Wie wurde die Katze zu einem beliebten Haustier?

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Wie wurde die Katze zu einem beliebten Haustier?

Katzen sind auch in Deutschland ein sehr beliebtes Haustier. Woher kam eigentlich die Idee, Katzen als Haustiere zu halten und wie wurden sie so beliebt? Diese Fragen werden in diesem Artikel geklärt und dazu greifen wir einige Jahrtausende zurück: und zwar nach Ägypten. Die ersten Hinweise reichen bis etwa 2.500 v. Chr. zurück. Vor über 4.000 Jahren wurden Katzen bereits in Königshäusern und Tempeln als Haustiere gehalten. In den Kornkammern der Ägypter waren Mäuse- und Rattenplagen, die die Vorräte auffraßen und sich dort tummelten, ein großes Problem. Die Nubische Falbkatze – der Ursprung aller Hauskatzenrassen – wurde dann im Kampf gegen diese Plage in den Kornkammern eingesetzt. Mit großem Erfolg.

Dabei wurde nicht nur das Rattenproblem gelöst, sondern auch der Anfang einer Freundschaft zwischen Mensch und Katze geschaffen. Als die Ägypter den Wert der Katzen immer mehr zu schätzen lernten, wurden sie aufmerksam deren Wert langfristig zu schützen. Ein landesweit geltendes Export verbot sollte gelten und wirkte über viele Jahrhunderte lang erfolgreich gegen eine weltweite Verbreitung. Etwa 550 v. Chr. jedoch hörte man von den ersten Hauskatzen, die aus Ägypten zu den Griechen geschmuggelt wurden. Die Nubische Falbkatze mischte sich in dieser Zeit auch mit weiteren europäischen Wildkatzen und führte zu neuen Rassenbildungen. Im Mittelalter wurden Katzen in Europa sogar für „Vertraute“ von Hexen angesehen und hatten somit einen wahrlich besonderen Status.

Hauskatzen in allen Farben und Formen entwickelten sich

Die systematische Rassenzucht ab Mitte des 19. Jahrhunderts führte zu vielerlei Formen der Hauskatze. Egal ob runde oder spitze Nase, runder oder markante Kopfform, mit oder ohne Schwanz – Katzen gab es in zahlreichen Formen. Auch die Fellbeschaffenheit wurde immer abwechslungsreicher, sodass Hauskatzenhalter und –halterinnen aus immer mehr Varianten der Hauskatze wählen konnten. Wenn es um die Fellbeschaffenheit ging, traten neue Varianten immer mehr in Erscheinung. So wurden neben Kurzhaarkatzen auch Langhaarkatzen oder aber auch Katzen ohne Fell zur Normalität. Farbvariationen wie Schwarz, Brauntöne, Grautöne, sowie Weiß und Rottöne begeisterten immer mehr seine Besitzer. Auch die Art und Weise, wie das Fell die Farben ausprägte, zeigte seine volle Vielfalt. Neben äußerlichen Besonderheiten, ist auch das Katzenverhalten äußerst vielfältig. Durch die Schnurrhaare wandeln sie Berührreize um und weisen so auch in der Dunkelheit eine gute Orientierung auf. Ihr sensibles Gehör, das etwa 3 Mal stärker ausgeprägt wie beim Menschen ist, hilft ihnen mit ihren beweglichen Ohrmuscheln auch leiseste Geräusche wahrzunehmen. Heute begeistert die Hauskatze mit ihrer Eigenart und ihrem besonderen Verhalten viele Kinder und Familien.

 

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