Ernährung im Alter

Richtig Ernähren beim älter werden


Natürlich sollte man sich sein ganzes Leben lang so gesund und ausgeglichen wie möglich ernähren und auch ausreichend Sport machen. Doch es gibt je nach Altersabschnitt bestimmte Nährstoffe, die der Körper dann ganz gezielt in größeren Mengen benötigt. Die richtige Ernährung beim älter werden ist ausschlaggebend für die Gesundheit.

Im Säuglingsalter sind dies zum Beispiel Vitamine und Mineralien wie Calcium, die den Aufbau der Knochen unterstützen. Im Pubertätsalter sollten Teenies weitestgehend auf zu fettige und zuckerhaltige Nahrung verzichten, denn hier wird mit der Grundstein für das weitere Leben und Gewicht gelegt. Im Alter wiederum werden andere Stoffe wichtig.

Was jetzt wichtig im Ernährungsplan ist

Der Bedarf an Energie sinkt mit dem Alter. Bis zu etwa 33 Jahren beträgt der Bedarf noch volle 100%, danach nimmt er langsam aber stetig ab, bis er bei einem Alter von etwa 75 Jahren bei -10% liegt. Das heißt die Menschen nehmen viel mehr Energie/ Nahrung auf, als sie verbrauchen können. Natürlich sollte die Ernährung auch immer an das eigene Körpergewicht angepasst werden. Übergewichtige Menschen sollten ihr Gewicht im Alter dringend reduzieren, da sonst verschiedene schwere Erkrankungen drohen, wie zum Beispiel:

  • Probleme mit dem Herzen
  • Kurzatmigkeit
  • Fettleibigkeit
  • Herzinfarkte
  • Schlaganfälle

Um dem entgegen zu wirken sollte neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung auch regelmäßige Bewegung auf dem Plan stehen. Nur dadurch werden auch die Gelenke und Knochen fit gehalten und man kann auch mal wieder etwas mehr essen, oder das Stück Torte mit absolut gutem Gewissen vernaschen.

Als allgemeine Empfehlung gilt: möglichst auf Fett verzichten, dafür mehr Kohlenhydrate und Eiweiße zu sich nehmen. Es gibt sehr hochwertige Eiweiße, die zum Beispiel in magerem Fleisch und Fisch, sowie in Milch, Eiern und Sojaprodukten enthalten sind. Auch auf die Kombinationen kommt es an, so sollten Kohlenhydrate immer mit Eiweiß zusammen eingenommen werden, dies erleichtert die Aufnahme der Nährstoffe und auch die Verdauung.

Ernährung bei Gicht

Richtig Ernähren beim älter werden


Die Krankheit Gicht ist eine Erkrankung des Stoffwechsels. Der Stoff Urat, als Kristall der Harnsäure, wird vermehrt an Gelenken abgelagert. Durch die Nähe zum Knochen kommt es meist nach einiger Zeit zu Schmerzen und Schmerzanfällen. Bei einmaligen Anfällen und Schmerzen bei Berührung oder Bewegung der Gelenke spricht man noch von der akuten Gicht, häufen sich diese Anfälle ist es die chronische Gicht. Bei Nichtbehandlung kann es zum Versagen der Nieren kommen, welches im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.

Es gibt Medikamente, die gegen die Gicht eingesetzt werden können. Auch eine Umstellung der Ernährung bringt den Betroffenen Linderung.

Welche Lebensmittel sind gut, welche schlecht

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung steht bei der Erkrankung im Vordergrund. Die Betroffenen sollten auch immer auf den Purin-Spiegel der Lebensmittel, welche sie zu sich nehmen, achten. Zu den guten Lebensmitteln gehören:

  • Obst
  • Gemüse
  • Milch
  • Joghurt
  • Kartoffel
  • Kürbis
  • Ei
  • Vollkorn

Zu den weniger guten gehören:

  • Scholle
  • Hülsenfrüchte
  • Erdnüsse

Bei akuten Anfällen von Gicht sollten Betroffene diese Lebensmittel am besten komplett meiden:

  • Fisch (Forelle, Sprotte, Hering)
  • Innereien (Leber, Niere)
  • Bäckerhefe
  • Fleischbrühe und Brühewürfel
  • Bier
  • Cola

Auch in Kaffee, Kakao und schwarzem Tee sind Purine enthalten, doch diese werden nicht zu Harnsäure weiter verbaut.

Die meisten Ärzte empfehlen ihren Patienten mit Gicht auf alle Fälle mehr auf tierische Produkte zu verzichten. In ihnen sind die meisten Purine enthalten, die später zu Harnsäure umgewandelt werden. An Gicht Leidende sollten maximal 500 Milligramm Harnsäure pro Tag mit der Nahrung aufnehmen. Bei akuten Gicht Anfällen sollten es sogar nur maximal 300 Milligramm sein.

Arzt und am besten Ernährungsberater konsultieren

Wer sich nicht sicher ist, ob seine Ernährung doch zu viel Harnsäure enthalten könnte, der sollte auf alle Fälle mit seinem Arzt oder Ernährungsberater sprechen.

Ernährung für Dialysepatienten

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Die Dialyse ist ein Verfahren zur künstlichen Wäsche des Blutes. Der Patient wird an eine Maschine angeschlossen, die das Blut aus dem Körper leitet, dann reinigt und wieder zurück in den Körper pumpt. Dialysepatienten sind mitnichten immer nur alte und kranke Menschen, auch junge Menschen können schon auf die Dialyse angewiesen sein. Eine Dialyse kann bei verschiedenen Erkrankungen notwendig werden, hierzu zählen:

  • Insuffizienz der Nieren
  • Schwäche der Nieren

Außerdem gibt es verschiedene Verfahren der Dialyse:

  • Hämodialyse
  • Hämofiltration
  • Peritonealdialyse
  • Hämoperfusion
  • Hämodiafiltration

Je nach Schwere der Erkrankung kommt eines dieser Verfahren zum Einsatz.

Was müssen Dialysepatienten in Bezug auf ihre Ernährung beachten?

Viel trinken – Das hilft meist schon bei einer Entzündung der Blase. Damit diese nicht auf die Nieren übergreift oder ‚aufsteigt‘, sollten Betroffene bis zu 3 Liter am Tag trinken, damit die Nieren gut durchgespült werden und die krankheitserregenden Keime ausgespült werden können. Auch eine eiweißarme Ernährung wird Patienten mit Problemen der Niere empfohlen.

Bei Dialysepatienten sieht die Ernährung allerdings genau anders herum aus: Es sollte möglichst wenig getrunken werden und viel Eiweiß aufgenommen werden.

Bei der Dialyse selbst werden dem Körper wichtige Aminosäuren, also Eiweiße entzogen. Die allgemeine Empfehlung lautet 10 – 15% Eiweiß, 50% Kohlenhydrate und 35% Fett jeden Tag aufzunehmen. Dazu benötigen die Patienten eine Tabelle mit Lebensmitteln, auf der sie genau nachlesen können, welches Lebensmittel welche Nährstoffe enthält.

Auf Phosphate sollte möglichst weitestgehend verzichtet werden, denn bei Problemen mit der Niere wird Phosphat gebildet. Nüsse, Eigelb oder auch Vollkornbrot sollten deshalb am besten vom Speiseplan gestrichen werden.

Da die Nieren durch die Dialyse nicht mehr so viel Urin ausscheiden erhöht sich außerdem der Kaliumspiegel im Blut des Patienten. Auch auf zu viel Kalium sollte daher verzichtet werden, also zum Beispiel auf Obstsäfte, Nüsse, Müsli oder auch Pilze.

Ernährung bei Krebs

Richtig Ernähren beim älter werden


Es ist leider bis heute nicht möglich, den Krebs allein durch Ernährung zu heilen. Allerdings kann jeder an Krebs Erkrankte durch seine Ernährung dem Körper helfen, gegen die Tumore anzukämpfen. Wer an Krebs leidet, sollte sich ausgewogen ernähren, dazu gehören viele Vitamine und Spurenelemente.

Krebskranke verlieren in der Regel durch die Behandlung an Gewicht. Dies führt dazu, dass der ohnehin schon schwache Körper noch mehr geschwächt wird. Der Gewichtsverlust macht die Betroffenen zusätzlich anfälliger für Infekte. Experten empfehlen daher eine ausgewogene und kalorienreiche Kost. Die Ernährung sollte aber eher zuckerarm gestaltet werden.

Fett und Eiweiß statt Weißmehl

Mediziner raten ihren Krebspatienten, viel Fett in ihre Ernährung aufzunehmen. Zucker ist aber tabu, denn nur so macht man es den Krebszellen schwer, an die nötige Energie zu gelangen. Während der Krankheit benötigt der Organismus mehr Eiweiß als der eines gesunden Menschen. Zwar könne man die Krebszellen auf diesem Wege nicht aushungern, die Körperkraft kann auf diesem Weg verbessert werden.

Dabei ist es wichtig, die richtigen Fette in die Ernährung aufzunehmen. So enthalten Fisch, Butter, Leinöl und Sahne diese Fette. Krebspatienten tun gut daran, Speisen aus hellem Mehl oder mit viel Zucker zu meiden. Das führt darüber hinaus dazu, dass der Körper mehr Muskelmasse erhalten kann. Forscher haben herausgefunden, dass Krebszellen offenbar Zucker lieben. Fett und Eiweiß können die Krebszellen nur geringfügig verwerten.

Getränke, Obst und Salate

Viele Krebspatienten leiden häufig an Durchfall oder Erbrechen. Daher raten Experten, viel zu trinken. Dies hilft dabei, die verlorenen Salze und den Verlust an Flüssigkeit auszugleichen. Wer rohes Obst oder Gemüse nicht verträgt, kann auch auf Kompott oder Smoothies zurückgreifen. Bei Problemen mit rohem Salat oder Gemüse hat, greift man zu gedünsteten Speisen. Bei Getränken raten Experten von puren Fruchtsäften ab. Diese enthalten sehr viel Zucker, besser ist es, auf Fruchtschorlen zu setzen, bzw. die Säfte mit Mineralwasser zu verdünnen.

Fett und Eiweiß statt Weißmehl

Mediziner raten ihren Krebspatienten, viel Fett in ihre Ernährung aufzunehmen. Zucker ist aber tabu, denn nur so macht man es den Krebszellen schwer, an die nötige Energie zu gelangen. Während der Krankheit benötigt der Organismus mehr Eiweiß als der eines gesunden Menschen. Zwar könne man die Krebszellen auf diesem Wege nicht aushungern, die Körperkraft kann auf diesem Weg verbessert werden.

Dabei ist es wichtig, die richtigen Fette in die Ernährung aufzunehmen. So enthalten Fisch, Butter, Leinöl und Sahne diese Fette. Krebspatienten tun gut daran, Speisen aus hellem Mehl oder mit viel Zucker zu meiden. Das führt darüber hinaus dazu, dass der Körper mehr Muskelmasse erhalten kann. Forscher haben herausgefunden, dass Krebszellen offenbar Zucker lieben. Fett und Eiweiß können die Krebszellen nur geringfügig verwerten.

Getränke, Obst und Salate

Viele Krebspatienten leiden häufig an Durchfall oder Erbrechen. Daher raten Experten, viel zu trinken. Dies hilft dabei, die verlorenen Salze und den Verlust an Flüssigkeit auszugleichen. Wer rohes Obst oder Gemüse nicht verträgt, kann auch auf Kompott oder Smoothies zurückgreifen. Bei Problemen mit rohem Salat oder Gemüse hat, greift man zu gedünsteten Speisen. Bei Getränken raten Experten von puren Fruchtsäften ab. Diese enthalten sehr viel Zucker, besser ist es, auf Fruchtschorlen zu setzen, bzw. die Säfte mit Mineralwasser zu verdünnen.

Ernährung bei Lebererkrankungen

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Wer an einer Erkrankung der Leber leidet, für den spielt die richtige Ernährung eine wichtige Rolle. Hält ein Betroffener den verordneten Ernährungsplan ein, so kann dies die Heilung positiv beeinflussen. Dies betrifft nicht nur den Verzicht auf Alkohol, sondern auch die bewusste Auswahl der richtigen Lebensmittel.

Welche Funktionen hat die Leber?

Die Leber fungiert als das zentrale Stoffwechselorgan im Körper. Sie ist nicht nur, wie oft angenommen, für die Entgiftung des Organismus zuständig. Vielmehr reguliert sie den Vitamin-, Mineral- und Hormonhaushalt sowie den Fett-, Eiweiß- und Zuckerstoffwechsel.

Die Leber hat als Speicherorgan die Aufgabe, die Zellen und Organe mit Vorräten zu versorgen. Zudem verhindert sie, dass Schadstoffe wie Alkohol, aber auch giftige Abbauprodukte des Darms in den Blutkreislauf gelangen. Erkrankt die Leber, dann entweder an einer Leberentzündung (Hepatitis), an Fettleber oder an Leberzirrhose (Schrumpfleber). Die richtige Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung. Die folgenden Ernährungsratschläge zeigen, was ohne Bedenken gegessen werden kann und was besser nicht.

Die richtige Ernährung bei einer Lebererkrankung

Empfehlenswert:

  • Fettarme Fischsorten wie Rotbarsch, Seelachs, Karpfen, Hering und Aal
  • Fettarmes Fleisch wie Kalb, Rind und Huhn
  • Gemüse und Salat wie Karotten, Spinat, Spargel, Kopf- und Feldsalat, Erbsen, Kohl, Bohnen und Rote Bete

Nicht empfehlenswert:

  • Fettes Fleisch
  • Tierische Fette und fette Gerichte
  • Speck und paniertes Fleisch

Bei Getreideprodukten ist darauf zu achten, dass sie aus Vollkornmehl bestehen. Bei Obst bitte nur reife Äpfel und Pfirsiche verzehren. Im Rahmen einer Lebererkrankung sind auch kohlensäurehaltige Getränke und natürlich Alkohol tabu.

Ernährung bei Leberzirrhose

Natürlich gilt auch hier ein unbedingtes Alkoholverbot. Während einer Zirrhose tritt oft ein Proteinmangel auf, hier empfehlen Experten, Milch und Milchprodukte zu konsumieren. Diese sind oft besser verträglich als Fleisch- und Wurstwaren. Während einer Behandlung stellt der Arzt in der Regel einen Ernährungsplan auf, dieser sollte im eigenen Interesse unbedingt eingehalten werden.

Ernährung nach Zahn-OP

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Seien wir ehrlich: Den Gang zum Zahnarzt ertragen wenige ohne Bangen. Und wenn es gar eine Operation ist, die beim Dentisten ansteht, sorgt bei vielen schon der bloße Gedanke für Nervenflattern.

Glücklicherweise ist der Eingriff selbst dank Vollnarkose eine sorgenfreie Angelegenheit; doch dafür sollte man sich umso mehr Gedanken über die Zeit unmittelbar nach der OP machen: Werden zum Beispiel die Weisheitszähne gezogen, ist die Frage nach der optimalen Ernährungsweise besonders wichtig und kann einen wesentlichen Einfluss auf die Heilung haben.

Daher gehen wir in diesem Artikel darauf ein, welche Gerichte auf den Speiseplan für die ersten Tage nach der OP gehören und welche Lebens- und Genussmittel unbedingt zu meiden sind. Besondere Vorsicht ist deshalb direkt nach dem Eingriff geboten, da Wange und Lippen infolge der Betäubung noch länger ohne Gefühl sein können. Lässt die Wirkung der Betäubung nach, ist es normal, wenn der Wundbereich schmerzt; halten die Schmerzen jedoch länger an, ist eine Kontrolle durch den behandelnden Zahnarzt empfohlen.

Wenn der Hunger lockt, sollten Sie um scharfe und heiße Gerichte einen großen Bogen machen, um den Wundbereich nicht zusätzlich zu reizen und um so eine optimale Heilung zu ermöglichen. Negativ auf den Heilungsprozess können sich auch Genussmittel wie Nikotin, Alkohol, Kaffee und Tee auswirken. Besonders vom Verzehr von Milchprodukten wird abgeraten: Nicht nur können die Milchsäurebakterien Entzündungen verursachen; auch eine verminderte Wirkung von Antibiotika ist als Folge vom Verzehr von Milcherzeugnissen möglich. Krümelnde Lebensmittel sollten zudem aus verständlichen Gründen gemieden werden.

Doch welche Lebensmittel und Speisen empfehlen sich besonders für die „Zeit danach“? Sie haben es sicherlich erraten: „Je weicher desto besser“ lautet hier die Regel. Das umfasst jede Art von Brei und Suppen. Auch weichgekochtes Fleisch oder Fisch können mit Vorsicht genossen werden – auf Zitronensaft sollte man aufgrund der Säure jedoch verzichten. Wer es besonders bequem mag, kann auf Babynahrung zurückgreifen: Mit einer Vorratspackung kann der Nahrungsbedarf für die ersten Tage nach der Operation leicht gedeckt werden.

Mit entsprechender Sorgfalt sind also auch die Nachwirkungen einer Zahn-OP gut und schnell zu überstehen – besonders, wenn man sich bewusst macht, dass die eigenen Ernährungsentscheidungen einen wesentlichen Anteil am Erfolg des Heilungsprozesses haben. Ein Nein zu Kaffee oder Zigarette ist also gleichzeitig ein wichtiger Schritt in Richtung Gesundheit und Wohlbefinden. Und außerdem: Können Sie sich eine bessere Ausrede für das Verputzen von Babynahrung vorstellen?

Ernährungstipps fürs Freibad

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Wenn der deutsche Sommer es einmal gut mit uns meint und die Sonne das Thermometer in Richtung 30° Celsius ansteigen lässt, ist der Gang ins Freibad für viele ein sommerliches Muss.

Doch die hohen Temperaturen haben natürlich auch ihre Schattenseiten: Neben der Gefahr eines Sonnenbrands kann eine ungünstige Ernährungsweise aufs Gemüt schlagen oder im äußersten Fall zum Beispiel zu Kreislaufproblemen führen. Wer jedoch die Tipps in diesem Artikel beachtet, kann sich auf eine enspannte Zeit im kühlen Nass mit Familie und Freunden freuen.

Das wohl Wichtigste zuerst: Wer sich länger in der heißen Sonne aufhält, sollte neben einem ausreichenden Hautschutz dafür sorgen, regelmäßig Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Zuckerhaltige Getränke sind dabei vor allem deshalb ungeeignet, da sie den Durst nicht nur steigern, sondern außerdem den Blutzuckerspiegel durcheinanderbringen können: Nach einem abrupten Anstieg, der sich in der Regel durch einen starken Energieschub bemerkbar macht, fällt der Spiegel rapide ab – meist fühlen wir uns in der Folge müde und kraftlos. Die heißen Sommertemperaturen können diesen Effekt natürlich verstärken und Kreislaufprobleme hervorrufen. Das soll natürlich nicht heißen, dass Cola, Limo und Co. komplett zu meiden sind: Vielmehr sollte darauf geachtet werden, diese Getränke nur in geringen Mengen zu sich zu nehmen.

Den größten Dienst erweist man seinem Körper jedoch mit Mineralwasser oder stillem Wasser; wem das zu langweilig ist, kann zum Beispiel zu einem Liter Wasser den Saft einer halben Zitrone hinzugeben und so mit wenig Aufwand und Kosten ein gleichzeitig erfrischendes wie gesundes Getränk zaubern, das auch Kindern schmeckt. Auch Früchtetees können als gesunde Erfrischung dienen; wie bei allen anderen Getränken gilt jedoch: Allzu kalt sollte der Durstlöscher Ihrer Wahl nicht sein. Was bei sommerlicher Hitze seltsam klingen mag, hat einen einfachen Grund: Nehmen wir eiskalte Nahrung oder Flüssigkeiten zu uns, muss unser Körper einiges an Energie aufwenden, um die niedrige Temperatur auszugleichen – das führt zu vermehrtem Schwitzen und kann auf die Stimmung schlagen.

Doch auch hier gilt: Keine Regel ohne Ausnahmen, denn das Freibad-Eis sollte man sich deshalb nicht verbieten. Besonders dann nicht, wenn man ansonsten darauf achtet, möglichst leichte Kost zu sich zu nehmen. Wer sich ohnehin bewusst ernährt, wird damit keine Probleme haben, denn ganz oben auf der Liste für einen gesunden Freibadbesuch stehen Gemüse und Obst. Ob Obstsalat oder Gurken und Karotten kombiniert mit einem selbstgemachten Kräuterdip: Mit ein wenig Fantasie lässt sich einfach und schnell ein sowohl gesunder als auch leckerer Freibadproviant kreieren, der Klein und Groß zufriedenstellt.

Der neue Ernährungstrend: Super-Food

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Mal wieder schwappt ein Ernährungstrend aus der Promiwelt zu uns: das sogenannte Super-Food ist dieser Tage buchstäblich in aller Munde. Auch Gwyneth Paltrow ist ein echter Fan von diesen sehr gesunden Lebensmitteln. Natürlich spielt die figurfreundliche Wirkung der essbaren Schlankmacher dabei eine große Rolle.

Was ist Super-Food?

Zu Super-Food zählen vorwiegend Samen und Beeren, die viele Mineralstoffe und Nährstoffe enthalten und somit die Gesundheit begünstigen. Weiterhin sind die Super-Foods sehr leicht bekömmlich und werden daher vom Körper schnellstens und unproblematisch verwertet. Eines der bekanntesten Super-Foods ist Quinoa, ein Korn, das zu den Fuchsschwanz-Gewächsen gehört.

Quinoa

Schon bei den Inkas galt Quinoa als Grundnahrungsmittel. Durch ihren hohen Eiweiß-Gehalt sind die Samen besonders für Diäten beliebt, so baute auch David Kirsch diese in seine New York Diät ein. Zusätzlich enthalten sie viele Mineralien und Vitamine, sowie Kohlenhydrate, die langsam vom Körper abgebaut werden und den Blutzuckerspiegel somit nicht in die Höhe treiben.

Chiasamen

Ein weiteres Beispiel für ein Super-Food sind Chiasamen. Diese verfeinern das Hautbild und zeichnen sich durch ihren hohen Protein- und Calcium-Gehalt aus. Ihr hoher Eisengehalt begünstigt einen funktionierenden Stoffwechsel. Stars und Sternchen schwören daher auf Chiasamen. Sie weichen diese oftmals in Wasser oder Milch ein, verfeinen sie mit Ahornsirup oder Früchten. Diese gelartige Masse macht lange satt und verhindert zudem Heißhunger-Attacken.

Goji-Beeren

Eine ähnliche Wirkung entfalten die Goji-Beeren. Diese unterdrücken das Hungergefühl und lindern die Lust auf Süßigkeiten und andere Dickmacher. Zudem decken sie den Nährstoff- und Mineralgehalt und kurbeln den Fettverbrauch an. Sie können roh, gekocht oder getrocknet verzehrt werden. Erhältlich sind diese hierzulande oftmals in Apotheken.

Fazit

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass das Super-Food bei einer auf natürlichen Lebensmitteln aufgebauten Diät helfen kann den Stoffwechsel anzukurbeln und ohne Nährstoffmangel ein paar Pfunde zu lassen. Doch auch in diesem Fall gilt: maßvoller Konsum und abwechslungsreiche Ernährung sind trotzdem unerlässlich.

Essverhalten: Warum essen wir auch ohne Hunger

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Die meisten Menschen haben es fast verlernt, beim Essen auf den eigenen Körper zu hören. Oft wird man von äußeren Einflüssen gereizt, wie beispielsweise der Duft von frischem Brot oder das leckere Aussehen von Speisen. Die vielen kulinarischen Verlockungen machen es dem Einzelnen nicht leicht, Hunger von Appetit zu unterscheiden. Aber auch Gewohnheiten oder Gefühle beeinflussen das Essverhalten.

Der Unterschied zwischen Appetit und Hunger

Wer nur zugreift, weil etwas verführerisch duftet, hat wahrscheinlich eher Appetit als Hunger. Appetit lässt sich von äußeren Einflüssen leiten und ist meist zielgerichtet. Man verlangt dann nach einem ganz bestimmten Nahrungsmittel, ohne das tatsächlich eine Nahrungsaufnahme erforderlich ist. Wer sich jedoch dauerhaft von seinem Appetit leiten lässt, riskiert überflüssige Pfunde.

Das hilft gegen den Appetit:

  • ein Glas Wasser
  • ein Stück Obst
  • Ablenkung

Hunger auf der anderen Seite entsteht nach länger andauernden Belastungen, wie beispielsweise Sport, oder wenn nach längeren Essenspausen der Körper nach neuer Energie verlangt. Hunger spürt man, wenn sich der Magen schmerzhaft zusammenzieht oder knurrt, weil er leer ist. Wenn der Blutzuckerspiegel abfällt, registriert es das Gehirn und gibt Alarmsignale.

Den Hunger erkennt man an körperlichen Signalen wie

  • Schweißausbrüche
  • Kopfschmerzen
  • Gereiztheit
  • Unwohlsein

Regulation von Hunger und satt sein

Der menschliche Körper reguliert das Hunger- und Sättigungsgefühl durch eine Fülle von Mechanismen. Signale und Botenstoffe lösen Hunger aus und regulieren die Sättigung. Zu den Signalen gehören beispielsweise Fettreserven des Körpers, Füllungsgrad von Magen und Darm und der Anstieg des Blutzuckerspiegels, aber auch Aussehen, Geruch und Geschmack der Nahrungsmittel.

Die Gewohnheit

Die Essgewohnheit wird bereits in der Kindheit festgelegt. Viele Menschen wurden dazu erzogen, den Teller immer leer zu essen, andere belohnen sich mit Essen oder suchen darin Trost. Wer mehr über sein Essverhalten herausfinden möchte, sollte ein Ess-Tagebuch führen und genau notieren, was, wann und warum gegessen wird.

Extreme Ernährungsformen im Überblick

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Inzwischen gibt es so viele unterschiedliche Ernährungsformen, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Neben den herkömmlichen und bekannten Ernährungsformen wie dem Vegetarismus oder Veganismus, gibt es aber auch extreme Ernährungsformen. Wir haben im Folgen mal die extremsten Ernährungsformen und ihre Anhänger aufgelistet.

Gründe für extreme Ernährungsformen

So manche Ernährungsformen können als Protest gegen die Wegwerfgesellschaft gesehen werden oder auch als Protest für den Tierschutz. Viele extreme Ernährungsweisen gehen auf Kritik zurück. Wieder andere versprechen ihren Anhängern schlichtweg den Fettverbrauch zu erhöhen, sodass sie einen schlankeren Körper versprechen. Ob diese Ernährungsformen oder Diäten weitestgehend gesund sind, wagen einige Ernährungsexperten zu bezweifeln.

Müllesser

Die sogenannten Freeganer gehören oftmals zu der Gruppe der Protestesser. Nicht aus finanziellen Nöten, sondern aus Kritik an der Wegwerfgesellschaft essen sie die Lebensmittel, die andere wegschmeißen. Sie ernähren sich demnach aus Mülltonnen. Eine Statistik hat ergeben, dass pro Jahr und pro Kopf etwa 100 kg Lebensmittel im Müll landen, die zum Teil noch genießbar sind. Davon ernähren sich die Freeganer und sie gehen sogar noch weiter. Auch entsorgte Kleidung und Elektroteile werden von ihnen wiederverwertet. Ihr Protest geht gegen Massentierhaltung, Überproduktion und Ausbeutung.

Frutarier

Die Frutarier gehen nach einem ähnlichen Schema vor. Sie essen lediglich Obst, weil sie Pflanzen und Tieren kein Leid zufügen wollen. Allerdings verzehren auch sie nicht jede Sorte Obst, sondern nur jene, bei denen nach der Ernte die Pflanze weiterlebt. Deshalb dürfen sie auch keine Wurzelgemüse oder Getreidesorten verzehren. Lediglich Obst, Samen und Nüsse stehen auf ihrem Speiseplan. Eine extreme Unterform der Frutarier ernährt sich lediglich von Fallobst. Diese gehen davon aus, dass das Pflücken des Obstes vom Baum Schmerzen bereitet. Ernährungswissenschaftler weisen besonders beim Frutarismus auf Mangelernährung hin, die zu erwarten ist.

Warrior-Diäten

Die Warrior-Diät kann als Fasten am Tag beschrieben werden. Anhänger nehmen tagsüber keine Nahrung zu sich und zelebrieren das Abendessen dann in ganzer Fülle. Der Körper wird dadurch tagsüber in einen Hungerzustand versetzt, der den Stoffwechsel ankurbelt und das Nervensystem stimuliert. Das abendliche Essen soll für Regeneration und Ruhe sorgen. Dabei ist es besonders wichtig abends ausgiebig und gesund zu essen, um einen Nährstoffmangel vorzubeugen. Vertreter bekräftigen vor allem das ausbleibende Mittagstief und die gemäßigten Blutzuckerschwankungen. Ob diese Diät auf Dauer gesund ist, hängt mit den abendlich zubereiteten Mahlzeiten zusammen und wie der Körper darauf reagiert nur noch eine Mahlzeit zu sich zu nehmen.

Rohkost- Anhänger

Die Rohköstler verzehren nur, wie ihr Name es schon sagt, Rohkost. Alle Lebensmittel, die über 40 Grad erhitzt worden sind, gelten für sie als vitaminfrei und zerkocht. Rohköstler glauben an die gesunde Ernährung mithilfe von Rohkost. Daher verzichten sie weitestgehend auf Fleisch (manche essen Tatar und rohen Schinken), Kartoffeln, Reis und alles, was zunächst gekocht werden muss. Dabei vergessen Rohköstler anscheinend, dass zahlreiche Bakterien und Krankheitserreger während des Kochvorgangs abgetötet werden.

Kalorienrestriktion

Und die letzte der von uns aufgelisteten Ernährungsformen, die extreme Züge annimmt, ist die Kalorienrestriktion. Anhänger reduzieren ihre tägliche Kalorienaufnahme um bis zu 50 Prozent. Durch Nahrungsergänzungsmittel und ansonsten gesunde Ernährung wollen sie einer möglichen Mangelernährung vorbeugen.

Diese Auflistung zeigt, dass der Mensch heute mehr denn je danach strebt sich möglichst gesund und Kalorienarm zu ernähren. Zum einen wird dadurch ein Protest an gesellschaftlichen Missständen laut und zum anderen ermöglicht es dem Menschen einem Schönheitsideal nach zu jagen, dass nur die schlankesten unter uns als schön erachtet.