Fünf typisch spanische Spezialitäten

Fünf typisch spanische Spezialitäten


Die spanische Küche ist weltberühmt für ihre Fisch- und Fleischspezialitäten und natürlich für die Reispfanne Paella. Wie die italienische, französische und griechische Küche orientiert sie sich stark an dem, was im Mittelmeerraum wächst und was an den langen und vielseitigen Küsten des Landes zu fangen ist. Fast ausschließlich wird Olivenöl zum Braten und zum Anmachen von Salaten verwendet, es gibt eine Vielzahl von meist relativ mild gewürzten Eintöpfen und bei fast allem reichlich Knoblauch. Gemüse dient häufig mehr als Beilage und im Vordergrund stehen eher Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte. Die Art der Gerichte variiert von leicht bis deftig, denn Spanien hat viele Klimazonen und regional unterscheidet sich das Essen stark, abhängig davon, ob die Region zur warmen und extrem trockenen Klimazone am Mittelmeer, der im Winter harschen und kalten Region im Inland oder zur gemäßigten Klimazone an der nördlichen Atlantikküste zählt. Wir stellen fünf typisch spanische Spezialitäten vor.

Paella

Das über die Grenzen Spaniens hinaus wohl bekannteste Gericht ist die Paella, eine Reispfanne mit Fleisch oder Fisch und Meeresfrüchten mit Bohnen und Gemüse, die sich fast beliebig kombinieren lassen, weshalb sich die Paella auch zur Resteverwertung hervorragend eignet und auf Grund ihrer Größe perfekt ist für große Gruppen. Denn die Paella-Pfanne, die Paellera, ist bereits in ihrer kleinsten Version im Vergleich zu anderen Pfannen von stattlicher Größe und es gibt sogar Paelleras die einen Durchmesser von mehreren Metern haben. Die größte unter ihnen, die es auch ins Guinnessbuch der Rekorde schaffte, hatte einen Durchmesser von sage und schreibe 20 Metern.

Gazpacho

Die Gazpacho ist eine kalt gereichte Knoblauchsuppe, die traditionell nur aus reichlich Knoblauch, Gurken, Brot, Olivenöl, Essig, Salz und Wasser bestand. Später, nachdem Christopher Kolumbus Tomaten und Paprika aus Amerika mitgebracht hatte, wurden diese etwa im 18. Jahrhundert hinzugefügt und sind seitdem häufiger Bestandteil der Suppe. Zubereitet wird die Suppe indem alle Zutaten einfach zusammen geschmissen und püriert werden.

Tortilla

Das spanische Omelett, die Tortilla, besteht aus Ei, Kartoffeln und Zwiebeln und wird mit Öl in einer Pfanne gebraten. Sie kann auch andere Zutaten in beinahe beliebiger Kombination wie etwa Fleisch, Fisch und Gemüse enthalten. In Madrid gehören traditionell Zwiebeln und Knoblauch in die Tortilla. Die spanische Tortilla sollte übrigens auf keinen Fall mit den mexikanischen Maisfladen verwechselt werden.

Tapas

Tapas sind häufig zu Wein oder Bier gereichte Appetit- oder Fingerhäppchen und erfreuen sich gerade auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. In Spanien werden sie fast ausschließlich in Tapas-Bars und in Bodegas (Weinschenken) stehend verzehrt. Typische Tapas sind: Fleischbällchen, Oliven, geröstete Mandeln, Muscheln, Sardellen, Schnecken, Fleischstückchen, Kartoffelsalat, Serrano-Schinken, belegtes Weißbrot, Paprikaschoten oder Tintenfische. Es gibt sie also in allen nur erdenklichen Arten und mit den verschiedensten Zutaten bei einem guten Wein, Sherry, Port oder Bier.

Churros

Churros sind ein spanischer Nachtisch, ein Fettgebäck, das Krapfen von der Konsistenz und der Art der Zubereitung her sehr nahe kommt. Ein Churro hat einen sternförmigen Querschnitt und ist länglich. Zubereitet werden sie aus Brandteig, frittiert in heißem Fett und anschließend mit Zucker bestreut. Wie Krapfen bei uns werden Churros traditionell besonders häufig am Neujahrsmorgen nach der Silvesterfeier gegessen. Das fettige Gebäck hilft gut gegen den damit häufig verbundenen Kater.

Genprodukte in unseren Lebensmitteln?

Fünf typisch spanische Spezialitäten


Im Februar ließ die Europäische Union den Anbau von Genmais 1507 zu. Jetzt wo genmanipulierter Mais also auch in der EU angebaut werden kann und damit in unsere Nähe gerückt ist, stellt sich so mancher die Frage die Frage, in welchen Lebensmitteln bereits Gentechnik steckt und wie ich das erkennen kann.

Denn schon jetzt kann man Lebensmittel, die direkt oder indirekt mit Gentechnik hergestellt wurden im Supermarkt kaufen. Bisher beschränkt sich dies jedoch auf verarbeitete Produkte wie etwa Chips, Schokoriegel und dergleichen. Es gibt noch kein Gemüse, Obst oder Fleisch, das mit Gentechnik hergestellt wurde und auch so im Laden angeboten würde. Wohl aber dienen Genpflanzen bei manchen Tieren als Futter und gelangen somit in den Nahrungskreislauf. Etwa Genmais, der an Kühe oder Hühner verfüttert wird. Eier oder Milchprodukte können also indirekt Gentechnik enthalten.

Gibt es eine Kennzeichnungspflicht?

Auf der Zutatenliste müssen grundsätzlich alle genveränderten Inhaltsstoffe als solche gekennzeichnet werden. Es gibt allerdings Ausnahmen für Tierprodukte wie Eier, Milch oder Fleisch sowie für von gentechnisch veränderten Bakterien hergestellte Zusatzstoffe. Werden die Tiere also etwa mit Genmais oder Gensoja gefüttert, muss dies nicht angegeben werden. Es gibt allerdings freiwillige Siegel wie etwa das des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik, die nur Produkte erhalten, wenn nachgewiesen wurden, dass die Tiere ohne Gentechnik gefüttert wurden und keine gentechnisch veränderten Zusatzstoffe enthalten sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte danach also Ausschau halten.

Bioprodukte (fast) gentechnikfrei

Bei Bioprodukten kann man nahezu sicher sein, dass diese so gut wie keine Gentechnik beinhalten. Es gilt eine Toleranzgrenze von 0,9 Prozent. Bio-Produkte können also Spuren von Gentechnik enthalten, auch wenn die Hersteller angewiesen sind, alles zu tun, um dies zu verhindern. Ganz verhindern kann man es leider nicht, wenn etwa ein Bio-Feld in der Nähe eines Gen-Ackers liegt. Durch den Wind können Samen herübergetragen werden und sich in das Bio-Feld setzen.

Kennzeichnungspflicht in der Gastronomie

In der Gastronomie müssen eigentlich alle Genprodukte gekennzeichnet werden. In der Praxis ist dies jedoch häufig nicht der Fall. Oft wird mit Öl aus genmanipuliertem Raps frittiert – und der entsprechende Hinweis darauf fehlt in den meisten Fällen. Oft wissen die Gastronomen selbst nicht einmal, dass sie vielleicht Genprodukte verwenden. Beispielsweise wenn sie Milch, Eier oder Fleisch von gengefütterten Tieren verwenden, das nicht gekennzeichnet ist.

Genprodukte und Gesundheit

Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gibt es bisher keine Hinweise, dass Genprodukte gesundheitsschädlich sind. Allerdings ist dabei zu beachten, dass auch gar nicht einmal unbedingt die Veränderung der Gene an sich die Gesundheit schädigt. Jedoch ist es in den meisten Fällen so, dass die Genmanipulation einzig dazu dient, die Pflanzen resistent gegen bestimmte Herbizide oder Insektizide zu machen. Diese können also mit größeren Mengen der Unkraut- und Insektenvernichter behandelt werden. Oder sie produzieren die Gifte gleich selbst, wie etwa ein Gift gegen den Maiszünsler, der sonst große Teile der Ernte auffrisst. Die Gefahr ist also nicht nur die Genmanipulation selbst, sondern viel mehr größere Rückstände von Pestiziden. Dass das nicht gesund sein kann, versteht sich eigentlich von selbst. Fakt ist, dass das Experiment mit der Gentechnik nicht im Labor stattfindet, sondern gleich auf unseren Feldern, auf unseren Tellern und in unseren Körpern. Die Langzeitauswirkungen werden sich vielleicht erst in vielen Jahrzehnten zeigen, wenn entsprechende Daten vorliegen.

Gin Tonic gegen Malaria – die gesunde Wirkung von Chinin

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Dem klassischen Mixgetränk Gin Tonic (im englischen Original Gin and Tonic genannt) wird eine heilende Wirkung nachgesagt. Erfunden wurde der Drink vermutlich von Engländern, die in der damaligen britischen Kronkolonie Indien stationiert waren und das chininhaltige Tonic Water zum Schutz vor der Tropenkrankheit Malaria zu sich nahmen. Um den stark bitteren Geschmack von Tonic Water ein wenig zu versüßen wurde ihm der farblose Wacholderschnaps Gin beigemischt. Heute wird das Getränk zumindest in unseren Breitengraden meist weniger wegen seiner gesundheitlichen Wirkung als wegen seines einmaligen und unnachahmlichen Geschmacks getrunken. Auch die als Queen Mum bekannte und beliebte Mutter der britischen Königin Elizabeth II. schwor auf das Getränk und die Legende besagt, dass sie nicht zuletzt wegen ihres täglichen Glases Gin Tonic das stolze Alter von 101 Jahren erreichte.

Chinin im Tonic Water

Das im Tonic Water enthaltene Chinin fluoresziert unter ultraviolettem Licht, was dem beliebten Gin Tonic einen zusätzlichen, die Aufmerksamkeit erregenden Effekt in den dunklen und mit UV-Licht bestrahlten Räumen von Bars und Diskotheken verleiht. Es kommt natürlicherweise in der aus dem Hochland der Anden stammenden Chinarinde vor und ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkaloide.

Es schmeckt stark bitter und wird als Bitter- und Arzneistoff eingesetzt, das eine fiebersenkende Wirkung hat. Der Name des Chinarindenbaumes hat nichts mit China zu tun, sondern stammt von dem Namen des Baumes in der Sprache der Quechua „quina-quina“, was so viel bedeutet wie Rinde der Rinden. Das Chinin hingehen erhielt seinen Namen vermutlich von der Gräfin von Chinchón, die 1638 durch einen Sud aus Rindenpulver von der Malaria geheilt werden konnte. Heutzutage werden etwa 300-500 Tonnen Chinin jährlich durch Rindenextraktion von Bäumen aus den Anbaugebieten in Indonesien, Malaysia und der Demokratischen Republik Kongo gewonnen.

Chinin gegen die Malaria

Traditionell wird Chinin zur Behandlung gegen die Tropenkrankheit Malaria (besonders gegen die komplizierte und schwere Form der Malaria tropica) eingesetzt. Es unterbindet die Entstehung des Enzyms Hämpolymerase, auf das die Erreger während ihres Stadiums in den roten Blutkörperchen angewiesen sind. Zur Behandlung werden Chininsalze über anderthalb bis zwei Wochen hinweg verabreicht. Zusätzlich zur Bekämpfung des Erregers der Malaria, hat das Chinin eine schmerzstillende, lokal betäubende und fiebersenkende Wirkung.

Nebenwirkungen von Chinin

Wer im Restaurant beziehungsweise in der Bar aufgepasst hat, wird bemerkt haben, dass auf der Karte hingewiesen werden muss auf chininhaltige Getränke. Das liegt vor allem daran, dass Chinin eine Reihe von Nebenwirkungen hat, darunter auch eine anregende auf die Gebärmuttermuskulatur, weshalb es Wehen fördernd wirkt. Daher sollte Chinin nicht oder nur in geringer Menge von Schwangeren zu sich genommen werden. Die längere Einnahme von Chininsulfat kann außerdem zu Tinnitus, Übelkeit und Sehstörungen führen.

Chinin hemmt bestimmte Enzyme der Gewebsatmung und blockiert die Synthese der DNA, worauf die meisten Nebenwirkungen basieren. Fünf bis zehn Gramm pures Chinin sind für einen Menschen tödlich, wobei der Tod durch zentrale Atemlähmung verursacht wird. Solche Dosierungen können aber mit chininhaltigen Getränken nicht erreicht werden, da in Deutschland maximal 85 mg/kg in alkoholfreien Getränken sowie maximal 300 mg/kg in Spirituosen zugelassen sind. Der Genuss von Gin Tonic wird also vor allem durch die maximale Dosis an Alkohol als an Chinin beschränkt und ein oder zwei Gläser wirken sich nicht schädlich auf die Gesundheit aus.

Glutamat in (Bio-)Gemüsebrühen - oft als Hefeextrakt getarnt

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Der Geschmacksverstärker Glutamat gilt nun schon seit einigen Jahren als umstritten; dennoch wird er immer noch bei vielen Fertiggerichten beigemischt. Dazu muss man wissen, dass Glutamat, oder wissenschaftlich korrekt: Mononatriumglutamat, ein Salz der Glutaminsäure ist; die wiederum ist eine in der Natur vorkommende Aminosäure. Hohe Konzentrationen an Glutamat finden sich zum Beispiel in Pilzen, Käse und Sojasauce. Dieses natürliche Glutamat ist von seiner chemischen Zusammensetzung nicht von der industriell produzierten Variante zu unterscheiden.

Die industrielle Herstellung von Mononatriumglutamat (oder kurz: MNG) begann in Japan Anfang des letzten Jahrhunderts. Seitdem trat der Geschmacksverstärker seinen weltweiten Siegeszug an – bis vor wenigen Jahren ein neuer Trend in der Lebensmittelbranche aufkam, für den künstliche Zusätze ein Dorn im Auge sind: Die Rede ist vom Trend zur Natürlichkeit; gerne wird da zum Beispiel mit dem Versprechen „Ohne künstliche Aromen“ geworben – und Glutamat darf natürlich erst recht nicht zur Zutatenliste gehören. Im ersten Moment scheint das eine begrüßenswerte Entwicklung zu sein – die Parallelen zwischen Ernährung und Gesundheit sind ja mittlerweile hinlänglich bekannt.

Doch nicht selten trügt der Schein: Denn wenn zum Beispiel Gemüsebrühe mit dem Zusatz „Ohne künstliche Geschmacksverstärker“ angeboten wird, ist dennoch Vorsicht geboten; meist enthalten diese Produkte nämlich als sogenannten „natürlichen Geschmacksverstärker“ Hefeektrakt. Und der Grund für dessen kräftige Würze liegt in der Glutaminsäure und dem Glutamat, dass im Hefeektrakt natürlich enthalten ist. Dass Lebensmittel, bei denen in der Herstellung Hefeektrakt verwendet wird, letztendlich also auch Glutamat enthalten, muss auf der Verpackung nicht angegeben werden. Das mag juristisch einwandfrei sein, doch wer gezielt Produkte, die Glutamat enthalten, umgehen möchte, muss diesen Umstand natürlich kennen.

Fairerweise muss aber auch auf den Unterschied zwischen natürlich vorkommendem Glutamat und seinem industriell hergestellten Pendant hingewiesen werden: Ersteres findet sich wie erwähnt in vielen Lebensmitteln wie Parmesan oder Fischsaucen – und auch in geringen Mengen in unserem Körper. Doch hier gilt der Sinnspruch „Die Dosis macht das Gift“, denn Probleme bereitet das künstlich gefertigte Glutamat in der Regel dann, wenn die entsprechenden Fertigprodukte im Übermaß verzehrt werden.

Dann können Symptome wie beispielsweise Übelkeit oder Kopfschmerzen auftreten – viele klagen über diese Beschwerden nach einem Besuch im China-Restaurant, weshalb die beschriebene Symptomatik auch unter dem Namen „China-Restaurant-Syndrom“ bekannt ist. Bisher konnte jedoch noch nicht durch Studien hinreichend belegt werden, dass die Beschwerden durch künstlich hergestelltes Glutamat hervorgerufen werden. Nichtsdestotrotz sollte der Verzehr von Fertiggerichten, die künstliche Zusatzstoffe enthalten, in Maßen geschehen – oder man verzichtet optimalerweise komplett darauf. Und erlaubt sich dann doch hin und wieder eine kleine Sünde.

Grüner Hafertee - ein Naturheilmittel

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Hafer kennt jedes Kind – sprichwörtlich, denn die meisten von uns sind wohl vor allem mit einem Produkt dieses Süßgrases aufgewachsen: dem berühmt-berüchtigten Haferbrei. Dass man aber vor allem Grünen Hafer auch in Teeform konsumieren und damit seinem Körper etwas Gutes tun kann, ist dagegen eher wenigen bekannt.

Mehr als 35 Haferarten sind uns heute bekannt. In Europa wird das Süßgrasgewächs seit 4000 Jahren angebaut; die Kelten und German waren hier die treibenden Kräfte, die Hafer wohl vor allem für seine Robustheit schätzten. Haferbrei bzw. -grütze soll sogar den Großteil des germanischen Ernährungsplan ausgemacht haben – in den Augen der Alten Römer, für die Hafer nicht mehr als Tierfutter war, galt das als menschenunwürdig. Der Blickwinkel der Germanen selbst war jedoch ein komplett anderer: Pferde wurden in ihrer Kultur nämlich als heilig betrachtet und da Hafer zu dessen Lieblingsfutter gehört, hatte das Grasgewächs ein entsprechend hohes Ansehen.

Ein Sprung in die Neuzeit: Besonders Pfarrer Kneipp ist es zu verdanken, dass der Grüne Hafer auch heute noch die Aufmerksamkeit erhält, die die Heilkräfte dieses Grases verdienen. Eine kurze Lehrstunde für die selig Unwissenden: Sebastian Kneipp, allgemeinhin bekannt als Pfarrer Kneipp, erlangte im 19. Jahrhundert Berühmtheit als engagierter Vertreter der Naturheilkunde; Bekannt ist der Hafertee jedoch schon weitaus länger: In China wurde er vor mehr als zweitausend Jahren  entdeckt und erfreut sich im Fernen Osten bis heute großer Beliebtheit.

Und eine wissenschaftliche Analyse des Hafers beweist das richtige Gespür der Naturmediziner: Das Süßgras ist nämlich reich an Vitalstoffen, allen voran den B-Vitaminen und Niacin sowie den Spurenelementen Eisen, Zink und Kieselsäure. Auch als Proteinquelle macht Hafer eine gute Figur: Auf 100 g Haferkorn kommen ganze 12 g Eiweiß.

Der Grüne Hafertee wird vorrangig zur Entgiftung und bei Hauterkrankungen empfohlen. Dank des hohen Gehalts an Vitamin A und Kieselsäure wird der Haut so schnell und nachhaltig geholfen. Wer unter erhöhter Produktion von Harnsäure leidet – hoher Fleisch- oder Alkoholkonsum sind nicht selten die Ursache –, kann auch hier von der heilenden Wirkung der Kieselsäure profitieren: Sie sorgt nämlich  für ein Absenken des Harnsäurespiegels und fördert die Ausscheidung der Säure.

Wer schließlich selbst in den Genuss der vielfältigen Vorzüge des Hafertees kommen möchte, wird sich über die einfache Zubereitung freuen:

Für eine Tasse Tee wird 250 ml Wasser benötigt. Sobald das Wasser kocht, erfolgt die Zugabe von einem Esslöffel Grünen Hafertee. Anschließend den Tee 15-20 Minuten köcheln lassen und anschließend durch ein Sieb geben. Für eine optimale Entfaltung seiner Wirkkräfte sollte der Hafertee warm getrunken werden.

Kalorienbombe Instant-Kaffee

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Instant Kaffee ist das Äquivalent zu Fast Food. Ein paar Löffel Pulver in die Tasse, heißes Wasser drauf – fertig ist der dampfende Kaffee im Handumdrehen.. Zumindest wenn er mit einem Mindestanteil an Kalorien getrunken werden soll. Der Geschmack des Kaffee-Extraktes hinkt dem der frisch gemahlenen Bohnen um Längen hinterher. Um diesen Nachteil wettzumachen, greifen viele zu Milch und Zucker, denn sie versüßen selbst die günstige No-Name-Variante aus den Discountern. Das Gerücht, Instant-Kaffee sei eine Kalorienbombe, hält sich hartnäckig. Was ist an diesem Mythos dran? Ist Instant-Kaffee ein versteckter Dickmacher?

Macht Instant-Kaffee dick?

Ausführliche Inhaltsangaben suchen Sie auf den Gläsern und Dosen der Instant-Kaffees vergeblich. Der Grund ist einfach: Im Instant-Kaffee befindet sich gemäß des Reinheitsgebotes ausschließlich gerösteter Kaffee. Im Schnitt können Sie davon ausgehen, dass in einem Glas etwa 200 Gramm löslicher Kaffee enthalten sind. Diese 200 Gramm beinhalten nach den Angaben einiger Kalorientabellen etwa 240 Kalorien. Je nach Geschmack geben Sie mehr oder weniger als zwei Löffel Instant-Kaffee in eine handelsübliche Kaffeetasse, womit wir bei einem durchschnittlichen Wert von 4,8 Kalorien pro Tasse wären. Bis hierhin können wir von einer Kalorienbombe Instant-Kaffee wohl kaum sprechen. Viel wichtiger sind allerdings die Fett- und Kohlehydratgehalte, die beim löslichen Kaffee deutlich kräftiger zu Buche schlagen, als bei der aufgebrühten Version.

Die Mischung machts

Bei Instant-Cappuccinos oder Instant-Kaffees mit Creme bzw. verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Karamell oder Vanille sieht die Welt ganz anders aus. Die Liste der Zutaten verlängert sich um ein Vielfaches und auch die Kalorienwerte schnellen in die Höhe. Was diesen Instant-Kaffee-Arten beigemischt wird, sind hauptsächlich Zucker, Milchpulver, Stabilisatoren und Fette. Immerhin beinhalten diese Fertig-Cappuccinos noch bis zu 20% Instant-Kaffee. Wenn sie nicht als Hauptgetränk zweckentfremdet werden, haben Fertig-Cappuccinos und Instant-Frappuccinos allerdings auch eher eine eingeschränkte Wirkung auf die Strandfigur. Im Durchschnitt gehen Ernährungswissenschaftler von etwa 15 Kalorien pro Tasse (etwa 3 Tassen Instant-Kaffee) aus. Im Vergleich dazu könnte ein Apfel mit 53 Kalorien schon fast als Dickmacher bezeichnet werden.

Unser Fazit

Die Kalorienbombe Instant-Kaffee existiert lediglich in unseren Köpfen. Wer sich in Bezug auf Zucker- und Milchbeigaben beherrschen kann, hat durch den löslichen Kaffee kaum etwas zu befürchten. Allerdings ist er geschmackstechnisch eher in die Kategorie Wachmacher, statt als Genussmittel einzustufen – räumen sogar Hersteller wie Nestlé ein. Die Gefahr liegt also nicht im Instant-Kaffee selbst, sondern an den Zutaten, Plundergebäck, etc. Insgesamt kann Instant-Kaffee durch seine verbesserte Haltbarkeit und einfache Zubereitung im Vergleich zum Bohnenkaffee durchaus mithalten.

Gute Laune Kräuter: Johanniskraut

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Bereits seit der Antike wird Johanniskraut als Heilmittel gegen Depressionen empfohlen. Tatsächlich wird dieser Heilpflanze eine stimmungsaufhellende, stabilisierende und angstlösende Wirkung nachgesagt. Einige wissenschaftliche Studien belegen allerdings keine deutliche Wirksamkeit. Bei Kontrollgruppen hatten die Placebo-Probanden kein wirklich wesentlich schlechteres Ergebnis. Was ist also dran an der Heilkraft?

Beschreibung

Das Echte Johanniskraut, lateinisch Hypericum perforatum wird auch häufig als Herrgottsblut bezeichnet. Es blüht um den Johannistag, also den 24. Juni, herum. Das Johanniskraut ist eine aufrechte, im oberen Teil ästig verzweigte Pflanze. Es wird zwanzig Zentimeter bis 1 Meter hoch. Der Stängel ist rötlich überzogen. Das Echte Johanniskraut hat im Gegensatz zu ähnlichen Pflanzen derselben Gattung keinen hohlen Stiel. Die Pflanze ist mehrjährig. Die ovalen Blätter des Johanniskrauts enthalten im Gegenlicht betrachtet eine Flüssigkeit aus ätherischen Ölen, die als schwarze Punkte erscheinen und wie kleine Löcher aussehen. Die Blüten sind gelb. Wenn man diese zerreibt, tritt ein blutroter Saft aus. So erklärt sich auch der volkstümliche Name. Das Johanniskraut ist vor allem in Europa, aber auch in Westasien zu finden.

Medizinische Anwendung

Schon römische Legionäre ließen sich mit Johanniskraut behandeln: Allerdings äußerlich. Sie schmierten sich Hypericum perforatum zur besseren Heilung auf Wunden und Hautreizungen. Das Öl der Heilpflanze kommt bei Schädigungen von Haut, Muskeln, Blutgefäßen oder Knochen zum Einsatz. Der Arzt Justinus Kerner entdeckte Anfang des 19. Jahrhunderts die stimmungsaufhellende Wirkung der Heilpflanze, wenn man sie als Tee zu sich nimmt. Klaus Linde vom Münchner Zentrum für naturheilkundliche Forschung kam vor einigen Jahren in einer Metaanalyse zu dem Schluss, dass Johanniskraut-Präparate bei leichten bis mittelschweren Depressionen helfen können. Er wertete 37 Doppelblindstudien, insgesamt 29 Studien an insgesamt 5489 Depressionspatienten, aus. Sein Ergebnis zeigte, dass das Phytotherapeutikum ähnlich wirksam ist wie herkömmliche trizyklische Antidepressiva und Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Linde stellte fest, dass an und für sich Nebenwirkungen sehr viel seltener und milder auftreten als bei den konventionellen Antidepressiva. Vorkommen können Kopfschmerzen, Müdigkeit und eine gesteigerte Lichtempfindlichkeit der Haut. Aber auch Unruhe kann auftreten. Sehr stark abhängig ist das auch von der Qualität der Johanniskraut-Produkte. Körperlich gefährlich kann ein Johanniskraut-Medikament in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten werden: Es stimuliert die Bildung verschiedener Enzyme im Körper und damit den Abbau zahlreicher Medikamente in der Leber. Somit können diese auch nicht über den Darm aufgenommen werden. Die Medikamente sind also in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt. Wechselwirkungen sind zu beachten bei Herzglykosiden, Gerinnungshemmern (z.B. Marcumar) und der Antibabypille.

Dosierungsempfehlung

Die Inhaltsstoffe des Johanniskrauts sind: Ätherische Öle, Flavonoide, Harze, Gerbstoffe und Rhodan. Der wichtigste Wirkstoff ist das Hypericin, der rote Farbstoff aus den Blütenblättern, auch Hypericumrot genannt. Äußerlich wird es als Öl zum Auftragen bei Wunden angewandt. Innerlich werden vor allem Kapseln oder Tees zur Einnahme angewandt. Eine Tagesdosis von etwa 850 mg Johanniskrautextrakt wird bei leichten bis mittelschweren Depressionen empfohlen. Viele Produkte, wie zum Beispiel auch Tee, enthalten aber Johanniskraut nicht als Extrakt und sind somit wesentlich geringer konzentriert. Um 850 mg Extrakt zu erhalten, müssen entsprechend ungefähr 4250 mg Johanniskraut aufgewandt werden. Die stimmungsaufhellende Wirkung tritt aber erst nach zwei bis drei Wochen ein.

Heiße Wohlfühlgetränke

Fünf typisch spanische Spezialitäten


Wenn die Tage im Winter kurz und nass-kalt sind, sehnen wir uns nach Wärme. Da hilft es entweder die Heizung aufzudrehen oder mit der Wärmflasche ins Bett zu gehen. Das geht jedoch nicht immer und wenn wir zum Beispiel auf der Arbeit sind, kommt beides nicht in Frage. Eines der besten Mittel gegen Kälte sind heiße Getränke, die unser Wohlbefinden steigern.

Diese wärmen uns von innen und befeuchten zusätzlich unsere Atemwege. Außerdem sind sie gut für den Hals und beugen Halsschmerzen und Atemwegserkrankungen im Winter vor – oder helfen die Symptome zu lindern, wenn es bereits zu spät ist.

Kleiner Tipp: Wer regelmäßig heiße Getränke zu sich nimmt, dem wird es schnell so warm, dass die Heizung ruhig ein wenig herunter gedreht werden kann.

Das spart einiges an Heizkosten und ist auch noch gesünder, denn heiße Getränke trocknen die Schleimhäute im Gegensatz zu Heizungsluft nicht aus. Und wussten Sie, dass Völker in extrem kalten Gegenden wie beispielsweise Sibirien ihre Heißgetränke immer schlürfen? Dadurch können diese ganz heiß getrunken werden und der gewünschte Wärmeeffekt ist umso stärker. Also keine falsche Scheu und ruhig laut werden beim Trinken! Jetzt ein paar Ideen für tolle Wohlfühlgetränke:

Tee

Wohl der Klassiker unter den Heißgetränken, ist Tee schnell gemacht und sehr gesund. Nehmen Sie sich an einem freien Tag etwas Zeit und legen Sie eine schöne Sammlung leckerer Teesorten an. Die Auswahl ist riesig. Eine Teesammlung ist auch für kalte Tage im Büro geeignet und ein Wasserkocher genügt, um den Tee zuzubereiten. Schauen Sie auch nach losen Tees.

Diese kann man genauso leicht wie Teebeutel zubereiten, wenn man ein kleines Sieb kauft, das man in die Tasse hängt. Morgens kann ruhig zu schwarzem oder grünem Tee gegriffen werden, denn diese enthalten Koffein. Nachmittags sind eher Kräuter- oder Früchtetees zu empfehlen, damit man abends gut schlafen kann. Wussten Sie, dass die Wirkung von Koffein bis zu acht Stunden anhält? Die Liebe zum Tee ist grenzenlos. In Japan wird nach der Tradition des Zen das Servieren von Tee bis zur Perfektion gebracht.

Ingwer-Zitrone-Honig-Getränk (selbstgemacht)

Hierfür genügt es, etwas Ingwer zu stückeln und mit Honig in eine Tasse zu geben. Dann kommt heißes Wasser darauf und nach kurzer Ziehzeit presst man etwas Zitronensaft hinein oder gibt gleich das ganze Stück dazu. Die zeitliche Verzögerung ist wichtig, da sonst das kochende Wasser viel von dem gesunden Erkältungskiller Vitamin C zerstört. Schmeckt hervorragend! Eignet sich auch besonders, um gleich eine ganze Kanne davon aufzusetzen.

Heiße Schokolade

Kakao ist vermutlich das Getränk, das bei uns die meisten Kindheitserinnerungen weckt. Das Kakaopulver kann am besten entweder mit Milch oder mit Wasser (später erst die Milch zugeben) auf dem Ofen erhitzt werden. Dafür sollte echter Kakao verwendet werden und später kann je nach Geschmack gesüßt werden.

Die Kakaobohne ist extrem gesund und kommt aus Südamerika, wo sie von indigenen Völkern schon lange vor der Entdeckung Amerikas kultiviert wurde und bis heute angebaut wird. Der größte Teil, nämlich ein Drittel, der weltweiten Kakaoproduktion kommt heute allerdings von der Elfenbeinküste in Afrika. Das Wort Kakao stammt übrigens aus dem Nahuatl, einer Azteken-Sprache, aus der auch das Wort Schokolade entlehnt ist.

Kinder sollten essen, was sie wollen!

Fünf typisch spanische Spezialitäten


Gesunde Ernährung ist seit einigen Jahren ein viel diskutiertes Thema, das nun auch bei der Ernährung in Kitas und Ganztagsbetreuungen ansetzt. Besonders heranwachsende Kinder profitieren von einer gesunden Ernährung, die ihre Entwicklung positiv beeinflusst. Daher werden immer häufiger fünf Portionen Gemüse und Obst täglich empfohlen, die in den seltensten Fällen tatsächlich eingenommen werden. Aufgrund der zahlreichen Empfehlungen und Verbote rudern Ernährungspsychologen wieder zurück zur Selbtsbestimmung von Kindern darüber, was sie essen wollen und was nicht.

Ernährungshysterie und Verbote

Ernährungswissenschaftler raten von einer Ernährungshysterie bei Eltern grundlegend ab. Verbote und Einschränkungen erzeugen oftmals einen gegensätzlichen Effekt zu dem, was man erreichen will. Deshalb sollten Kindern, die weder Verhaltensausffällig noch ständig krank sind, nicht zu einer Ernährung gezwungen werden, die ihnen so gar nicht schmeckt. Das bedeutet nicht, dass gar nicht gesund gekocht werden soll, aber das Ganze kann auch spielerisch vermittelt werden und in Maßen passieren. Kinder können beispielsweise in den Kochprozess miteingebunden werden und somit mehr über verschiedene Lebensmittel lernen, neues ausprobieren.

Die Problemphase, in der Kinder sich lieber von bestimmten Lebensmitteln und damit einseitig ernähren, endet meist im Alter von elf oder zwölf Jahren. Natürlich lassen sich vor dieser Zeit Mangelerscheinungen im Labor nachweisen und auch das Wachstum kann durch einseitige Ernährung leicht beeinflusst werden, allerdings ist auch dies eine normale Entwicklung, solange kein Krankheitswert vorliegt.

Eltern-Kind-Beziehung und Essen

Das Essverhalten ist oftmals auch Ausdruck der Eltern-Kind-Erziehung. Müssen Eltern ihre Kinder mit Essen belohnen oder gar ein Event aus dem Essen machen, kann es bei Kindern zu Übergewicht kommen, da sie mit Essen einen positiven Effekt verbinden. Essen wird damit zum Anreiz für Glück. Sogenannte „picky eater“, die nur ganz bestimmte Lebensmittel zu sich nehmen wollen, können beispielsweise einer genetischen Prägung im Mutterleib unterliegen. Hat sich die Mutter nur einseitig ernährt oder bestimmte Lebensmittel bevorzugt, kann sich dies ebenfalls auf das Kind übertragen.

Eltern fungieren also nach wie vor als Vorbild, auch in Sachen Lebensmitteleinkauf. Denn wenn ständig süße Waren zur Verfügung stehen, kommt das Kind schnell in Versuchung. Erfährt der Nachwuchs zuhause allerdings schon, was es heißt gesund zu essen und zu kochen, wird dieser kaum zu jemandem, der immer zu Fast-Food greift, aber eben zu seinen Konditionen. Das gemeinsame Kochen und Essen als familiäres Ritual wirkt dem entgegen.

Lebensmittel verlieren durch Lagerung, Verarbeitung und Erhitzen an Wirkkraft und Vitaminen

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Es hat sich inzwischen rumgesprochen, dass eine möglichst frische und naturbelassene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie mit wenig Fisch und Fleisch gesund ist. Wer gesund leben will, verzichtet weitestgehend auf stark industriell verarbeitete Lebensmittel wie etwa Fertigpizza und -lasagne, in dem Wissen, dass die starke Verarbeitung viele der ursprünglich enthaltenen Vitamine und anderer lebenswichtiger Nährstoffe zum großen Teil unwirksam macht.

Außerdem werden industriell produziertem Essen häufig andere Zutaten hinzugefügt, die von zumindest zweifelhafter Wirkung auf die Gesundheit sind. Deshalb entscheiden sich viele dazu lieber ein klein wenig mehr Aufwand zu betreiben und möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu verwenden und selber zu kochen. Doch auch dabei kann man viel falsch machen und durch falsche Lagerung, Verarbeitung und Zubereitung selber viele der enthaltenen Vitamine und Nährstoffe zerstören. Wir wollen zeigen, welche Stolperfallen es gibt und wie man es richtig macht.

Dunkle und kühle Lagerung

Damit Vitamine und andere wichtige Nährstoffe nicht schon vor der Verarbeitung der frisch gekauften Lebensmittel verloren gehen, ist es wichtig diese möglichst kühl und dunkel zu lagern. Obst muss nicht im Kühlschrank gelagert werden, aber sollte in jedem Falle vor direkter Sonnenstrahlung geschützt werden, denn UV-Licht vernichtet Vitamine im Handumdrehen. Am besten lässt sich Obst in einem kühlen, relativ trockenen und dunklen Keller lagern. Wer diesen Luxus nicht hat, sucht eine möglichst schattige Ecke aus oder lagert das Obst im Schrank. Das meiste Gemüse sollte im Kühlschrank in speziell dafür vorgesehenen Fächern gelagert werden, wo die Luftfeuchtigkeit optimal ist für den Erhalt der Frische.

Moderne Kühlschränke schaffen es immer besser, so genannte Klimazonen innerhalb ihres Innenraums zu schaffen. Wer noch einen sehr alten Kühlschrank sein Eigen nennt, sollte eventuell über eine Neuanschaffung nachdenken. Es lohnt sich einmal Stromverbrauch und -kosten von Alt- und Neugerät zu vergleichen und dem Anschaffungspreis eines Neugerätes gegenüber zu stellen. Schon nach wenigen Jahren kann sich ein neuer und noch dazu größerer Kühlschrank amortisieren, da moderne Geräte weit weniger Strom verbrauchen. Fisch und Fleisch sollten über kurze Zeiträume selbstverständlich im Kühlschrank gelagert werden oder möglichst schnell eingefroren werden, wenn der geplante Verzehr erst später als nach wenigen Tagen nach Kauf erfolgen soll.

Richtige Verarbeitung

Beim Verarbeiten von Lebensmitteln zerstört man immer ein Stück weit ihre Struktur. Deshalb ist es wichtig, sie nicht zu stark zu verarbeiten. Zwar sollten Obst und Gemüse immer gründlich gewaschen werden, aber nicht zu lange und nur mit kalten oder maximal lauwarmem Wasser. Auch reicht es in der Regel sie abzuwaschen oder sogar nur feucht abzureiben (vor allem bei Pilzen). Vom Baden des Gemüses sollte man absehen. Nach dem Waschen sollten Obst und Gemüse möglichst schnell weiterverarbeitet werden. Auch Reibung kann schädlich sein für Vitamine.

Deshalb sollten Obst und Gemüse in der Regel nicht zu klein geschnitten werden. Das Kleinhäckseln mit einer Küchenmaschine ist nur in Ausnahmefällen zu empfehlen, denn dabei entsteht hohe Reibung und sogar Wärme. Gleiches gilt im Übrigen für Entsafter, die Gemüse und Obst mit hohem Druck durch kleine Poren pressen. Geschnittenes Obst und Gemüse ist anfällig für Oxidation, das heißt, dass der in der Luft enthaltene Sauerstoff mit Vitaminen und Nährstoffen reagiert und sie zerstört, weshalb es möglichst schnell weiterverarbeitet werden sollte. Wenn es doch mal länger dauert, kann man vieles mit ein wenig Säure vor Oxidation schützen. Dazu genügt es etwas Zitronen darüber auszupressen.

Nur moderat und möglichst kurz Erhitzen

Der größte Feind von Vitaminen und anderen Nährstoffen ist Hitze. Deshalb sollte das Garen von Gemüse sowie Fisch und Fleisch möglichst schonend erfolgen. Gemüse kann im besten Falle dampfgegart oder nur kurz gekocht werden. Zu weiches Gemüse ist ein Zeichen dafür, dass es zu lange gekocht wurde. Es sollte auch nach dem Erhitzen noch leicht knackig sein. Fisch und Fleisch sollte nur so lange gegart werden, dass sie durch sind und schädliche Bakterien abgetötet sind, jedoch nicht länger. Es gibt sogar eine Bewegung von Leuten, die Fisch und Fleisch mit Plastik vakuumverpacken und bei unter 50 Grad stundenlang garen, damit wertvolle Nährstoffe erhalten bleiben und das Fleisch ganz zart wird. Ganz so weit muss man es nicht treiben, denn wenn die hier genannten Tipps beachtet werden, bleibt ein Großteil der Vitamine in den Lebensmitteln erhalten.