Zu wenig weiße Haie am Kap der Guten Hoffnung

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Zu wenig weiße Haie am Kap der Guten Hoffnung

Tierforscher aus Südafrika warnen vor dem Aussterben des Weißen Hais. Am Kap der Guten Hoffnung scheint es nach neusten Zählungen nur noch sehr wenige Exemplare zu geben.

Zu geringe genetische Vielfalt

Mike Rutzen ist durch die großen Raubfische berühmt geworden. Er ist Umweltschützer und außerdem Filmemacher. Schon unzählige Male ist er mit Weißen Haien getaucht. Aus Liebe zu den Tieren war er demnach schnell an Bord, um Forschern dabei zu helfen, in einer großangelegten Studie die Anzahl der Weißen Haie in den Gewässern Südafrikas zu ermitteln. Im August dieses Jahres haben die Forscher nun die Ergebnisse der sechs Jahre langen Forschungsarbeit vorgestellt: Der Weiße Hai ist vom Aussterben bedroht.

Es könnte leider bereits zu spät sein für die großen Raubfische, nur noch maximal 520 Exemplare leben schätzungsweise vor der Küste Südafrikas. Davon sind wahrscheinlich nur noch etwa 330 Tiere in der Lage, sich weiter fortzupflanzen, berichten die Wissenschaftler. Damit könnte sich der Weiße Hai bereits jetzt in einer Art Teufelskreis befinden, da die genetische Vielfalt dieser Art nicht mehr auszureichen scheint, um eine Population auf Dauer am Leben zu halten. Der Weiße Hai steht am Kopf der Nahrungskette, sein Verschwinden könnte schwerwiegende Folgen für das gesamte Ökosystem haben.

Schützenswerter Raubfisch

Die Gründe für den Rückgang der Population sind vielfältig: Umweltverschmutzung, Rückgang der Fischbestände und somit der Nahrungsquelle, Hainetze, Wilderei etc. Trotzdem gibt es einige Wissenschaftler, die diese Studie anzweifeln. Die Forschung über Haie steht noch am Anfang. Bisher konnte von der Population der Weißen Haie beispielsweise noch keine Geburt festgehalten werden. Doch ist anzunehmen, dass die Studie von Rutzen und den Forschern durchaus einen hohen Wahrheitsgehalt hat, da bisher noch nie so umfassend und über einen solch langen Zeitraum hinweg Daten gesammelt wurden. Daher sollten wir endlich abrücken von dem Bild des Monsters, welches die Filmindustrie jahrelang verbreitet hat und einen unserer größten Raubfische, den Weißen Hai, schützen, bekräftigt der Umweltschützer.

 

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