Ernährung im Alter

Richtig Ernähren beim älter werden


Natürlich sollte man sich sein ganzes Leben lang so gesund und ausgeglichen wie möglich ernähren und auch ausreichend Sport machen. Doch es gibt je nach Altersabschnitt bestimmte Nährstoffe, die der Körper dann ganz gezielt in größeren Mengen benötigt. Die richtige Ernährung beim älter werden ist ausschlaggebend für die Gesundheit.

Im Säuglingsalter sind dies zum Beispiel Vitamine und Mineralien wie Calcium, die den Aufbau der Knochen unterstützen. Im Pubertätsalter sollten Teenies weitestgehend auf zu fettige und zuckerhaltige Nahrung verzichten, denn hier wird mit der Grundstein für das weitere Leben und Gewicht gelegt. Im Alter wiederum werden andere Stoffe wichtig.

Was jetzt wichtig im Ernährungsplan ist

Der Bedarf an Energie sinkt mit dem Alter. Bis zu etwa 33 Jahren beträgt der Bedarf noch volle 100%, danach nimmt er langsam aber stetig ab, bis er bei einem Alter von etwa 75 Jahren bei -10% liegt. Das heißt die Menschen nehmen viel mehr Energie/ Nahrung auf, als sie verbrauchen können. Natürlich sollte die Ernährung auch immer an das eigene Körpergewicht angepasst werden. Übergewichtige Menschen sollten ihr Gewicht im Alter dringend reduzieren, da sonst verschiedene schwere Erkrankungen drohen, wie zum Beispiel:

  • Probleme mit dem Herzen
  • Kurzatmigkeit
  • Fettleibigkeit
  • Herzinfarkte
  • Schlaganfälle

Um dem entgegen zu wirken sollte neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung auch regelmäßige Bewegung auf dem Plan stehen. Nur dadurch werden auch die Gelenke und Knochen fit gehalten und man kann auch mal wieder etwas mehr essen, oder das Stück Torte mit absolut gutem Gewissen vernaschen.

Als allgemeine Empfehlung gilt: möglichst auf Fett verzichten, dafür mehr Kohlenhydrate und Eiweiße zu sich nehmen. Es gibt sehr hochwertige Eiweiße, die zum Beispiel in magerem Fleisch und Fisch, sowie in Milch, Eiern und Sojaprodukten enthalten sind. Auch auf die Kombinationen kommt es an, so sollten Kohlenhydrate immer mit Eiweiß zusammen eingenommen werden, dies erleichtert die Aufnahme der Nährstoffe und auch die Verdauung.

Ernährung bei Gicht

Richtig Ernähren beim älter werden


Die Krankheit Gicht ist eine Erkrankung des Stoffwechsels. Der Stoff Urat, als Kristall der Harnsäure, wird vermehrt an Gelenken abgelagert. Durch die Nähe zum Knochen kommt es meist nach einiger Zeit zu Schmerzen und Schmerzanfällen. Bei einmaligen Anfällen und Schmerzen bei Berührung oder Bewegung der Gelenke spricht man noch von der akuten Gicht, häufen sich diese Anfälle ist es die chronische Gicht. Bei Nichtbehandlung kann es zum Versagen der Nieren kommen, welches im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.

Es gibt Medikamente, die gegen die Gicht eingesetzt werden können. Auch eine Umstellung der Ernährung bringt den Betroffenen Linderung.

Welche Lebensmittel sind gut, welche schlecht

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung steht bei der Erkrankung im Vordergrund. Die Betroffenen sollten auch immer auf den Purin-Spiegel der Lebensmittel, welche sie zu sich nehmen, achten. Zu den guten Lebensmitteln gehören:

  • Obst
  • Gemüse
  • Milch
  • Joghurt
  • Kartoffel
  • Kürbis
  • Ei
  • Vollkorn

Zu den weniger guten gehören:

  • Scholle
  • Hülsenfrüchte
  • Erdnüsse

Bei akuten Anfällen von Gicht sollten Betroffene diese Lebensmittel am besten komplett meiden:

  • Fisch (Forelle, Sprotte, Hering)
  • Innereien (Leber, Niere)
  • Bäckerhefe
  • Fleischbrühe und Brühewürfel
  • Bier
  • Cola

Auch in Kaffee, Kakao und schwarzem Tee sind Purine enthalten, doch diese werden nicht zu Harnsäure weiter verbaut.

Die meisten Ärzte empfehlen ihren Patienten mit Gicht auf alle Fälle mehr auf tierische Produkte zu verzichten. In ihnen sind die meisten Purine enthalten, die später zu Harnsäure umgewandelt werden. An Gicht Leidende sollten maximal 500 Milligramm Harnsäure pro Tag mit der Nahrung aufnehmen. Bei akuten Gicht Anfällen sollten es sogar nur maximal 300 Milligramm sein.

Arzt und am besten Ernährungsberater konsultieren

Wer sich nicht sicher ist, ob seine Ernährung doch zu viel Harnsäure enthalten könnte, der sollte auf alle Fälle mit seinem Arzt oder Ernährungsberater sprechen.

Ernährung für Dialysepatienten

Richtig Ernähren beim älter werden


Die Dialyse ist ein Verfahren zur künstlichen Wäsche des Blutes. Der Patient wird an eine Maschine angeschlossen, die das Blut aus dem Körper leitet, dann reinigt und wieder zurück in den Körper pumpt. Dialysepatienten sind mitnichten immer nur alte und kranke Menschen, auch junge Menschen können schon auf die Dialyse angewiesen sein. Eine Dialyse kann bei verschiedenen Erkrankungen notwendig werden, hierzu zählen:

  • Insuffizienz der Nieren
  • Schwäche der Nieren

Außerdem gibt es verschiedene Verfahren der Dialyse:

  • Hämodialyse
  • Hämofiltration
  • Peritonealdialyse
  • Hämoperfusion
  • Hämodiafiltration

Je nach Schwere der Erkrankung kommt eines dieser Verfahren zum Einsatz.

Was müssen Dialysepatienten in Bezug auf ihre Ernährung beachten?

Viel trinken – Das hilft meist schon bei einer Entzündung der Blase. Damit diese nicht auf die Nieren übergreift oder ‚aufsteigt‘, sollten Betroffene bis zu 3 Liter am Tag trinken, damit die Nieren gut durchgespült werden und die krankheitserregenden Keime ausgespült werden können. Auch eine eiweißarme Ernährung wird Patienten mit Problemen der Niere empfohlen.

Bei Dialysepatienten sieht die Ernährung allerdings genau anders herum aus: Es sollte möglichst wenig getrunken werden und viel Eiweiß aufgenommen werden.

Bei der Dialyse selbst werden dem Körper wichtige Aminosäuren, also Eiweiße entzogen. Die allgemeine Empfehlung lautet 10 – 15% Eiweiß, 50% Kohlenhydrate und 35% Fett jeden Tag aufzunehmen. Dazu benötigen die Patienten eine Tabelle mit Lebensmitteln, auf der sie genau nachlesen können, welches Lebensmittel welche Nährstoffe enthält.

Auf Phosphate sollte möglichst weitestgehend verzichtet werden, denn bei Problemen mit der Niere wird Phosphat gebildet. Nüsse, Eigelb oder auch Vollkornbrot sollten deshalb am besten vom Speiseplan gestrichen werden.

Da die Nieren durch die Dialyse nicht mehr so viel Urin ausscheiden erhöht sich außerdem der Kaliumspiegel im Blut des Patienten. Auch auf zu viel Kalium sollte daher verzichtet werden, also zum Beispiel auf Obstsäfte, Nüsse, Müsli oder auch Pilze.

Ernährung bei Krebs

Richtig Ernähren beim älter werden


Es ist leider bis heute nicht möglich, den Krebs allein durch Ernährung zu heilen. Allerdings kann jeder an Krebs Erkrankte durch seine Ernährung dem Körper helfen, gegen die Tumore anzukämpfen. Wer an Krebs leidet, sollte sich ausgewogen ernähren, dazu gehören viele Vitamine und Spurenelemente.

Krebskranke verlieren in der Regel durch die Behandlung an Gewicht. Dies führt dazu, dass der ohnehin schon schwache Körper noch mehr geschwächt wird. Der Gewichtsverlust macht die Betroffenen zusätzlich anfälliger für Infekte. Experten empfehlen daher eine ausgewogene und kalorienreiche Kost. Die Ernährung sollte aber eher zuckerarm gestaltet werden.

Fett und Eiweiß statt Weißmehl

Mediziner raten ihren Krebspatienten, viel Fett in ihre Ernährung aufzunehmen. Zucker ist aber tabu, denn nur so macht man es den Krebszellen schwer, an die nötige Energie zu gelangen. Während der Krankheit benötigt der Organismus mehr Eiweiß als der eines gesunden Menschen. Zwar könne man die Krebszellen auf diesem Wege nicht aushungern, die Körperkraft kann auf diesem Weg verbessert werden.

Dabei ist es wichtig, die richtigen Fette in die Ernährung aufzunehmen. So enthalten Fisch, Butter, Leinöl und Sahne diese Fette. Krebspatienten tun gut daran, Speisen aus hellem Mehl oder mit viel Zucker zu meiden. Das führt darüber hinaus dazu, dass der Körper mehr Muskelmasse erhalten kann. Forscher haben herausgefunden, dass Krebszellen offenbar Zucker lieben. Fett und Eiweiß können die Krebszellen nur geringfügig verwerten.

Getränke, Obst und Salate

Viele Krebspatienten leiden häufig an Durchfall oder Erbrechen. Daher raten Experten, viel zu trinken. Dies hilft dabei, die verlorenen Salze und den Verlust an Flüssigkeit auszugleichen. Wer rohes Obst oder Gemüse nicht verträgt, kann auch auf Kompott oder Smoothies zurückgreifen. Bei Problemen mit rohem Salat oder Gemüse hat, greift man zu gedünsteten Speisen. Bei Getränken raten Experten von puren Fruchtsäften ab. Diese enthalten sehr viel Zucker, besser ist es, auf Fruchtschorlen zu setzen, bzw. die Säfte mit Mineralwasser zu verdünnen.

Fett und Eiweiß statt Weißmehl

Mediziner raten ihren Krebspatienten, viel Fett in ihre Ernährung aufzunehmen. Zucker ist aber tabu, denn nur so macht man es den Krebszellen schwer, an die nötige Energie zu gelangen. Während der Krankheit benötigt der Organismus mehr Eiweiß als der eines gesunden Menschen. Zwar könne man die Krebszellen auf diesem Wege nicht aushungern, die Körperkraft kann auf diesem Weg verbessert werden.

Dabei ist es wichtig, die richtigen Fette in die Ernährung aufzunehmen. So enthalten Fisch, Butter, Leinöl und Sahne diese Fette. Krebspatienten tun gut daran, Speisen aus hellem Mehl oder mit viel Zucker zu meiden. Das führt darüber hinaus dazu, dass der Körper mehr Muskelmasse erhalten kann. Forscher haben herausgefunden, dass Krebszellen offenbar Zucker lieben. Fett und Eiweiß können die Krebszellen nur geringfügig verwerten.

Getränke, Obst und Salate

Viele Krebspatienten leiden häufig an Durchfall oder Erbrechen. Daher raten Experten, viel zu trinken. Dies hilft dabei, die verlorenen Salze und den Verlust an Flüssigkeit auszugleichen. Wer rohes Obst oder Gemüse nicht verträgt, kann auch auf Kompott oder Smoothies zurückgreifen. Bei Problemen mit rohem Salat oder Gemüse hat, greift man zu gedünsteten Speisen. Bei Getränken raten Experten von puren Fruchtsäften ab. Diese enthalten sehr viel Zucker, besser ist es, auf Fruchtschorlen zu setzen, bzw. die Säfte mit Mineralwasser zu verdünnen.

Ernährung bei Lebererkrankungen

Richtig Ernähren beim älter werden


Wer an einer Erkrankung der Leber leidet, für den spielt die richtige Ernährung eine wichtige Rolle. Hält ein Betroffener den verordneten Ernährungsplan ein, so kann dies die Heilung positiv beeinflussen. Dies betrifft nicht nur den Verzicht auf Alkohol, sondern auch die bewusste Auswahl der richtigen Lebensmittel.

Welche Funktionen hat die Leber?

Die Leber fungiert als das zentrale Stoffwechselorgan im Körper. Sie ist nicht nur, wie oft angenommen, für die Entgiftung des Organismus zuständig. Vielmehr reguliert sie den Vitamin-, Mineral- und Hormonhaushalt sowie den Fett-, Eiweiß- und Zuckerstoffwechsel.

Die Leber hat als Speicherorgan die Aufgabe, die Zellen und Organe mit Vorräten zu versorgen. Zudem verhindert sie, dass Schadstoffe wie Alkohol, aber auch giftige Abbauprodukte des Darms in den Blutkreislauf gelangen. Erkrankt die Leber, dann entweder an einer Leberentzündung (Hepatitis), an Fettleber oder an Leberzirrhose (Schrumpfleber). Die richtige Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung. Die folgenden Ernährungsratschläge zeigen, was ohne Bedenken gegessen werden kann und was besser nicht.

Die richtige Ernährung bei einer Lebererkrankung

Empfehlenswert:

  • Fettarme Fischsorten wie Rotbarsch, Seelachs, Karpfen, Hering und Aal
  • Fettarmes Fleisch wie Kalb, Rind und Huhn
  • Gemüse und Salat wie Karotten, Spinat, Spargel, Kopf- und Feldsalat, Erbsen, Kohl, Bohnen und Rote Bete

Nicht empfehlenswert:

  • Fettes Fleisch
  • Tierische Fette und fette Gerichte
  • Speck und paniertes Fleisch

Bei Getreideprodukten ist darauf zu achten, dass sie aus Vollkornmehl bestehen. Bei Obst bitte nur reife Äpfel und Pfirsiche verzehren. Im Rahmen einer Lebererkrankung sind auch kohlensäurehaltige Getränke und natürlich Alkohol tabu.

Ernährung bei Leberzirrhose

Natürlich gilt auch hier ein unbedingtes Alkoholverbot. Während einer Zirrhose tritt oft ein Proteinmangel auf, hier empfehlen Experten, Milch und Milchprodukte zu konsumieren. Diese sind oft besser verträglich als Fleisch- und Wurstwaren. Während einer Behandlung stellt der Arzt in der Regel einen Ernährungsplan auf, dieser sollte im eigenen Interesse unbedingt eingehalten werden.

Ernährung nach Zahn-OP

Richtig Ernähren beim älter werden


Seien wir ehrlich: Den Gang zum Zahnarzt ertragen wenige ohne Bangen. Und wenn es gar eine Operation ist, die beim Dentisten ansteht, sorgt bei vielen schon der bloße Gedanke für Nervenflattern.

Glücklicherweise ist der Eingriff selbst dank Vollnarkose eine sorgenfreie Angelegenheit; doch dafür sollte man sich umso mehr Gedanken über die Zeit unmittelbar nach der OP machen: Werden zum Beispiel die Weisheitszähne gezogen, ist die Frage nach der optimalen Ernährungsweise besonders wichtig und kann einen wesentlichen Einfluss auf die Heilung haben.

Daher gehen wir in diesem Artikel darauf ein, welche Gerichte auf den Speiseplan für die ersten Tage nach der OP gehören und welche Lebens- und Genussmittel unbedingt zu meiden sind. Besondere Vorsicht ist deshalb direkt nach dem Eingriff geboten, da Wange und Lippen infolge der Betäubung noch länger ohne Gefühl sein können. Lässt die Wirkung der Betäubung nach, ist es normal, wenn der Wundbereich schmerzt; halten die Schmerzen jedoch länger an, ist eine Kontrolle durch den behandelnden Zahnarzt empfohlen.

Wenn der Hunger lockt, sollten Sie um scharfe und heiße Gerichte einen großen Bogen machen, um den Wundbereich nicht zusätzlich zu reizen und um so eine optimale Heilung zu ermöglichen. Negativ auf den Heilungsprozess können sich auch Genussmittel wie Nikotin, Alkohol, Kaffee und Tee auswirken. Besonders vom Verzehr von Milchprodukten wird abgeraten: Nicht nur können die Milchsäurebakterien Entzündungen verursachen; auch eine verminderte Wirkung von Antibiotika ist als Folge vom Verzehr von Milcherzeugnissen möglich. Krümelnde Lebensmittel sollten zudem aus verständlichen Gründen gemieden werden.

Doch welche Lebensmittel und Speisen empfehlen sich besonders für die „Zeit danach“? Sie haben es sicherlich erraten: „Je weicher desto besser“ lautet hier die Regel. Das umfasst jede Art von Brei und Suppen. Auch weichgekochtes Fleisch oder Fisch können mit Vorsicht genossen werden – auf Zitronensaft sollte man aufgrund der Säure jedoch verzichten. Wer es besonders bequem mag, kann auf Babynahrung zurückgreifen: Mit einer Vorratspackung kann der Nahrungsbedarf für die ersten Tage nach der Operation leicht gedeckt werden.

Mit entsprechender Sorgfalt sind also auch die Nachwirkungen einer Zahn-OP gut und schnell zu überstehen – besonders, wenn man sich bewusst macht, dass die eigenen Ernährungsentscheidungen einen wesentlichen Anteil am Erfolg des Heilungsprozesses haben. Ein Nein zu Kaffee oder Zigarette ist also gleichzeitig ein wichtiger Schritt in Richtung Gesundheit und Wohlbefinden. Und außerdem: Können Sie sich eine bessere Ausrede für das Verputzen von Babynahrung vorstellen?

Gesundheitsmythen rund um Bier – was kann man glauben?

Richtig Ernähren beim älter werden


Das Oktoberfest beglückt dieser Tage nicht nur die Münchner. Abertausende von Menschen strömen in die bayrische Hauptstadt und wollen sich die Gaudi nicht entgehen lassen. Dabei gehen auch schonmal so manche Liter Bier über den Tresen. Es gibt zahlreiche Ernährungsmythen in Bezug auf Bierkonsum. Das beliebte Getränk soll schöne Haut und feines Haar machen, das Herz-Kreislauf-System begünstigen und weitere schöne Aspekte hervorbringen. Doch was stimmt von diesen Mythen eigentlich wirklich?

Positive Effekte von Bierkonsum

Moderater Bierkonsum hat laut einigen Studien einen positiven Einfluss auf den Menschen. Das Immunsystem scheint gestärkt zu werden, die Herzinfarktgefahr sinkt und auch das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken, wird offensichtlich geringer. Mit Hilfe von Pflanzenhormonen sollen gleichsam die Knochen gestärkt werden und ein weiteres Ergebnis besagt die Oberweite von Frauen werde durch Bierkonsum vergrößert.

Letzteres ist eher zweifelhaft, alle weiteren positiven Auswirkungen von Bier sind allerdings wissenschaftlich bewiesen. Weiterhin konnte ermittelt werden, dass Bier, im Gegensatz zu Wein oder Sekt, eine beruhigende Wirkung auf den Organismus hat und daher das Einschlafen fördert.

In einer amerikanischen Studie konnte nun sogar nachgewiesen werden, dass Bierkonsum zu Glücksgefühlen führt. Ein US-Wissenschaftler ließ 49 Probanden etwa 15 Milliliter Bier konsumieren und maß im Anschluss dessen Dopaminausschüttung. Diese geringe Menge entfaltet beim Probanden erstens keine Wirkung und kann zweitens nichtmal im Blut nachgewiesen werden. Trotzdem entfaltet es beste Laune beim Tester. Allein der Geschmack sei dafür verantwortlich. Das belegt die Reaktion von jenen Probanden, die alkoholfreies Bier tranken und trotzdem „glücklicher“ wurden.

Negative Effekte von Bier

Und wie bei so vielem, hat auch Bierkonsum bei einem Überschuss negative Effekte. Der bekannte Bierbauch, sprich Übergewicht in Folge von hohem Konsum, ist nur einer davon. Weiterhin wurde in Studien nachgewiesen, dass manche Hopfensorten gefährliche Nitrosamine enthalten. Diese begünstigen das Krebsrisiko enorm und können so manchem Bierliebhaber den Geschmack verderben. Diese negativen Auswirkungen sind allerdings nur bei extrem hohen Dosen zu erwarten. Natürlich ist Alkohol zudem generell in Maßen zu konsumieren, da er ansonsten das Herz belastet und auch das Kreislaufsystem „überfordert“. Also gilt auch bei Bier: in Maßen geniesst es sich noch immer am Besten.

Jodmangel

Richtig Ernähren beim älter werden


Jod ist ein wichtiges Spurenelement für den menschlichen Körper, welches dieser nicht selbst produzieren kann. Besonders wichtig ist Jod für sämtliche Stoffwechselvorgänge und die Herstellung von Hormonen der Schilddrüse. Produziert die Schilddrüse weniger Hormone, wirkt sich dieser Mangel auf alle inneren Organe wie beispielsweise das Herz, aber auch den Kreislauf, die Muskulatur und das Nervensystem negativ aus.

Die Folgen von Jodmangel

Insbesondere für Kinder, Jugendliche sowie Schwangere ist eine ausreichende Versorgung mit Jod nicht zu entbehren. Durch den Mangel an Schilddrüsenhormonen entstehen bei Neugeborenen wie auch bei Kleinkindern erhebliche Störungen im Bereich er Gehirnreifung, der Entwicklung des Skelettsystems, der Atmung sowie des Wachstums. Bei Jugendlichen führt ein Jodmangel zu Störungen in der Entwicklung des Hirns in Verbindung mit Konzentrations- und Lernschwierigkeiten. Des Weiteren kommt es zu einer Veränderung der Struktur der Schilddrüse.

Schwangere erfahren durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen eine Beeinträchtigung der Entwicklung des heranwachsenden Fötus. Um den benötigten Jodbedarf ihres Säuglings über die Muttermilch abzudecken, haben auch stillende Mütter einen erhöhten Jodbedarf. Bei erwachsenen Personen besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Fruchtbarkeit, Kreislaufregulation, seelischem Wohlbefinden, Stoffwechsel und einer ausreichende Zuführung von Jod.

Eine der häufigsten Ursachen für eine Vergrößerung der Schilddrüse, Kropf, besteht im Jodmangel. Dieser kann mit einer Unter- aber auch Überfunktion der Schilddrüse einhergehen.

Erkrankungen infolge Jodmangel behandeln

Rund 15 Millionen Bundesbürger leiden unter einer vergrößerten Schilddrüse aufgrund von Jodmangel. Etwa die Hälfte aller betroffenen Personen hat den Kropf bereits während ihrer Kindheit und Jugend entwickelt. Nahezu 1 % der Neugeborenen wird schon mit einem Kropf geboren. Am häufigsten ist Jodmangel in den neuen Bundesländern anzutreffen. Bedingt durch den Jodmangel wird das Gesundheitssystem durch rund 100.000 Operationen an der Schilddrüse innerhalb Deutschlands finanziell enorm belastet.

Im Normalfall ist die Schilddrüse weder sicht- noch tastbar. Beim Kropf treten Atem- und Schluckbeschwerden auf. Eine Vielzahl an Schilddrüsenvergrößerungen wird kaum festgestellt, da diese keinerlei Beschwerden verursachen.

Durch die zusätzliche Einnahme von Jod in Form von Tabletten kann eine vergrößerte Schilddrüse wieder verkleinert werden. Bei einer sehr stark vergrößerten Schilddrüse zeigen nur noch Schilddrüsenhormone eine Wirkung.

Dank Prävention rückläufiger Jodmangelzustand

Zahlreiche Präventionsmaßnahmen sind möglich bei einem Jodmangel. Die Neugeborenen-Kröpfe haben sich seit 1975 wesentlich reduziert, auch Kinder im schulpflichtigen Alter haben in der Gegenwart in der Regel gesunde Schilddrüsen.

Einzig bei Jugendlichen und Erwachsenen besteht noch ein Mangel an Jod. Das größte Defizit liegt derzeit bei Schwangeren und stillenden Müttern. Hier sollte unbedingt prophylaktisch auf Jodid-Tabletten zurückgegriffen werden. Dies verhindert das recht hohe Risiko betreffend Fehlgeburten und Entwicklungsstörungen bei Neugeborenen.

Prof. Dr. Helmut Erbersdobler, Präsident der DGE, empfiehlt den Verzehr von Seefisch bis zu zweimal wöchentlich sowie die Verwendung von jodiertem Speisesalz. Es ist immer besser, bei Salz auf Jodsalz zurückzugreifen. Diese Empfehlung hat ebenso für die Gastronomie, Kantinen und Mensen sowie für das komplette Angebot von Waren bei den Bäckern und Fleischern Gültigkeit.

Kirschenzeit – Anthocyane

Richtig Ernähren beim älter werden


Kirschen sind lecker – und gesund. Das liegt unter anderem an den in ihnen enthaltenen Anthocyanen, sekundären Pflanzenstoffen, Flavonoide genannt, die für die rote bis bläulich-violette Färbung von allerlei Sorten Gemüse und Früchten sowie auch von den Blüten dieser Pflanzen sorgen.

Flavonoide gehören zu den wirkungsvollsten Antioxidantien, die in der Natur vorkommen. Antioxidantien schützen unsere Zellen vor den Folgen des Alterns und vor Mutationen. Wie gut also, dass gerade jetzt die Zeit von Kirschen und allerlei Beeren ist und es diese vergleichsweise günstig zu kaufen gibt. Diese enthalten besonders viel der wertvollen Anthocyane und tragen so einen wichtigen Anteil an einer gesunden Ernährung.

Anthocyane sind eingebauter Sonnenschutz

Beeren und Früchte bilden Polyphenole, von denen die Anthocyane eine Untergruppe darstellen, als Schutz vor dem intensiven UV-Licht der Sonne, dem sie den ganzen Tag ausgesetzt sind. Außer in Kirschen finden sich die Anthocyane in allen Arten von Beeren wie etwa der Acai-Beere, Aronia, Brombeere, Cranberry, Heidelbeere, Himbeere, Holunder, der schwarzen Johannisbeere, der Preiselbeere und vielen weiteren. Auch rote Weintrauben enthalten Anthocyane, ebenso wie Blutorangen, rote Zwiebeln, Rotkohl und die dunkellila gefärbte Schale von Auberginen. Der Name Anthocyane leitet sich aus dem Griechischen ab von „anthos“ für „Blüte“ oder „Blume“ und „kyaneos“ für „dunkelblau“ oder „dunkel gefärbt“. Die Anthocyane helfen der Pflanze die kurzwelligen blau-grünen bis ultravioletten Anteile der Sonnenstrahlung zu absorbieren und schützen sie somit durch einen Prozess, der Photoinhibition genannt wird.

Auch im Menschen schützen Anthocyane

Versuche mit verschiedenen Unterarten der Anthocyane, darunter dem häufig vorkommenden Cyanodin-3-Glucosid (C3G), an Mensch und Tier haben ergeben, dass das C3G die Genexpression direkt beeinflusst und vor allem solche Gene aktiv werden lässt, deren Produkte den Zellen Schutz bieten, statt solcher, die Schaden anrichten. Insgesamt gibt es über 600 Formen von Anthocyanen, die nicht alle detailliert getestet wurden. Die Forscher gehen jedoch davon aus, dass diese ähnliche Wirkungen haben wie das C3G. Da die menschlichen Zellen die Anthocyane nicht selbst bilden, müssen wir sie über die Nahrung aufnehmen, um unseren Zellen den Pflanzenschutz zukommen zu lassen.

Anthocyane gegen Krebs

Die Anthocyane haben nicht nur eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs, wenn sie die Zellen vor bösartigen Mutationen schützen, sondern sie können sogar unterstützend bei der Bekämpfung von Krebszellen und Tumoren helfen, die sich bereits gebildet haben. Eine Ernährung mit einer hohen Dosis Antioxidantien schützt den Körper vor bösartigen Wucherungen und beschleunigt den Tod von Krebszellen dadurch, dass so genannte Onkogene, die in der Umgebung von chronischen Entzündungen Wucherungen entstehen lassen, unschädlich gemacht werden. Die körpereigene Abwehr gegen den Krebs, der natürliche Zelltod, genannt Apoptose, wird aktiviert und verhindert das Wachsen der Krebszellen. Das Anthocyan C3G mildert anscheinend auch die Schwere von Krebserkrankungen, indem es zu einer verstärkten Differenzierung der Krebszellen führt. Diese sind weit weniger gefährlich als die undifferenzierten Krebszellen, die keinerlei Funktion erfüllen und lediglich Wucherungen sind. Differenzierte Krebszellen hingegen sind funktional näher an der eigentlichen Funktion von gesunden Zellen, wie etwa Haut-, Leber- oder Darmzellen.

Anthocyane essen

Um genügend Anthocyane zu sich zu nehmen, sollten Sie unbedingt auf eine Ernährung mit vielen dunklen Gemüsearten, Früchten und Beeren achten. Früchte und Beeren lassen sich ideal morgens im Müsli essen oder zu Shakes verarbeiten. Im Winter können sie auf Rotkohl zurückgreifen und bleiben so durch das ganze Jahr hindurch versorgt mit genügend Anthocyanen.

Ist Milch gesundheitsschädlich?

Richtig Ernähren beim älter werden


Milch gilt seit jeher als eins der Hauptnahrungsmittel, das besonders viel Calcium und andere wichtige Nährstoffe enthält. So war zumindest lange Zeit die gängige Meinung.

Nun machen Kampagnen von Milchgegnern die Runde und stellen eines der Hauptnahrungsmittel in Frage. Doch was ist dran an den Kampagnen der Veganerfraktion? Ist Milch wirklich für Krankheiten verantwortlich?

Hauptargument der Milchgegner ist die „Fremdheit“ des Produkts Milch, da es als Babynahrung für Kuhkinder vorgesehen ist. Folgt man diesem Argumentatsionsstrang dann wären auch Hülsenfrüchte und Früchte von Pflanzen kein geeignetes Nahrungsmittel für uns, von Fleischprodukten ganz abgesehen.

Der Mensch müsse Kannibale sein, wenn er gänzlich auf fremde Produkte verzichten will. Auch die in der Kuhmilch enthaltenen Hormone werden für Anti-Milch-Kampagnen als Gegenargumente genutzt. Der Wachstumsfaktor Insulin-like Growth Factor kommt sowohl in Kuh- als auch Muttermilch vor. Man findet ihn in Kuhmilch in größerer Konzentration vor, sodass das Körperwachstum dadurch beeinflusst wird. Einen Zusammenhang von Körpergröße und Krankheiten ist allerdings bislang nicht belegt, sodass kein negativer Aspekt daran gesehen werden kann. Besonders in jungen Jahren ist er für Heranwachsende sehr wichtig.

Fettleibigkeit durch Milch

Ein weiterer Vorwurf der Milchgegner ist, dass Milch Fettleibigkeit hervorruft. Wie bei anderen Lebensmitteln auch, gilt es die Kalorienzufuhr und den Energieverbrauch im Gleichgewicht zu halten. Einen Zusammenhang von Milchkonsum und Fettleibigkeit konnte bislang nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. Auch in Bezug auf weitere Anschuldigungen bzgl. einem Zusammenhang von Milch und Herz-Kreislauf-Störungen, Diabetes, Schlafstörungen uvm. konnten bislang keine signifikanten Studien vorgelegt werden. Einzig bei Menschen, die eine genetische Disposition für Akne haben, kann Milchkonsum dieses Krankheitsbild verschlimmern.

Krebsrisiko und Milch

Die Aussagen hinsichtlich Milchkonsum und Krebsrisiko sind ambivalent. Bei Dickdarmkrebs sowie Brustkrebs übte der Milchkonsum eine positive Wirkung auf die Erkrankung aus. Diese Wirkung konnte bereits ab 200 Milliliter pro Tag bewiesen werden. Bei Prostatakrebs können Milchprodukte das Risiko für eine Erkrankung hingegen erhöhen.

Wie viel Milch kann man unbedenklich täglich verzehren?

Die Ernährungsgesellschaften legen den Richtwert für täglichen Milchkonsum bei 250 Milliliter an. Den benötigten Kalziumbedarf beziffern sie bei 1000 Milligram, sodass neben Milch auch noch weitere kalziumhaltige Lebensmittel verzehrt werden sollten. Diese Werte decken sich auch mit dem Risiko an Prostatakrebs zu erkranken. Erst ab 1,25 Liter Milch täglich ist dieses Risiko erhöht. Auch dem Gerücht Milch, hingegen der üblichen Meinung sie stärke die Knochen, fördere Osteoporose, kann die Ernährungswissenschaft Argumente entgegen setzen. Es gäbe zwar Studien, in denen öfter Osteoporose in Ländern gefunden wurde, in denen viel Milch getrunken wird, allerdings sei dort mangelnde Fitness der Grund für die Osteoporose-Konzentration.

Fazit

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass Milch ein wichtiger Kalziumlieferant ist, der in begrenzten Mengen eingenommen die Gesundheit fördern und sogar das Krebsirisiko senken kann. Wie bei allen Lebensmitteln gilt auch für Milch: Weniger ist manchmal mehr.