, er nimmt den Heißhunger auf Süßes, sodass hier auf eine einfache und wohlschmeckende Art Kalorien eingespart werden.

Das “Problem” der Festmahle

Warum eigentlich immer Gänsebraten? Traditionell gibt es mehrere Möglichkeiten, um Weihnachten zu gestalten. Am 24. Dezember wurde ursprünglich ein billiges Essen serviert. Kartoffelsalat und Würstchen stehen beispielsweise deutschlandweit häufig auf dem Speiseplan. Am ersten Feiertag folgen dann die aufwändigen Menüs. Wer den Traditionen folgt, kann aber auch auf einen fetten Braten verzichten. Karpfen und andere Fischspezialitäten sind ebenfalls klassische Weihnachtsgerichte. Vor allem Lachs oder Zander können das Weihnachtsmahl in ein Luxusmenü verwandeln, ohne dass übermäßig viele Kalorien verzehrt werden. Ein mit Kräutern gefüllter Fisch ist ein gesundes Weihnachtsmahl, welches zudem das Herz und die Gefäße schützt. Idealerweise eignet sich hierfür Gemüse als Beilage. Es ergänzt mit vielen Vitaminen und wenig Kalorien und ist zudem ein erstklassiger Sattmacher.

Auf eine fette Sauce für das Gemüse sollte allerdings verzichtet werden. Grundsätzlich sollten Saucen besonders an Weihnachten vorsichtig gewählt werden. Es wird empfohlen hauptsächlich Gemüse für die Zubereitung von Saucen zu verwenden. Gut gewürzt und mit etwas Sauerrahm abgeschmeckt, passen sie zu vielen Fleischgerichten und sind ein guter und vor allem sehr schmackhafter Ersatz für die herkömmlichen Saucen, deren Geschmack in der Regel durch Röstaromen und Fett entsteht. Auch das Weihnachtsgebäck wird immer wieder zum kulinarischen Problem. Darin sind viele Kalorien versteckt.

Diesem Umstand kann jedoch durch eine sorgfältige Auswahl vorgebeugt werden. Anisplätzchen, Pfeffernüsse und Baiser enthalten vergleichsweise wenige Kalorien und sind daher eine exzellente Abwechslung, um nicht vollkommen auf das weihnachtliche Gebäck verzichten zu müssen. Gleiches gilt auch für den Nachtisch. Mousse au Chocolat ist eine wahre Kalorienbombe. Daher sollte dieser Nachtisch vermieden werden. Jene Richtlinien folgen ebenso andere Flammeri- und Puddingsorten. Möglich ist immerhin ein Ersatz durch Sorbets aus frischen Früchten. Sie sind in der Regel wesentlich kalorienärmer.

Außer dem Essen stellen zusätzlich Getränke einen gewichtigen Faktor dar. Viele Kalorien können gespart werden, wenn zwischen zwei alkoholischen Getränken jeweils etwas Wasser getrunken wird. Dadurch wird insgesamt weniger Alkohol konsumiert, sodass auf diese Weise einige Kalorien eingespart werden. Ein Schluck oder Glas Wasser vor dem Essen ist ebenfalls gut geeignet, um den Appetit zu reduzieren. Zugleich sollte während der Feiertage auch Ruhe einkehren. Ein Besuch der Sauna oder ein Tag voller Wellness-Anwendungen entspannt und lässt den Körper ruhen. Überflüssige Pfunde verschwinden dadurch zwar nicht – dennoch wird der Weihnachtsstress abgebaut. Und auf Stress reagieren viele Menschen mit einem gesteigerten Appetit.

100 Jahre Vitamine

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Heutzutage achtet die Mehrzahl der Menschen auf eine gesunde Ernährung. Eine ausgewogene Versorgung mit Vitaminen gilt als relevanter Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Dabei ist es gerade mal 100 Jahre her, dass Vitamine entdeckt wurden. In den Jahren 1911 bis 1912 kam der Biochemiker Casimir Funk den Vitaminen erstmals auf die Spur. Der Name setzt sich aus Vita (das Leben) und Amin für eine stickstoffhaltige Verbindung zusammen.

Vitamine von A bis Z

Bei der Entdeckung der Vitamine wurden diese zunächst nur mit Buchstaben bezeichnet. Bei den B-Vitaminen stellten die Wissenschaftler erst später fest, dass sie weitaus differenzierter aufgebaut waren. Aus diesem Grund wurden sie im Laufe der Zeit in die Vitamine B1-B6 unterteilt.

Vitamine gegen Mangelkrankheiten

Vitamine sind wichtig für die Behandlung von Mangelkrankheiten. So litten Seeleute unter dem gefürchteten Skorbut, einer Krankheit, die durch einen Mangel an Vitamin C entsteht. Vitamin A wird häufig auch als das Augen Vitamin bezeichnet, zu wenig davon kann die Sehkraft beeinträchtigen. Effektiv kann dieses Vitamin allerdings nur im Zusammenspiel mit Fett wirken. Erst dann wird es für den menschlichen Körper verwertbar. Ebenso wichtig ist die Zubereitung der Nahrung, schonende Garverfahren erhalten die Vitamine und machen sie für den Menschen nutzbar.

Allerdings ist es auch möglich, ein Zuviel an Vitaminen zu sich zunehmen. Das gilt vor allem für fettlösliche Vitamine, sie werden im Körper gespeichert, andere werden im Übermaß einfach wieder ausgeschieden. Vitamine in Pulver- oder Tablettenform Die Industrie bietet Vitaminpräparate inzwischen in unterschiedlichen Formen und Kombinationen an. Dies ist aber bislang eher umstritten. Wer sich ausgewogen ernährt, nimmt alle wichtigen Vitamine zu sich. Auch hier gilt, viel hilft nicht unbedingt viel. Ein Vitaminmangel ist in Mitteleuropa wirklich selten, es ist also nicht notwendig, auf solche Nahrungsergänzungsmittel zuzugreifen. Die einzigen Ausnahmen sind schwangere Frauen oder chronisch Kranke, sie sollten sich aber vor der Einnahme von Präparaten immer mit dem Arzt beraten.

Ernährungstipps bei Reizdarm

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In den Industrieländern ist durch eine hektische Lebensweise und meist unausgewogene Ernährung ein neues Krankheitsbild entstanden: Das Reizdarmsyndrom. Millionen Betroffene leiden unter diffusen Verdauungsbeschwerden, die keine organische Ursache haben. Zu den typischen Symptomen gehören Verstopfung, Durchfall, Blähungen und krampfartige Bauchschmerzen, welche allesamt die Lebensqualität deutlich herabsetzen. Es gibt allerdings einige Dinge, die Betroffene unternehmen können.

Spurensuche

So viele Menschen es gibt, die unter einem Reizdarm leiden, so viele individuelle Symptomauslöser existieren. Die meisten Symptome werden durch Stressoren oder bestimmte Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgelöst, die es erst einmal zu finden gilt. Sehr hilfreich hierbei kann ein so genanntes Essenstagebuch sein, indem Mahlzeiten nach ihrer Zusammensetzung, den Rahmenbedingungen und den (eventuell auch ausbleibenden!) Symptomen dokumentiert werden. Dieses Tagebuch kann dann zur Grundlage einer professionelles Ernährungberatung bei einem Diätassistenten oder dem Hausarzt werden.

Wie oben erwähnt kann nicht pauschal gesagt werden, welche Lebensmittel verträglich und welche unverträglich sind. Was man jedoch liefern kann, sind Empfehlungen und Tipps, welche Lebensmittel häufig zu Beschwerden führen. Milchprodukte und Weißmehlprodukte lösen beispielsweise bei bis zu 35 % der Reizdarmpatienten eine Unverträglichkeit aus und sollten daher eher gemieden werden. Fast genauso schlimm verhält es sich mit Kaffee, Eiern und Schokolade, welche bei 20 bis 30 % der Erkrankten zu Problemen wie Durchfall oder Blähungen führen.

Zu fettige Speisen und Genussmittel wie Alkohol und Nikotin führen so gut wie immer zu unangenehmen Beschwerden. Instant- und Fertigprodukte sollten auf Grund der künstlichen Zusatzstoffe ebenfalls gemieden werden. Nicht zu unterschätzen ist auch die Tatsache, dass regelmäßiges und langsames Essen und gründliches Kauen dem Darm die Arbeit um ein Vielfaches erleichtern. Zusätzlich können außerdem Lebensmittel mit einer Anreicherung von Bifidobakterien und ca. 3 EL Weizenkleie täglich dem Ernährungsplan hinzugefügt werden. Das sorgt zum einen für eine rege Darmtätigkeit und zum anderen für den Abbau geschädigter Kulturen in der Darmschleimhaut. Allgemein gesprochen ist also eine leichte Vollkost zu empfehlen, die unbedingt über den Tag verteilt mit 2 Liter Wasser (am besten ohne Kohlensäure) eingenommen werden sollte.